Zehn Jahre spielte Matthew Perry in der Serie "Friends" die Figur des Chandler Bing. Im Oktober 2023 verstarb der Schauspieler, die Einnahme des Narkosemittels Ketamin führte im Zusammenhang mit einer Herzerkrankung zu seinem Tod. Perry wurde nur 54 Jahre alt.
Für Verwandte, Freund:innen und Fans war der Tod des begnadeten Sitcom-Darstellers ein Schock.
Seine Alkohol-, Drogen- und Medikamentensucht war jedoch kein Geheimnis. Perry verarbeitete seine Suchtkrankheiten unter anderem in dem Theaterstück "The End of Longing" und setzte sich für eine öffentliche Wahrnehmung des Problems ein. Nach dem Tod des Schauspielers wurde eine Stiftung gegründet, die "sein Engagement, anderen suchtkranken Menschen zu helfen, fortsetzen" will.
Dort können unter anderem Spenden eingereicht werden – was sich nun offenbar eine kriminelle Hacker-Vereinigung zunutze machte.
Wie etwa der "Independent" berichtet, kaperte eine Hacker-Gruppierung das X-Konto des Schauspielers. Auf der Seite wurde anschließend ein Link implementiert, der vermeintlich zu einer Stiftung führte, die zu Ehren Perrys eingerichtet wurde. Personen, die den Link anklickten, wurden aber zu einer Seite weitergeleitet, die es auf Kryptowährungen abgesehen hat und offenbar betrügerische Absichten verfolgt.
Wie lange genau der Link auf Matthew Perrys X-Seite online war, ist nicht bekannt. Mittlerweile sprach die real existierende Stiftung des Sitcom-Stars allerdings eine explizite Warnung aus.
Bei Instagram postete die "Matthew Perry Foundation" eine Textkachel mit einem Statement zum betrügerischen Angebot: "Wir haben Berichte erhalten, dass Matthews offizielle X-Seite gehackt wurde und die Nutzer dort auf eine betrügerische Seite weitergeleitet werden, die um Spenden in Kryptowährungen bittet."
Der Aufruf an alle Fans folgte auf dem Fuß:
Zudem will die Stiftung weitere Betrugsfälle wie diesen vermeiden. "Bitte melden Sie betrügerische Accounts und übermitteln Sie keine Spenden über einen anderen Kanal als MatthewPerryFoundation.org".
Der X-Account von Matthew Perry wurde inzwischen wieder von dem betrügerischen Link bereinigt. Wie groß der entstandene finanzielle Schaden ist, ist aber nicht bekannt.