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Im Sommer 2024 kommt Taylor Swift mit ihrer "Eras"-Tour nach Europa. In Deutschland sind gleich mehrere Konzerte geplant, die Sängerin tritt in Hamburg, München und Gelsenkirchen auf. Die Nachfrage nach den begehrten Tickets ist schon vor dem eigentlichen Start des Vorverkaufs extrem hoch, es werden kontinuierlich neue Zusatzshows bekannt gegeben.
Am 5. Juli war für die Fans der Sängerin so weit: Ticketverkäufer Eventim verschickte E-Mails mit der Information, ob sie für den Presale zugelassen sind. Das ist zwar noch keine Garantie, am Ende auch wirklich eine der begehrten Karten zu erhalten. Dennoch sehen Fans darin ihre einzige Chance auf Tickets. Schließlich ist noch nicht klar, ob es nach dem Vorverkauf überhaupt noch Karten geben wird.
Auf Twitter häufen sich nun die Beschwerden über Eventim. Fans berichten etwa von kuriosen Erlebnissen. Gleichzeitig sorgt ein Veranstaltungsort in Deutschland nach wie vor für Diskussionen. Und auf Ebay versuchen schon jetzt die ersten Personen, Profit aus der Sache zu schlagen.
Am Mittwochnachmittag verschickte Eventim die Bestätigungs-Mails für die Fans, die für den Presale zugelassen werden. Die begehrten Codes bekamen die Swifties allerdings noch nicht. Diese werden erst einen Tag vor dem Start des Vorverkaufs am 12. Juli versendet. Für Fans, die sich registriert hatten, aber nicht zugelassen wurden, gibt es eine Warteliste. Auch dazu gab es am Mittwoch erste Infos von Eventim.
Ein Ärgernis: Einige User:innen berichten, dass sie trotz erfolgreicher Registrierung gar keine E-Mails bekommen hätten. "Wieso habe ich gar keine Mail für Taylor Swift bekommen? Nicht mal eine Mail über die Warteliste. Man sollte so oder so eine Mail bekommen, oder?", schreibt ein ratloser Fan auf Twitter.
Ein anderer berichtet ebenfalls, dass er am Mittwoch noch keine Mail bekommen habe. Die entsprechende Anfrage des Users via Tweet ließ Eventim zunächst unbeantwortet.
Nach dem Chaos beim Ticketverkauf in den USA läuft demzufolge also auch in Deutschland nicht alles glatt.
Ein Beitrag eines weiteren Fans macht deutlich, wie zufällig der Auswahlprozess abgelaufen sein muss. Während die Frau selbst nur für eine Veranstaltung einen Presale-Code erhalten habe, erhielt ihr Mann demnach Codes für alle drei Deutschland-Stationen der "Eras"-Tour.
Unterdessen beschäftigt viele Twitter-User:innen – auch solche, die keine Swifties sind – vor allem eine Frage: Warum kommt Taylor ausgerechnet nach Gelsenkirchen?
Der Kritikpunkt: Die dortige Veltins-Arena hat mit einer Kapazität von 62.271 Plätzen zwar ein großes Fassungsvermögen, der Konzertort in München ist allerdings noch einmal größer. Auch dort gibt es bereits Zusatztermine. Dass Taylor nun nach Gelsenkirchen kommt, beschäftigt die Fans auch am Tag des Presales und sorgt für jede Menge fieser Kommentare im Netz.
So stößt der Standort wegen der schlechten Anbindung auf Unmut: "Das ist einfach mitten drin im Nichts. Es ist scheiße, mit dem Auto hinzukommen und es fährt nur eine Straßenbahn und ein Bus dorthin", gibt eine Person zu bedenken.
Doch warum setzt Eventim überhaupt auf Zugangscodes für den Vorverkauf? Die Begründung: Bots, die Karten horten, um sie weiterzuverkaufen, sollen ausgeschlossen werden. Zu welch kuriosen Situationen das führt, kann man gerade auf dem Verkaufsportal "Kleinanzeigen" beobachten. Dort werden nur Stunden nach dem Versand der Mails bereits die ersten Zugangscodes zum Verkauf angeboten. Auch für andere Städte kursieren solche Angebote.
Ein konkreter Preis wird dabei oft nicht genannt. Und ob die Methode wirklich funktioniert, ist sehr fraglich. Da die Codes mit einem zuvor angelegten Eventim-Account verbunden sind, müssten die Anbietenden den Käufer:innen nicht nur den Code, sondern auch die entsprechenden Zugangsdaten überlassen, damit diese am Presale teilnehmen können.
