
Anne Hathaway ist eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Hollywoods.Bild: IMAGO/APress
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Anne Hathaway zeigt sich von einer völlig anderen Seite. Die Arbeit an dem Horrorfilm von Regisseur David Lowery soll die bisher größte Herausforderung ihrer Karriere gewesen sein – körperlich, emotional und künstlerisch.
08.07.2025, 16:0408.07.2025, 16:04
Anne Hathaway gehört zu den wenigen Hollywood-Stars, die sich mühelos zwischen Blockbustern und anspruchsvollen Rollen bewegen. Vom Märchenfilm "Ella – Verflixt & zauberhaft" bis zum Oscar-prämierten Drama "Les Misérables" – die US-Schauspielerin hat sich in über zwei Jahrzehnten auf der großen Leinwand als wandelbar und risikofreudig etabliert.
In ihrem neuesten Projekt wagt sie sich in die Welt des Horrors. Doch sollen ihr die Dreharbeiten auch einiges abverlangt haben. Anne Hathaway spricht von ihrer bislang anspruchsvollsten Rolle.
Anne Hathaways Filmdreh wurde zur Grenzerfahrung
Nachdem die 42-Jährige schon in der Vergangenheit in emotional komplexe Rollen geschlüpft war, geht sie nun noch einen Schritt weiter. In dem Psychodrama "Mother Mary" spielt Hathaway eine fiktive Pop-Ikone, die stilistisch irgendwo zwischen Lady Gaga und Taylor Swift angesiedelt ist.
Nachdem sie ihre Tournee abbricht, sucht sie Zuflucht bei einer alten Freundin. Die Geschichte fokussiert sich fortan vor allem auf die komplexe Beziehung beider Frauen. Mit der Zeit entspinnt sich eine kathartische Auseinandersetzung.
Letztlich sei die Rolle für Hathaway eine Herausforderung der besonderen Art gewesen, wie nun im "Vogue"-Interview deutlich wird. Regisseur David Lowery vergleicht den Dreh mit einem Film, dessen Produktion bis heute als besonders hart angesehen wird.
"Es fühlte sich an wie bei den Dreharbeiten zu 'Apocalypse Now'."
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Während sie eine der Schlüsselszenen gegen Ende des Films drehten, soll Anne Hathaway sogar inmitten des Sets zusammengebrochen sein.
Die emotionale sowie körperliche Hingabe der Schauspielerin beeindruckte auch ihren Co-Star Michaela Coel. Sie erinnert sich, dass die 42-Jährige unermüdlich an ihren Tanzeinlagen arbeitete und dabei niemals scheute, an ihre äußersten Grenzen zu gehen.
"Mother Mary"-Dreh fühlte sich wie Sekte an
Die Proben und Drehs seien so fordernd gewesen, dass sich ein Gefühl wie in einer Sekte entwickelt habe, erinnert sich Choreografin Dani Vitale. "Es war der verrückteste Tag überhaupt. [...] Aber es hat uns alle sehr zusammengeschweißt", so Vitale. Am Ende habe das gesamte Team Tränen in den Augen gehabt, heißt es.
"Mother Mary" wurde in und um Köln gedreht. Neben Anne Hathaway und Michaela Coel gehören auch FKA twigs, "Euphoria"-Star Hunter Schafer und Model Kaia Gerber zum Cast des Psychodramas. Bis zur Veröffentlichung müssen sich Filmfans aber noch gedulden, so gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch kein offizielles Erscheinungsdatum.
Wie brisant die Geschichte des Horrorfilms ist, wurde erst Jahre später klar. Umso schockierender ist die Parallele, die sich zur Realität ziehen lässt. In wenigen Tagen verschwindet der Film bei Netflix.
Endzeitfilme sind beim Publikum besonders beliebt. Dazu zählt "28 Years Later", der derzeit im Kino läuft und einen fulminanten Start hinlegte. Auch bekannt sind die Produktionen "Quarantäne" oder "The Rain", die sich mit einem lebensbedrohlichen Virus auseinandersetzen.