Am 25. März ist es endlich so weit: Die zweite Staffel von "Bridgerton" geht bei Netflix an den Start. Der Fokus der Geschichte verschiebt sich dann im Einklang mit der Roman-Vorlage – jetzt steht Jonathan Bailey in seiner Rolle des Anthony im Vordergrund. Komplizierte romantische Verstrickungen sind auch diesmal garantiert: Eigentlich steht Anthonys Verlobung mit Edwina Sharma an, doch dann verdreht ihm deren Schwester Kate den Kopf.
Vorab gab Jonathan Bailey "GQ" ein sehr persönliches Interview, in dem es eher nur am Rande um "Bridgerton" geht. Der 33-Jährige outete sich vor einiger Zeit als schwul und berichtete jetzt von einem Vorfall, der sich zutrug, als gerade die Produktion zur ersten Staffel in vollem Gange war. Ein Schauspielkollege erhielt zu dieser Zeit einen fragwürdigen Hinweis, der schließlich an Jonathan weitergetragen wurde.
"Der Gedanke daran, dass es weitergeht, ist ein bisschen so, als wenn dir der Teppich unter den Füßen weggezogen wird", meinte Jonathan im Hinblick auf den bevorstehenden Release, und ergänzte: "Es ist ziemlich beängstigend." Wie so vielen seiner "Bridgerton"-Kollegen hat die Netflix-Serie auch ihm einen massiven Bekanntheits-Schub verschafft.
Doch im Verlauf des Gesprächs kam der Star auch auf die Schattenseiten im Business zu sprechen, die insbesondere queere Darstellerinnen und Darsteller zu spüren bekommen. Jonathan erinnerte sich an einen Rat, den einer seiner Schauspielkollegen im Rahmen einer Serien-Produktion von einer mitwirkenden Person erhalten hatte:
Worte wie diese sind dem Star verständlicherweise im Gedächtnis geblieben. "Alles, was es braucht, ist, dass einer dieser Leute in dieser Machtposition das sagt, und es bleibt hängen", weiß Jonathan daher. Entsprechend bestätigte er: "Also, ja, das dachte ich natürlich. Natürlich dachte ich, dass ich hetero sein muss, um glücklich zu sein."
Derartige Gedanken hat er mittlerweile aber weit hinter sich gelassen: "Ich habe einen Punkt erreicht, an dem ich dachte: 'Scheiß drauf, ich möchte die Hand meines Freundes in der Öffentlichkeit halten oder mich auf Tinder zeigen können, ohne mir Sorgen darüber machen zu müssen, eine Rolle nicht zu bekommen", so Jonathan.
Durch "Bridgerton" wurde er nicht zuletzt sogar auch zu einem Sex-Symbol, doch davon will er eigentlich nichts wissen. "Ein Schauspieler, der sich für ein Sex-Symbol hält? Unangenehm", lautete sein Statement zu dem Thema.
(ju)