Die Mini-Serie "Adolescence" befindet sich nach wie vor auf der Spitzenposition der Serien-Charts. Die Erfolgsproduktion hat schon den einen oder anderen Rekord gebrochen. In den ersten vier Tagen nach Veröffentlichung schaffte sie es, auf über 24 Millionen Views zu kommen.
Hier dreht sich alles um die Festnahme eines Teenagers, dem vorgeworfen wird, seine Mitschülerin brutal ermordet zu haben. Nun bekommt die Hit-Serie Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Eine Netflix-Drama-Serie stürmt nämlich die Charts, auch wenn die Kritik vernichtend ist.
Seit dem 3. April befindet sich die Drama-Serie "Pulse" auf Netflix. Während hier ein Hurrikan auf Miami zurast, geht es in der Maguire-Notaufnahme, einem Traumazentrum, ebenfalls turbulent zu. Der eigentlich beliebte Chefassistenzarzt Dr. Xander Phillips (Colin Woodell) wird nämlich suspendiert. Assistenzärztin Dr. Danny Simms (Willa Fitzgerald) kriegt plötzlich eine Beförderung.
Aufgrund des Sturms gibt es immer mehr Notfälle und das Krankenhaus wird abgeriegelt. Phillips und Simms müssen versuchen, an einem Strang zu ziehen. Nach und nach rückt auch noch ihre verbotene Affäre in den Mittelpunkt. Derweil wird über Leben und Tod entschieden.
Die erste Staffel von "Pulse" schafft es kurz nach Veröffentlichung bereits auf Platz zwei der Serien-Charts. Für die Drama-Serie, die aus zehn Folgen besteht, gibt es deutliche Kritiken. Auf der Online-Datenbank IMDb bekommt "Pulse" 6 von 10 möglichen Sternen. Ein Nutzer meint:
Zudem kritisiert dort jemand: "Ich habe mich darauf gefreut, weil es auf Netflix laufen sollte und ich dachte, es könnte richtig gut werden. Da ich selbst in Krankenhäusern gearbeitet habe, kann ich sagen, dass es unglaublich schlecht ist." Weiter heißt es: "Wenn ihr ein richtig gutes Ärztedrama sehen wollt, schaut euch 'The Pitt' an."
Auf der Wertungsplattform "Rotten Tomatoes" mögen die Serie 47 Prozent des Publikums. Bei den professionellen Kritiker-Stimmen erhält die Produktion ebenfalls 47 Prozent. Ein Autor des "Wall Street Journal" meint: "Als würde man versuchen, in der Halbzeitpause eines Heat-Spiels drei Organtransplantationen durchzuführen, ist 'Pulse' mehr als ein bisschen zu viel."
Eine Kritikerin von "Vulture" merkt zudem an: "Es ist eigentlich nichts, außer einem frustrierenden Mischmasch aus vielen besseren Shows, die in einen Mixer gestopft und so lange zerkleinert wurden, bis jeder Geschmack oder jede Konsistenz bis zur Unkenntlichkeit pulverisiert ist."
Derweil schreibt aber auch eine Zuschauerin: "'Pulse' schafft eine geschickte Balance zwischen dem organisierten Chaos eines Traumazentrums der Stufe 1 und dem komplizierten Privat- und Berufsleben der dort arbeitenden Menschen." Die Serie würde in einem "befriedigenden und herzzerreißenden Erlebnis" enden.