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Netflix: Emotionaler Hundefilm stürmt aus dem Nichts die Charts

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Taschentücher bereithalten!Bild: 20th Century Fox
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Neu in den Netflix-Charts: Hundefilm, der so traurig ist, dass Kritiker warnen

Aus dem Nichts erobert ein Film aus dem Jahr 2019 die Filmcharts bei Netflix und reiht sich hinter "KPop Demon Hunters" ein. Tatsächlich sind seine Qualitäten kaum bestreitbar.
25.08.2025, 13:5425.08.2025, 13:54
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Die Netflix-Charts werden oft von neuen Produktionen dominiert, immer wieder schaffen es aber auch bereits ältere Filme und Serien in die Charts, weil sie vom Publikum neu entdeckt werden.

Ein aktuelles Beispiel ist das Drama "Enzo und die wundersame Welt der Menschen", das erst seit Kurzem auf der Plattform verfügbar ist und für eine Menge Furore sorgt. Im Moment steht der Film in Deutschland auf Platz drei.

"Enzo und die wundersame Welt der Menschen": Darum geht es

Der Film erzählt die Geschichte des Rennfahrers Denny Swift, jedoch aus einer ungewöhnlichen Perspektive: der seines Hundes Enzo. Dieser ist ein kluger Golden Retriever mit einer tiefen Seele, der glaubt, dass er im nächsten Leben als Mensch wiedergeboren wird.

Von klein auf begleitet er Denny durch alle Höhen und Tiefen des Lebens: große Erfolge auf der Rennstrecke, die Liebe zu seiner Frau Eve, die Geburt ihrer Tochter Zoe – aber auch Krankheit, Verlust und bittere Konflikte.

Enzo beobachtet eifrig das menschliche Leben und kommentiert, was es bedeutet, loyal, mutig und voller Hoffnung zu sein. Zugleich ist er zunehmend frustriert über seine Unfähigkeit, wie ein Mensch zu kommunizieren.

Jetzt bei Netflix: Hundefilm rührt zu Tränen

Der Film "wird dich völlig ruinieren, wenn du es zulässt", urteilt "Mashable" und warnt vor einem "emotionalen Schleudertrauma". Einerseits sei der Film unbestreitbar absurd und doch entfalte er eine eindrückliche Wirkung:

"Die Vorstellung, dass Hunde wie Enzo jeden Tag wünschen, hoffen und beten, ein Mensch zu sein, ist für mich so unglaublich schmerzhaft, dass ich mich buchstäblich zwingen musste, nicht mehr daran zu denken."

Ganz ähnlich erging es dem Rezensenten der "Sunday Times", der gesteht: "Am Ende weinte ich wie ein Baby, zusammen mit vielen anderen Leuten in meiner Vorführung, und kicherte über die Absurdität des Ganzen."

Das Erfolgsrezept dahinter: "Enzo und die wundersame Welt der Menschen" spielt gekonnt mit den großen Gefühlen, ohne in banalen Pathos abzurutschen. Der Film erkennt an, wie tief die Bindung zwischen Mensch und Tier sein kann, ohne sie zu idealisieren.

Bei Rotten Tomatoes fällt die Kritiker-Wertung zwar nicht sehr berauschend aus (61 Prozent), der Publikumsscore beträgt aber herausragende 96 Prozent. (Wie viele der Abstimmenden einen Hund besitzen, ist nicht bekannt.)

Fazit: "Enzo und die wundersame Welt der Menschen" ist ein Film mit Herz – und einem Hund, der am Ende vielleicht mehr über das Leben versteht, als viele Menschen es je werden. Wer nah am Wasser gebaut ist, sollte aber eventuell vorsichtig sein.

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