
Rund zwei Jahre mussten die Fans auf neue Folgen warten.Bild: Nick Wall/Netflix
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In den Netflix-Charts konnte zuletzt "How to Sell Drugs Online (Fast)" die Spitzenposition erobern. Eine gefeierte Sci-Fi-Dystopie hätte jetzt den Platz streitig machen können. Dazu kommt es aber (noch?) nicht.
11.04.2025, 15:0011.04.2025, 15:00
Seit dem 10. April kann die mittlerweile siebte "Black Mirror"-Staffel bei Netflix gestreamt werden. Die jeweiligen Episoden sind in sich abgeschlossen, die Anthologie-Serie feierte in der Vergangenheit große Erfolge. Das Publikum wird von Schöpfer Charlie Brooker in eine teils dystopische Welt mitgenommen.
Mensch und Technik stehen hier in einem Wechselspiel zueinander, meist mit heftigen unerwarteten Szenen, die für echte Schock-Momente sorgen. Auf den Social-Media-Kanälen des Streaming-Anbieters wurde schon vor Staffel-Start mächtig Werbung für die neue Staffel gemacht.
Derzeit gibt es mit Blick auf die Netflix-Charts reges Interesse für Formate aus dem eigenen Haus, die natürlich von Netflix besonders gepusht werden. Doch einen Tag nach dem Release der neuen "Black Mirror"-Folgen stellt sich erstmal Ernüchterung ein.
"Black Mirror" schafft es in die Top Ten, aber...
"Black Mirror" belegt derzeit Platz sieben in den Charts des Streaming-Diensts. Zwar ist die Serie erst vor einem Tag veröffentlicht worden, "How to Sell Drugs Online (Fast)" schaffte es aber im gleichen Zeitraum, sich an die Spitzenposition festzusetzen.
Nach Wochen wurde hier die Hit-Serie "Adolescence" abgelöst. Alle genannten Titel stammen aus dem Haus von Netflix.
Auffällig ist ohnehin, dass die Hit-Liste der Serien bis auf "Dr. House" (Platz zehn) momentan aus Eigenproduktionen besteht. Eine Enttäuschung ist es für "Black Mirror" aber allemal.
Von einem Flop sollte jedoch noch nicht gesprochen werden, denn: Viele Fans der Serie werden vermutlich erst am Wochenende einsteigen. Daher erscheint es realistisch, dass "Black Mirror" in den Charts noch klettert. Dass es für Platz eins noch reicht, ist natürlich keineswegs sicher.
"Black Mirror"-Schöpfer geht mit Staffel 7 neuen Weg
Der Serien-Macher Charlie Brooker schwärmte bereits vor dem Start von "Black Mirror" im Gespräch mit "Tudum": "Es erwartet euch ein Mix aus Genres und Stilen. Wir haben diesmal sechs Folgen, zwei davon sind fast abendfüllend."
Und weiter: "Manche davon sind zutiefst unangenehm, manche recht lustig und manche emotional."
Die Fans können "in vielerlei Hinsicht eine Rückkehr zu den Grundlagen" erwarten. Brooker erklärt: "Es sind alles Science-Fiction-Geschichten – es passieren definitiv einige schreckliche Dinge, aber vielleicht nicht im offensichtlichen Horrorfilm-Stil. Es gibt definitiv einige verstörende Inhalte."
Zudem gibt es eine Besonderheit: Erstmals wird eine Episode fortgesetzt. Auf "USS Callister" aus Staffel vier folgt jetzt "USS Callister 2". Charlie Brooker stellt dazu fest:
"Normalerweise lasse ich am Ende einer Folge alle Charaktere sterben, aber ich habe einige am Leben gelassen. Ich wachse als Mensch."
Stars wie Will Poulter, Emma Corrin oder Issa Rae sind in der neuen Staffel zu sehen. Auf der Online-Datenbank IMDb wird "Black Mirror" gefeiert, hier gibt es 8,7 von 10 möglichen Sternen. Auch bei "Rotten Tomatoes" stößt die Sci-Fi-Serie auf große Zustimmung. Der Kritiker-Score steht bei beeindruckenden 83 Prozent.
Bill Kaulitz wurde mit Tokio Hotel berühmt. Mittlerweile reicht sein Einfluss weit über die Band hinaus. Er ist regelmäßig im Fernsehen und bei Netflix zu sehen und unterhält einen eigenen Podcast.
Vor rund 20 Jahren – im Alter von knapp 15 Jahren – wurde Bill Kaulitz als Leadsänger der Band Tokio Hotel berühmt. Seitdem hat er alle Sonnen- und Schattenseiten des Rockstar-Lebens kennengelernt.