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Disney+ eifert mit neuem Angebot Netflix nach

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Disney+ und Netflix stehen in einem ständigen Konkurrenzkampf zueinander.Bild: IMAGO/NurPhoto
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Disney+ eifert mit neuem Angebot Netflix nach

16.12.2022, 09:21
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Die Streaming-Giganten Netflix und Disney+ bieten sich einen ständigen, erbitterten Konkurrenzkampf. Nicht nur was die Auswahl an Filmen, Serien und Dokumentationen angeht. Auch die Preise und Abo-Modelle sollen Kund:innen davon überzeugen, sich für den jeweiligen Anbieter zu entscheiden.

Nun nimmt sich Disney+ mit einem neuen Abo-Modell Netflix zum Vorbild. Konkret geht es um das Werbe-Abo, das Netflix seit Kurzem anbietet. Der Gedanke: Ein günstigeres Modell, für das Kund:innen weniger bezahlen, dafür aber Werbung angezeigt bekommen. Das neue Angebot auf Disney+ ist nun in den USA an den Start gegangen.

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Disney+ weitet sein Streaming-Angebot aus.Bild: AP / Steven Senne

Zwar gibt es das Abo hierzulande noch nicht, allerdings lassen sich bereits Rückschlüsse ziehen. Es zeichnet sich ab: Das Disney+-Abo ist scheinbar besser als jenes von Netflix. Kund:innen müssen allerdings bei beiden Anbietern mit Einschränkungen rechnen, wie "Techbook" berichtet.

Bei Netflix gibt es Einschränkungen auf Lizenztitel und Eigenproduktionen

Mit dem Start des neuen Abos sind parallel die Preise für das Modell ohne Werbung gestiegen. Das sorgt bei Kund:innen in den USA für Frust. Das alte Modell heißt nun Disney+ Premium und kostet 10,99 US-Dollar, während das Werbe-Abo für 7,99 Dollar zu haben ist.

Schon bei Netflix hatte die Einführung des günstigeren Angebots für viel Aufregung gesorgt. Nicht zuletzt deshalb, weil mit der Werbe-Version der Zugriff auf einige Lizenztitel und sogar Eigenproduktionen eingeschränkt ist. So haben Werbe-Abonnent:innen trotz Bezahlung nicht mehr die Möglichkeit, uneingeschränkt alles zu schauen.

Ähnliches zeichnet sich nun auch bei Disney+ ab. Aktuell gibt es dort mit dem Werbe-Abo in den USA Einschränkungen, zumindest auf bestimmten Geräten. Nach dem Start zeigt sich: Das Werbe-Abo ist nicht einfach eine günstigere Version von Disney+.

Zwar sind die Einschränkungen bisher weniger umfangreich als bei Netflix. So haben Abonnent:innen scheinbar Zugriff auf alle Titel. Dafür gibt es für die weniger zahlende Kundschaft keine Offline-Funktion mehr. Auch auf das beliebte Betriebssystem von Roku müssen sie verzichten.

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Disney + bietet seinen Kund:innen auch weiterhin Zugriff auf alle Formate.Bild: Thiago Prudencio / imago images

Mit Folgen für Kund:innen: Uneinigkeit zwischen Roku und Disney+

Laut "Techcrunch" könnten dahinter Uneinigkeiten zwischen Disney+ und Roku stecken. Etwa, weil Roku wahrscheinlich eine Umsatzbeteiligung an Werbeeinnahmen fordere, wenn Anbieter Werbung über seine Geräte ausspielen. Laut dem Bericht stecken beide Parteien noch in den Verhandlungen.

In Deutschland gibt es bisher noch nicht die günstigere Alternative zum Premium-Abo. Es wird aber davon ausgegangen, dass mit der Einführung des Werbe-Modells auch hier die Preise für Kund:innen steigen werden.

Auch in Deutschland könnte das Premium-Abo teurer werden

Ein Blick in die USA gibt einen Hinweis auf die preisliche Zukunft für Disney-Kund:innen in Deutschland: Derzeit kostet Disney+ hierzulande 8,99 Euro. Mit der Einführung des Werbe-Angebots wird dieser Preis mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigen, etwa auf 10,99 oder sogar 11,99 Euro.

Disney+ gibt an, Abonnent:innen des neuen Tarifs in den USA pro Stunde Streaming vier Minuten Werbung zu zeigen. In Deutschland wird es wohl ähnlich sein.

Darüber, wann Disney+ mit Werbung auch hierzulande an den Start geht, gibt es bisher allerdings noch keine genaueren Informationen. Nach dem Start in den USA Ende 2022 ist es laut "Techbook" aber sehr wahrscheinlich, dass ein Start im Laufe des kommenden Jahres vorgesehen ist.

Streamerin zeigt übergriffige Nachrichten von Paketboten: Nun hat sie Angst

Einer Umfrage der "Kriminalpolitischen Zeitung" zufolge erleben Betroffene von Catcalling den ersten Übergriff mit knapp 16 Jahren. Auch wenn in Einzelfällen Männer zu Opfern werden können, sind es ähnlich wie bei sexuellen Übergriffen auch hier mehrheitlich Frauen, die verbal mit ausfallenden oder sexualisierten Phrasen angegriffen werden.

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