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Die neue Staffel des "Sex and the City"-Spin-offs "And Just Like That" sorgt seit ihrem Erscheinen für jede Menge Diskussionen unter den Fans. Viele finden, dass die Versuche der Serienmacher:innen, die Show diverser machen zu wollen, gescheitert sind. Ein weiterer großer Kritikpunkt: Viele Figuren würden sich einfach nicht mehr ihrem Charakter entsprechend verhalten. Besonders mit dem Verhalten von Miranda können sich viele Fans so überhaupt nicht abfinden.
In der aktuellen Folge, die gerade ausgestrahlt wurde, ist es allerdings nicht Miranda, die von den Fans heftig kritisiert wird, sondern – nicht zum ersten Mal – die Autor:innen der Serie. Denn in der dritten Folge passiert etwas, das die Fans absolut schockiert zurücklässt. Auf Reddit und Tiktok machen sie nun ihrem Ärger über eine Storyline Luft.
In der dritten Folge der zweiten Staffel dreht sich ein Teil der Handlung um die Schule, die die Kinder von Lisa Todd Wexley und Charlotte York-Goldenblatt besuchen. Bei einem Elternabend kommt heraus, dass es dort einen Vorfall gegeben hat: Unter den Schüler:innen kursiert eine sogenannte "MILF-Liste". Auf der werden die Mütter von Schülern danach bewertet, wie attraktiv sie sind. Es gibt sogar eine Rangliste. Dort belegen Charlotte und Lisa die Plätze zwei und drei.
Im Laufe der Episode stellen Charlotte und Lisa Vermutungen darüber an, wer diese Liste verfasst haben könnte. Schnell stellt sich heraus, dass sie von einem Schüler stammt. Als die beiden ihn zu Gesicht bekommen, wird klar, dass auch sie ihn extrem attraktiv finden. Eine Szene, in denen er an den beiden Frauen vorbeigeht und sie offenbar lüstern ansieht, wird sogar in Slow-Motion gezeigt, um den Effekt zu verstärken.
In den sozialen Netzwerken sorgt diese Szene nun für jede Menge Empörung. Der offensichtlichste Punkt, der immer wieder kritisiert wird: Zwei Frauen, beide über 50 und noch dazu Mütter, finden einen Minderjährigen heiß, der im Alter ihrer Kinder sein muss. Auf Reddit ist eine große Diskussion um das Thema entbrannt.
"Die Szene in der Charlotte, Lisa und die anderen Mütter dem Teenie-Jungen hinterher lechzen, war so daneben. Warum hat niemand etwas dagegen gesagt? Ich war so angeekelt", schreibt ein User. "Sie haben offensichtlich einer Szene zugestimmt, in der Teenager zum Objekt gemacht werden und das als lustige Szene dargestellt wurde", gibt ein anderer zu bedenken. Ein weiterer Kommentator bringt auf den Punkt, was wohl viele denken:
Die laut eigenen Angaben 35-jährige Person fährt fort, dass Teenager für sie "alle wie Babys" aussehen würden. "Ich nenne sie 'hübsche junge Männer' auf die gleiche Art, wie ich das bei meinem Achtjährigen tue. Was zur Hölle?", empört sie sich.
Auch anderen Fans stößt die Szene sauer auf. Viele stört vor allem eines: Dass das Verhalten von Lisa und Charlotte offenbar als weniger problematisch empfunden wird, weil sie Frauen sind. "Die Szene in der Schule war ekelhaft. Stellt euch nur vor, ein paar über 50-jährige Väter würde in einer Gruppe wegen Lily sabbern", schreibt jemand und nimmt damit Bezug auf Charlottes Tochter.
"Charlotte hatte in der letzten Staffel so eine Angst davor, dass Männer ihres Alters Lily in Fitnessklamotten anschauen könnten. Jetzt starrt sie Teenies hinterher", weist jemand auf die Doppelmoral hin.
Andere sehen vor allem die Autor:innen der Serie in der Pflicht. In einem Video auf Tiktok bezeichnet ein Fan die Szene als "ekelhaft, unangemessen". Sie fährt fort: "Autoren, ich versuche euch hier zu verteidigen, aber ihr macht es wirklich schwierig."
Auf "Reddit" schreibt ein User zu dem Thema: "Sie hätten nur die Storyline so verändern müssen, dass es kein 'heißer' Teenie, sondern ein heißer Lehrer gewesen wäre. Sie hätten die gleiche Storyline haben können, aber ohne die Pädo-Vibes." Ein weiterer rechnet gleich mit der ganzen Serie ab: "Von all den riskanten Storylines, die sie hätten wählen können, haben sie sich für die entschieden? 'SATC' wie wir es kennen ist vorbei."
Bei den Fans kommt die Entscheidung, die Szene so stattfinden zu lassen, also offensichtlich alles andere als gut an. Die Kritik am Verhalten der Charaktere in der Serie – und damit ja auch an den Autor:innen – wird offensichtlich immer lauter.
