Elon Musk ist einer der lautesten Kritiker:innen gegen eine vermeintliche "Woke-Ideologie". Dementsprechend wettert er regelmäßig gegen Gender-Themen und queere Menschen. So erscheint es wie ein ironischer Schachzug der Natur, dass er eine trans Tochter hat.
Vivian Jenna Wilson, die 20-jährige Tochter des Tech-Milliardärs, hat sich schon vor Jahren öffentlich von ihrem Vater distanziert. Jetzt sorgt sie mit einer neuen Aussage für Aufsehen: Musk habe mittels In-vitro-Fertilisation (IVF) bewusst entschieden, dass sie als Junge zur Welt kommt.
Vivian schrieb in einem Beitrag auf Threads: "Mein bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht war eine Ware, die gekauft und bezahlt wurde. Als ich als Kind weiblich war und ich mich dann als transgender herausstellte, ging ich gegen das Produkt vor, das verkauft wurde. Diese Erwartung der Männlichkeit, gegen die ich mein ganzes Leben lang rebellieren musste, war eine Geldtransaktion."
Follower:innen drückten daraufhin ihre Unterstützung für Vivian aus. In einem Kommentar heißt es: "Du sagst, er hat das Geschlecht deines Embryos als männlich ausgewählt und dann das Gefühl gehabt, nicht das bekommen zu haben, wofür er bezahlt hat? Sein Verlust, der Gewinn der Welt. Du bist ein Juwel."
Jemand anderes schreibt: "Moment mal, er hat dafür BEZAHLT, dass du XY-Chromosomen hast und trotzdem bist du ein Mädchen geworden? Er trifft so viele schlechte Geschäftsentscheidungen."
Vivians Post wirft ein Schlaglicht auf die ohnehin angespannte Beziehung zwischen Vater und Tochter. Bereits 2022 hatte Vivian ihren Namen offiziell ändern lassen, um sich von ihrem Vater zu distanzieren. Musk hingegen hatte die "Woke-Ideologie" dafür verantwortlich gemacht, seine Tochter gegen ihn aufgebracht zu haben.
Elon Musk selbst hat in der Vergangenheit mehrfach gegen geschlechtsangleichende Maßnahmen gewettert und diese als "Kinderverstümmlung und Sterilisation" bezeichnet. In einem Interview mit dem umstrittenen Psychologen Jordan Peterson sagte er, er sei "hereingelegt" worden, um Vivian im Alter von 16 Jahren eine geschlechtsangleichende Behandlung zu erlauben.
Vivian bestritt den Vorwurf ihres Vaters und erklärte in einem Interview: "Ich glaube, er ging davon aus, dass ich nichts sagen und die Sache einfach unwidersprochen hinnehmen würde. Wenn du vor einem Millionenpublikum dreist über mich lügst, werde ich das nicht einfach so hinnehmen."