Auch nach über 23 Jahren als Moderator von "Wer wird Millionär?" erlebt Günther Jauch noch Überraschungen in der Sendung. Dies zeigte sich wieder einmal in der Ausgabe vom 13. Februar, als der 66-Jährige routiniert dazu ansetzte, in die Werbung überzuleiten. Plötzlich ertönte ein Zwischenruf: Eine (potentielle) Kandidatin aus dem Studio, die noch in der Warteschleife saß und auf ihren Auftritt hoffte, meldete sich plötzlich mit einem kuriosen Einwurf zu Wort.
Unter anderem Ernst Jordan durfte in dieser Ausgabe sein Glück versuchen. Für 32.000 wurde er nach dem "Wort des Jahres 2022" gefragt, welches die Gesellschaft für deutsche Sprache gekürt hatte. Er ließ den Begriff "Zeitenwende" einloggen, welchen er dem Bundeskanzler Olaf Scholz zuschrieb.
Vor die Auflösung hatte RTL noch eine Werbepause gesetzt. Kurz zuvor bekamen aber auch die Zuschauenden die Chance, etwas zu gewinnen – und zwar 10.000 Euro. Zu diesem Zweck gab Jauch Jordans Frage an die Fans vor den TV-Geräten weiter, verbunden mit dem Hinweis, dass eine Teilnahme per Telefon oder SMS möglich ist.
Dann plötzlich eine Zwischenmeldung aus dem Hintergrund: "Ich habe es dir doch vorausgesagt." Die Wortmeldung kam von einer Anwärterin aus dem Hintergrund, die vor der Sendung anscheinend schon mit Ernst Jordan gesprochen hatte und nun selbst auf ihren Einsatz wartete. Direkt wurde sie von Jauch zurechtgewiesen:
Der Kandidat klärte die Situation aber gleich auf: "Mir wurde die Hand gelesen". Und da war Jauch erst einmal verblüfft. Die Frau habe Jordan 500.000 Euro "versprochen", ergänzte er.
An der Stelle musste der Moderator nachhaken. Jauch wollte wissen, ob sie auch den übrigen Teilnehmenden der Sendung aus der Hand gelesen habe. Ihre Antwort: "Nein, nur bei ihm. Ich habe ihm gesagt, dass er als erstes auf den Stuhl kommt." Und weiter: "Ein großes Dreieck für einen großen Gewinn ist in seiner Hand."
Am Ende ging Jordan mit 64.000 Euro nach Hause. Bei der Frage nach einem deutschen Rennfahrer, der es bei 181 Formel-1-Rennen kein einziges Mal aufs Podium schaffte (Heinz-Harald Frentzen, Ralf Schumacher, Nico Hülkenberg oder Nick Heidfeld), passte er.
Nachdem Jordan bereits abgebrochen, zum Spaß aber noch richtig auf Nico Hülkenberg getippt hatte, stichelte Jauch: "Das ist vorhergesagt. Sie hätten bedenkenfrei bis zu 500.000 Euro einfach irgendetwas sagen können. Hat sie Ihnen doch gesagt." Dabei zeigte Jauch mit der Hand in Richtung der Zwischenruferin.