"After the Hunt"-Star wird für Reaktion auf unangenehmes Interview gefeiert
In dem Thriller "After the Hunt" übernimmt Julia Roberts die Rolle der College-Professorin Alma Olsson. Andrew Garfield wiederum verkörpert ihren Kollegen Hank Gibson, der mit dem schweren Vorwurf konfrontiert wird, eine Studentin vergewaltigt zu haben. Dabei handelt es sich um Maggie Prince, die von Ayo Edebiri gespielt wird.
Vor Kurzem feierte der Film bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig seine Premiere. Am 16. Oktober startet er in den deutschen Kinos. Die drei Hollywoodstars geben anlässlich ihrer Zusammenarbeit auch gemeinsam Interviews. Eins davon wird nun vielfach diskutiert und löst eine Debatte aus.
Ayo Edebiri reagiert schlagfertig auf Interview-Moment
Ein Interviewausschnitt mit Julia Roberts, Ayo Edebiri und Andrew Garfield geht jetzt auf Social Media viral. Allein auf X wurde ein entscheidender Teil daraus mehr als 123.000 Mal gelikt. Dabei wird vor allem die schlagfertige Reaktion von Ayo Edebiri in den Mittelpunkt gerückt, die offenbar in dem Gespräch übergangen wird.
So heißt es in dem Beitrag: "Ayo Edebiri spricht eloquent über den politischen Zustand des Hashtags MeToo und der Black-Lives-Matter-Bewegung, nachdem sie von einem Interviewer für die Pressetour 'After the Hunt' absichtlich von der Frage ausgeschlossen wurde."
Geführt wird das Interview für den italienischen Sender ArtsLife TV. Der Moment, in dem die Frage zu den Bewegungen #MeToo und Black Lives Matter nur an Roberts und Garfield zu gehen scheint, können die Co-Stars offensichtlich selbst nicht fassen.
Julia Roberts reagiert ebenfalls auf unangenehme Situation
In dem Ausschnitt ist zu sehen, wie Julia Roberts extra noch einmal nachfragt, als die Frage gestellt wird. Sie sagt: "Können Sie das wiederholen? Mit Ihrer Sonnenbrille kann ich nicht sagen, mit wem von uns Sie sprechen." Zu diesem Zeitpunkt dreht sich Andrew Garfield bereits mit einem verlegenen Lachen zu seinen Co-Stars um.
Schließlich ergreift Edebiri das Wort und gibt an: "Ja, ich weiß, dass das nichts für mich ist, und ich weiß nicht, ob es Absicht ist." Sie betont: "Ich glaube nicht, dass es vorbei ist." Julia Roberts stimmt ihrer Kollegin zu: "Es ist nicht vorbei."
Im Anschluss meint Edebiri weiter: "Ich denke, Hashtags werden vielleicht nicht so häufig verwendet, aber ich glaube, dass Aktivisten und Menschen jeden Tag schöne, wichtige Arbeit leisten, die noch nicht abgeschlossen ist."
Darüber hinaus legt sie dar: "Vielleicht gibt es nicht mehr die Mainstream-Berichterstattung, die es vielleicht noch vor acht Jahren gab, und auch nicht mehr die täglichen Schlagzeilen. Aber ich glaube nicht, dass die Arbeit damit getan ist." Garfield gibt ebenfalls zu verstehen: "Die Bewegungen sind noch immer absolut lebendig."
Journalistin reagiert auf Vorwürfe
Zu dem Interview gibt es zahlreiche Reaktionen. Eine Nutzerin schreibt auf dem Instagram-Account von Ayo Edebiri: "Du bist so eine unglaubliche Künstlerin und Frau! Ich bin so sauer darüber, was mit dir passiert ist. Ich hoffe, es geht dir gut und strahl weiter."
An anderer Stelle heißt es: "Es tut mir so leid für die schreckliche Erfahrung, die du mit der italienischen Journalistin gemacht hast." Genau diese meldet sich in einem langen Statement zu den Vorwürfen zu Wort. Auf Instagram heißt es von ihr unter anderem:
Sie würde seit über 20 Jahren mit zahlreichen nationalen und internationalen Publikationen aller politischen Orientierungen zusammenarbeiten.
Und weiter: "Meiner Ansicht nach sind die echten Rassisten diejenigen, die überall Rassismus sehen und den Journalismus Maulkorb machen wollen, indem die Analysefreiheit, kritisches Denken und die Pluralität der Perspektiven eingeschränkt wird."
