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Boris Becker: Geldgeber redet Klartext – "benutzte mich"

LONDON, UNITED KINGDOM - APRIL 29: Former tennis star Boris Becker arrives at the Southwark Crown Court for sentencing after being found guilty of four charges under the Insolvency Act in relation to  ...
Boris Becker sitzt seit April dieses Jahres im Gefängnis. Bild: AA / Wiktor Szymanowicz
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Boris Beckers Geldgeber spricht Klartext: "Er benutzte mich"

12.08.2022, 14:50
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Seit vier Monaten sitzt Boris Becker in London inzwischen in Haft: Im April wurde der ehemalige Tennisprofi wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Der 54-Jährige trat nach dem Urteil seine Haftstrafe im Wandsworth Prison an, Ende Mai wurde er in das Huntercombe-Gefängnis verlegt. Mindestens die Hälfte seiner Strafe muss Becker absitzen.

Nun meldete sich der Unternehmer John Caudwell zu Wort. Der britische Milliardär soll Boris einen hohen Kredit gewährt haben. In einem Interview mit "The Times" sprach der 69-Jährige über Details des Deals und erhob Vorwürfe gegen Becker.

John Caudwell lieh Boris Becker Geld – heute bereut er es

Boris und er hätten sich über eines seiner Unternehmen kennengelernt, erinnerte sich Caudwell zurück. "Boris hat meine Tochter dann für eine gewisse Zeit als Assistentin eingestellt und als er in finanzielle Schwierigkeiten geriet, wurde ich überredet, ihm Geld zu leihen", führte der Brite aus.

John Caudwell soll Boris Becker 1,2 Millionen Pfund geliehen haben.
John Caudwell soll Boris Becker 1,2 Millionen Pfund geliehen haben. Bild: getty images/Brad Barket

Er habe das eigentlich nicht tun wollen, stellte er klar, doch wenn er sich geweigert hätte, ihm Geld zu leihen, wären "die Folgen schlimm für Boris gewesen", behauptete er. Gleichzeitig betonte er: "Boris ist nicht mein Freund." Im Interview legte Caudwell auch dar, wofür Boris das Geld gebraucht haben soll. Der frühere Wimbledon-Sieger habe die Summe für seine Villa auf Mallorca benötigt, die renoviert werden musste.

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Dafür soll Becker von Caudwell 1,2 Millionen Pfund geliehen bekommen haben, der Zinssatz soll bei 25 Prozent gelegen haben. Dazu sagte Caudwell als Rechtfertigung, dass er Becker drei Monate einen geringen Zinssatz gegeben habe. "Nur danach, aufgrund des ganzen Papierkrams, sind die Zinsen gestiegen. Er hat mir in diesen drei Monaten nichts zurückgezahlt." Kurze danach wurde Boris Becker für zahlungsunfähig erklärt.

Der Gründer von Phones 4U gab zu, dass er bereue, Boris so viel Geld geliehen zu haben: "Vor Gericht sagte er, der Zinssatz sei unerschwinglich – er benutzte mich im Grunde als Entschuldigung. Ich habe keine glücklichen Erinnerungen an diese Sache, aber manchmal tut man Menschen einen Gefallen und dann geht die Sache nach hinten los."

Mittlerweile gab es zumindest für Caudwell ein versöhnliches Ende der Geschichte: Er hat sein Geld zurück. Becker soll seinen Kredit bei Caudwell durch einen anderen Kredit beglichen haben.

(swi)

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