Am Samstag war Halbfinalzeit bei "The Masked Singer" auf ProSieben. Moderator Matthias Opdenhövel kündigte es gleich zu Beginn von Folge fünf an: In der Ausgabe werden gleich zwei Masken fallen und "nur" vier ins Finale kommenden Samstag einziehen. Das Rateteam um Ruth Moschner und Rea Garvey machte sich bereit zum Enttarnen, unterstützt wurden die beiden von Joko Winterscheidt.
Und Joko sollte auch zu einer Maske einen besonders wertvollen Tipp haben und für den Fall, dass der nicht stimmt, gab er einen besonders hohen Wetteinsatz ab. Doch zuvor sollte es wieder viele äußerst abwegige Vorschläge für die Promis unter den verbliebenen Masken geben. Vor allem Ruth sorgte für jede Menge Verwirrung.
Im ersten Dreierduell traten Mülli Müller, der Axolotl und der Mops gegeneinander an. Bei Mülli setzen sich vor allem der "DSDS"-Star Alexander Klaws und Wincent Weiss als Favoriten immer mehr durch, doch Ruth versuchte einige Indizien auf den Schlagerstar Wolfang Petry zu münzen. Der Maskierte setzte sich daraufhin enttäuscht auf den Boden. Jokos Reaktion auf die ungewöhnliche Vermutung: "Wenn ich das höre, freue ich mich, dass ich ein zweites Mal eingeladen wurde." Zur Erinnerung, das ProSieben-Gesicht behauptete in der vergangenen Staffel felsenfest selbst unter einer der Masken zu stecken, während er im Rateteam saß.
Aber der 42-Jährige hatte ebenfalls einen seltsamen Vorschlag. Nachdem das Axolotl bereits den Rategästen der vergangenen Folgen Steven Gätjen und Thore Schölermann jeweils den gleichen Liebesbrief übergeben hatte, sollte auch Joko den Zettel noch einmal zugesteckt bekommen. Wieder mit der Frage versehen, ob er die Muschelsammlung des Axolotls gezeigt bekommen will. Während Schölermann sich nach der Aktion sicher war, Annette Frier erkannt zu haben, gab Joko dieses Mal zu verstehen:
Die durchaus seltsame Schlussfolgerung: Es müsse sich wegen der Indizien um Elton handeln. Insofern dürfte das ausgeschlossen sein, als dass im Axolotl mit großer Wahrscheinlichkeit eine Frau steckt. Dennoch begründete Joko: Da das Axolotl sich im Einspielfilm mehrmals verrechnete, läge Elton nahe. Der moderiert "Schlag den Star" und verrechne sich ebenfalls häufig bei den Spielzwischenständen.
Auffällig ist zudem, dass dem Axolotl und dem Mops ständig die Bäuche gestreichelt werden. Zuschauer vermuteten deswegen, dass sich darunter eventuell schwangere Sängerinnen verbergen könnten. Gegen die beiden setzte sich letztlich aber Mülli durch, er ist der erste Kandidat im Finale der fünften "The Masked Singer"-Staffel.
Im zweiten Dreikampf traten der Teddy, die Heldin und die Raupe an. Bei erster Maske sollte sich Joko ein weiteres Mal in die Nesseln setzen. Er vermutete darunter die Moderatorin Annemarie Carpendale. Immerhin hat der Teddy häufig einen Gehstock dabei und sieht nach jahrelangem Spielen schon ziemlich ramponiert aus. Jokos Kommentar dazu: "Der Teddy macht immer einen auf alt und Annemarie ist auch nicht mehr die jüngste." Sowohl das restliche Rateteam als auch das Publikum und Opdenhövel zeigten sich wegen des uncharmanten Spruchs entsetzt.
Als Joko dann noch behauptete, seine ehemalige, langjährige Kollegin Palina Rojinski könne gut singen und später nachfragte, ob Comedienne Anke Engelke überhaupt singen könne, hagelte es fiese Kommentare im Studio und auf Twitter. Von Palina wollte er aber auch nach den Bemerkungen im Netz nicht abweichen. Außerdem übergab Joko seinem Kollegen Rea den Liebesbrief des Axolotls und erntete erneut Spott des Sängers: "Du hast dich bei meinem Namen verschrieben und es sind nur drei Buchstaben!"
Doch die unwahrscheinlichen Tipps und die kleineren und größeren Fettnäpfchen gerieten bei der Heldin vollkommen in Vergessenheit. Rea und Ruth waren sich schnell einig, dass es sich bei der begabten Sängerin um Christina Stürmer handelt, doch Joko belehrte sie eines Besseren. Und das mit so einer Überzeugung, dass er gegenüber der Heldin einen großen Wetteinsatz ankündigte:
Mit ihr arbeitet Joko seit Jahren zusammen, beispielsweise moderiert sie das Format "Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt". Dank seiner In-Ear-Kopfhörer sei er sich "zu 100 Prozent" überzeugt, dass sie es sei, hörte ihre Stimmfarbe heraus und betonte noch ein weiteres Mal: "Klaas macht mit, wenn sie es nicht ist."
Nach den ersten beiden Dreierrunden blieben vier Wackelkandidaten übrig: Die Heldin, der Axolotl und der Mops kämpften sich eine Runde weiter, der Teddy wurde als Erstes demaskiert.
Kurz vor der Enttarnung zeigte sich Joko wegen seines Spruchs schnell reumütig: "Wenn es Annemarie Carpendale ist, möchte ich nochmal klarstellen, dass das mit dem Alter ein Witz war". Ein Glück hatte er das noch gesagt, immerhin verbarg sich tatsächlich Annemarie im Teddy-Kostüm. Ihre Reaktion auf den fiesen Joko-Spruch: Sie deutete an, ihn mit dem Stock zu verprügeln.
Schnell war dann allerdings ein anderes Thema wichtiger, nämlich, wie sie gleichzeitig bei "The Masked Singer" mitsingen und direkt im Anschluss "red." moderieren konnte. Die Lösung war, dass sie tatsächlich in sechs Minuten geschminkt worden sei und sich ständig umgezogen hatte, um beiden TV-Rollen gerecht zu werden:
Die Heldin schaffte es ebenfalls nicht auf direktem Wege ins Finale und musste noch ein zweites Mal singen. Danach war Joko wiederum überzeugt, dass es sich um Jeannine handeln muss. Ein Versehen könnte sie tatsächlich enttarnt haben, wie der Moderator verriet:
Weiterhin überlegte er und gab sich selbstbewusst: "Ich glaube nicht, dass du die Maske abnehmen musst, Jeannine. Aber ich werde vorm Fernseher sitzen und sagen: 'Ach, schade, dass ich nicht da bin, ich hab schon wieder eine enttarnt.'" Auch Ruth nahm den Jeannine-Tipp im Anschluss an und wich von der Idee ab, dass es Christina Stürmer sein könnte.
Tatsächlich wird Joko die Demaskierung der Heldin von zu Hause aus verfolgen, sie schaffte es, sich gegen den Axolotl durchzusetzen. Darunter kam schließlich nicht etwa Elton zum Vorschein, wie Joko konstatierte, sondern Andrea Sawatzki. Ruth Moschner sollte also mit ihrem Tipp bei dieser Maske recht behalten.
(cfl)