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Heute im TV: Extrem erfolgreiches Musik-Drama, das 4 Oscars erhielt

Der Film will seine Hauptfigur aus allen Perspektiven beleuchten.
Der Film will seine Hauptfigur aus allen Perspektiven beleuchten.Bild: Sony
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4 Oscars, 910 Mio. Dollar: Einer der spektakulärsten Filme der letzten Jahre heute im TV

Eine der größten Kultur-Persönlichkeiten der Geschichte wurde in diesem Oscar-prämierten Film porträtiert. Es gab viel Lob für den Hauptdarsteller. Zu Recht?
25.08.2025, 05:2125.08.2025, 05:21
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Mit "Bohemian Rhapsody" lieferte Regisseur Bryan Singer (später ersetzt durch Dexter Fletcher) ein energiegeladenes Biopic über Queen und Frontmann Freddie Mercury. Der Film pendelt zwischen Stadionrock, Drogenrausch und Identitätskrise – getragen von einem Hauptdarsteller, dessen Leistung die Kritik spaltete.

Darum geht es in "Bohemian Rhapsody"

"Bohemian Rhapsody" erzählt die Entstehungsgeschichte der Band Queen, ihren rasanten Aufstieg und die komplexe Persönlichkeit Freddie Mercurys. Im Fokus steht der innere Konflikt des Sängers zwischen Ruhm, Sexualität und Selbstakzeptanz – bis hin zum legendären Live-Aid-Auftritt 1985.

Für seine Darstellung von Freddie Mercury erhielt Rami Malek 2019 den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Auch die musikalische Umsetzung überzeugte: Die nachgebauten Live-Auftritte, allen voran das fast originalgetreue Live-Aid-Finale, ließen Zuschauer:innen staunen.

Das US-Magazin "Rolling Stone" lobte die "mitreißende Energie" des Films, während "Variety" betonte, dass "der Soundtrack das Herzstück des Erlebnisses" sei. Auf Rotten Tomatoes liegt der Film bei 60 Prozent Kritikerwertung. Das Publikum zeigte sich deutlich begeisterter, mit 85 Prozent. Auf Metacritic erreichte der Film 49/100 – eher durchwachsen.

Kritik gab es für das Drehbuch: Queerness und Aids-Erkrankung werden zu oberflächlich oder klischeehaft dargestellt, wichtige Aspekte von Mercurys Leben bleiben unausgesprochen oder beschönigt, hieß es.

Auch historische Ungenauigkeiten – etwa die falsche zeitliche Einordnung des Live-Aid-Auftritts – werfen Fragen auf. Manche Kritiker:innen sprechen von "Emotionaler Manipulation" und "kalkuliertem Fan-Service".

Kritik an Rami Malek trotz Oscar

Einige Kritiker:innen warfen Malek vor, dass seine Darstellung teilweise zu sehr eine perfekte Nachahmung anstrebe. "The Guardian" schrieb: "Er liefert eher eine Karikatur als ein echtes Porträt." "Indie Wire" nannte die Darstellung "bewundernswert, aber nie ganz menschlich".

Die auffällige Zahnprothese, die Freddie Mercurys Überbiss nachempfinden sollte, wurde oft als unnatürlich und störend empfunden. Sie erinnerte an eine Parodie.

Der "Bohemian Rhapsody"-Erfolg in Zahlen

Rund 52 Millionen US-Dollar Produktionsbudget stand einem weltweiten Einspielergebnis von knapp 910 Millionen US-Dollar gegenüber. Damit ist der Film das erfolgreichste Musik-Biopic aller Zeiten. Der Film trat eine Welle an ähnlichen Werken los.

Bei den Oscars 2019 erhielt das Werk vier Auszeichnungen (unter anderem Bester Hauptdarsteller, Bester Schnitt, Bester Ton) bei insgesamt fünf Nominierungen.

ProSieben zeigt "Bohemian Rhapsody" am Montag um 20.15 Uhr, also zur besten Sendezeit. Disney+ führt den Film in der Flatrate. Ansonsten ist er bei den üblichen Händlern als Leihoption abrufbar.

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