Über zwei Wochen nach dem Release der ersten Staffel thront "Netflix: Valhalla" weiter auf Platz eins der Netflix-Charts. Zwar sind die Charaktere (fast) komplett neu, da die Serie 100 Jahre nach "Vikings" anknüpft (einzig der Seher feiert ein Comeback), doch gibt es zwischen den Produktionen auch einige Parallelen. So setzt "Vikings: Valhalla" wie auch die letzten Staffeln des Originals auf einen Ensemble-Cast: Eine echte Hauptfigur auszumachen, die andere überstrahlt, fällt hier schwer.
Eine der wichtigsten Rollen nimmt aber in jedem Fall Frida Gustavsson als Freydís Eiríksdóttir ein. Neben bzw. nach "The Witcher" ist "Vikings: Valhalla" das bislang größte Projekt für sie, allerdings hatte sie bei erstgenannter Serie nur eine Minirolle. Auf größere Aufgaben fühlt sie sich nicht zuletzt dank ihres Kollegen Henry Cavill gut vorbereitet, wie sie jetzt gegenüber "Collider" verriet.
Frida spielte lediglich in einer "The Witcher"-Folge mit (genauer gesagt in der finalen Folge der ersten Staffel), doch für Geralt-Darsteller Henry Cavill genügte das schon, um einen bleibenden Eindruck bei ihr zu hinterlassen. So schwärmt sie über ihre Dreh-Zeit mit dem Star:
"Obwohl ich nur zwei kleine Szenen mit ihm hatte, war es unglaublich, einen Star dieser Größenordnung auf mich zukommen zu sehen. Ich war nur diese beliebige schwedische Schauspielerin, aber er war so kooperativ.", führt die 28-Jährige zur näheren Begründung aus. Die Art, wie er auch mit Nebendarstellern am Set kommuniziert, scheint sie massiv beeindruckt zu haben – schließlich gibt es viele Superstars, die bei Drehs starke Allüren zur Schau stellen.
Cavill hingegen sei "sehr, sehr süß" gewesen und habe Dinge gefragt wie: "Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich diese Zeile abändere?" oder "Möchtest du, dass wir die Szenen gemeinsam durchgehen?" Am "The Witcher"-Set habe er großen Wert darauf gelegt, dass sich jeder wohlfühlt, und: "Jeder kennt seinen Namen, er kennt auch die Namen der anderen:"
Für Frida sei dies sogar eine "wirklich erhellende" Erfahrung gewesen, denn so oft hatte sie zuvor schon Geschichten gehört wie: "Oh, all diese Hollywood-Schauspieler sind immer nur in ihren Anhängern mit ihren Massagetherapeuten, und sie sind so schrecklich." Dann aber sei sie Cavill begegnet – "nicht nur der talentierteste und umwerfendste Mann, sondern einfach eine so liebenswerte Person, das war eine große Inspiration für mich".
Nun hoffe sie, diese Qualitäten ebenfalls "ans Set zu bringen". Ihr Ziel ist es demnach, "dass sich jeder, der an meinen Sets arbeitet, gesehen fühlt, sich als kreativer Partner fühlt."
(ju)