Neu bei Netflix: Skandalöser Thriller, den Kritiker lieben – doch Zuschauer stürmten aus dem Kino
Mit "Babygirl" legte Regisseurin Halina Reijn einen verstörend-intimen Erotik-Thriller vor, der gleichermaßen gefeiert und kritisiert wurde. Im Zentrum steht Hollywood-Star Nicole Kidman, die mit ihrer radikal offenen Darstellung eine der mutigsten Performances ihrer Karriere abliefert. An ihrer Seite ist "Triangle of Sadness"-Star Harris Dickinson zu sehen.
Der Film spaltete jedoch das Publikum. Während er von Kritiker:innen als gewagter Wurf gefeiert wurde, löste er bei vielen Zuschauer:innen Unbehagen aus – teils sogar so stark, dass sie den Kinosaal vorzeitig verließen. Ab heute ist "Babygirl" im Stream verfügbar.
"Babygirl": Darum geht es
Romy (Nicole Kidman) ist eine erfolgreiche Unternehmerin in New York – kontrolliert, elegant, durch und durch professionell. Doch unter ihrer glatten Oberfläche brodelt eine tiefe Unruhe. Die Beziehung zu ihrem Ehemann ist kalt, das Verhältnis zu ihrer Tochter distanziert.
Als der junge, charismatische Praktikant Samuel (Harris Dickinson) in ihre Welt tritt, beginnt eine Affäre, die schnell mehr wird als ein heimliches Vergnügen. Zwischen Romy und Samuel entfaltet sich ein intensives Machtspiel, das berufliche, emotionale und sexuelle Grenzen verschwimmen lässt.
Was zunächst wie eine erotische Flucht aus der Routine wirkt, wird bald zu einer gefährlichen Dynamik. Diese ist geprägt von Abhängigkeit, Manipulation und der Frage, wer hier eigentlich Kontrolle hat.
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"Babygirl" spaltet die Gemüter
Kaum ein anderer Film wurde im vergangenen Jahr so viel diskutiert wie der Erotik-Thriller der niederländischen Regisseurin Halina Reijn. Grund hierfür war nicht nur die Thematik des Filmes selbst, sondern auch einige der sehr intimen Szenen, bei deren Dreh Nicole Kidman an ihre Grenzen geriet.
Bei seiner Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig stieß "Babygirl" auf ein begeistertes Publikum. Wie unter anderem "Variety" berichtete, erhielten Cast und Produzent:innen des Filmes nach dem Screening eine über sechsminütige Standing Ovation.
Zuschauer "flüchteten" aus dem Kino
Zu deutlich anderen Reaktionen kam es dann jedoch teilweise in den weltweiten Kinos. Die expliziten Szenen mit Nicole Kidman und Harris Dickinson lösten bei manchen Menschen großes Entsetzen aus. Laut "Daily Mail" stürmten einige Zuschauer:innen unter anderem während einer Vorstellung in einem Open-Air-Kino in Sydney davon:
Die gespaltenen Meinungen des Publikums spiegeln sich in den Bewertungen wider. Während die Kritik von Expert:innen auf Rotten Tomatoes mit 76 Prozent vornehmlich positiv ausfällt, schafft es "Babygirl" bei den Zuschauer:innen nur auf 48 Prozent.
Für Nicole Kidman sei die Rolle eine emotionale und physische Herausforderung gewesen. Gegenüber "The Sun" gab sie zu, dass sie den Dreh der Sexszenen zwischenzeitlich pausieren musste. Es habe Momente gegeben, "in denen ich dachte: 'Ich will keinen Orgasmus mehr haben'." Rückblickend war die Arbeit an dem Film für sie dennoch "sehr befreiend".
"Babygirl" ist seit dem 1. Dezember 2025 als kostenloser Titel in der Mediathek von Netflix verfügbar. Wer den Erotik-Thriller mit Nicole Kidman im vergangenen Jahr nicht im Kino gesehen hat, bekommt damit nun die Chance. Zum Streamen wird wie immer ein aktives Abo bei dem Anbieter benötigt.
