Die "Bachelorette"-Staffel scheint dieses Jahr schnell vergangen zu sein. Vielleicht auch, weil schnell ersichtlich war, wer zum Favoritenkreis gehört, und wer Gerüchten zufolge die letzte Rose bekommen wird. Fynn und Adrian kämpfen um Jennys Herz – und schon nach wenigen Sendeminuten des Finales ist klar, wem sie es geschenkt hat. Doch hat die Liebe gehalten? Spannender als die Finalsendung ist auch in diesem Jahr das TV-Wiedersehen mit Frauke Ludowig.
Bei ihrem finalen Date wollen Fynn und Jenny da weitermachen, wo sie aufgehört haben: vor allem beim Knutschen. "Distanz ist zwischen Fynn und mir ein Fremdwort", lacht die Bachelorette, während sie bei einer Auffangstation einen Elefanten mit Schlamm einreiben. Sie sucht seine Nähe und hat "Bauchkribbeln". Er findet alles perfekt – besonders die Küsse unter der Elefantendusche.
Ihr abendliches Knutschen wird von Fynns Familie unterbrochen, die plötzlich auf der Leinwand zu sehen ist. Weil RTL in dieser Staffel auf die klassischen Home Dates bei den Kandidaten zu Hause verzichtet, spricht Fynns Familie ihm eben so den letzten Mut so. "Ich liebe deine Familie", sagt Jenny. Als Fynn ihr anschließend auch noch offenbart, dass er sich in sie verliebt hat, passt wirklich kein Blatt mehr zwischen die beiden.
Bei ihrem letzten Date mit Adrian ist Jenny zumindest in Gedanken noch bei Fynn. Wie auch schon im Halbfinale ist der Bachelorette anzusehen, dass sie mit dem parallelen Dating mit mehreren Männern hadert. Die beiden sind ungewohnt schweigsam, Jenny vermeidet Adrians Blicke.
"Ich habe nicht eine Sekunde an Fynn gedacht, aber ich habe in ihren Augen gesehen, dass es einen anderen Mann gibt", merkt auch Adrian. Obwohl er von einem "unfassbar engen Verhältnis" zwischen den beiden spricht, fällt kein Kuss. Die Ratio steht gut für Dating-Show-Experte Fynn: quasi Tausend Küsse gegen null.
Eher unangenehm: Jenny liest auch noch einen Brief vor, den ihr einjähriger Sohn "Keksi" an sie geschrieben haben soll. Beim Publikum auf X (ehemals Twitter) kommt das nicht besonders gut an.
Das Staffel-Fazit der Bachelorette: "Jetzt sitze ich hier, bin glücklich, verliebt und habe mein kleines Happy End". 20 Minuten lang zieht sich die Rosenübergabe im nächtlich beleuchteten Tempel hin, bevor sich – kaum überraschend – Jenny und Fynn in den Armen liegen. Adrian verdrückt zwar ein paar Tränen, reagiert aber tapfer. "Ich hoffe, dass das mit Fynn bis ans Lebensende hält", gibt er der Bachelorette mit auf den Weg.
Ob das mit Fynn überhaupt bis zur Ausstrahlung gehalten hat, erfährt das Publikum in der großen Wiedersehens-Show mit Moderatorin Frauke Ludowig. Unbeabsichtigt hat der Sender die Show bereits am Vorabend auf RTL+ veröffentlicht. Spoiler gab es also schon mehr als genug. Wie gewohnt zögert Moderatorin Frauke Ludowig die alles entscheidende Frage erstmal hinaus.
Stattdessen werden fünf Rückblicke eingespielt und die ehemaligen Kandidaten David, Jesper, Jesaia und Ozughan befragt. David präsentiert ein "satirisches" Gedicht mit einigen Spitzen, aber wenigen Witzen. Ozughan entschuldigt sich für unangemessene Outfit-Kritik und die Runde muss Jesaias und Jennys "komischen" Kuss nochmal gemeinsam anschauen. Das gewohnte Drama bleibt aus, was die Show nicht unbedingt interessanter macht.
Dann kommt die Erlösung für alle Reality-TV-Fans: Jenny und Fynn sind ein Paar. Wie glücklich sie sind, zeigen private Handyclips. Die beiden auf der Couch, im Bett, bei Fynns Mama und beim Wandern mit Jennys Sohn. Auffällig: Ein Oberteil trägt Fynn selten. "Bin ich immer nackt?", fragt er selbst.
In den letzten Monaten hätten sie 24/7 miteinander in Jennys Wohnung verbracht, Fynn und Jennys Sohn hätten sich langsam kennen und lieben gelernt, so Jenny. Fynn wird laut Plan vorerst bei Jenny einziehen. Die Worte "Happy End" posten beide um Punkt 22.15 Uhr auf Instagram. Das Foto: Eine Galerie all ihrer TV-Küsse.