Bevor Miley Cyrus mit provokanten Auftritten, selbstbewusster Attitüde und Songs wie "Flowers" und "Malibu" weltweite Hits landete, war sie vor allem eins: das Gesicht einer Disney-Erfolgsserie. Mit "Hannah Montana" wurde sie in jungen Jahren zum Star – und gleichzeitig zur Projektionsfläche einer ganzen Teenie-Generation.
Inzwischen hat sie diese Zeit längst hinter sich gelassen, sich vollkommen auf ihre Musikkarriere fokussiert – neues Image inklusive. Dafür, dass sie sich nach dem Ende der Produktion in jederlei Hinsicht von dieser distanzierte, trug auch Disney selbst Sorge. So habe man Miley Cyrus einen musikalischen Maulkorb verpasst.
Dass Miley Cyrus die Disney-Produktion nach der jahrelangen Zusammenarbeit 2011 verließ, hat man damals wohl nicht einfach so hinnehmen wollen. Insgesamt vier Staffeln lang war sie das Aushängeschild des Senders, der 2009 sogar einen "Hannah Montana"-Film produzierte.
Nach dem Ende bei der Erfolgsserie dann jedoch der harte Cut: und offenbar wurde dieser zumindest teilweise auch von Disney forciert. Im Spotify-Podcast "The Ringer" spricht die heute 32-Jährige über ihren damaligen Ausstieg:
Kein zu großes Opfer für die Sängerin, die sich zu dieser Zeit sowieso ein neues Image fernab ihrer Disney-Rolle aufzubauen versuchte. "Ich meine, 'The Best Of Both Worlds' zwischen 'We Can’t Stop' und 'Wrecking Ball' zu spielen, hätte keinen Sinn ergeben", erklärt sie.
Dennoch habe sie es als "traurig" empfunden, dass sie die Songs, denen sie sowohl ihre Stimme als auch ihr Gesicht verliehen hatte, nicht mehr performen durfte.
Das Geständnis dürfte auch einige ihrer Fans überraschen. Hatten viele von ihnen in den vergangenen Jahren doch immer wieder darauf gehofft, Miley Cyrus würde auf ihren Konzerten zumindest ein paar Töne ihrer "Hannah Montana"-Songs anstimmen.
Inzwischen ist das tatsächlich auch nicht mehr undenkbar. So änderten sich die bislang strengen Regeln um die Songs, nachdem die Musikerin offiziellen Legenden-Status bei Disney bekommen hatte. "Ich bekam die Erlaubnis, diese Lieder in Zukunft zu performen, was ziemlich cool ist", erklärt sie zuletzt im Podcast.