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"Die Höhle der Löwen": Carsten Maschmeyer watscht Kofler nach Sekten-Vergleich ab

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"Höhle der Löwen": Beim Thema Strahlung sind Carsten Maschmeyer (links) und Georg Kofler nicht einer Meinung.Bild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer
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"Die Höhle der Löwen": Maschmeyer watscht Kofler nach Sekten-Vergleich ab - und droht ihm im TV

Es ging eigentlich um eine Weltsensation: Papier, das als Tapete die Heizung ersetzen kann. Doch wegen eines kleinen Details kriegten sich Carsten Maschmeyer und Georg Kofler bei "Die Höhle der Löwen" auf Vox ziemlich in die Haare ...
14.09.2021, 06:0114.09.2021, 14:34
Bettina Friemel
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Der Pitch von Kohpa in Folge zwei der neuen Staffel "Die Höhle der Löwen" startete vielversprechend mit einer steilen Behauptung: "Papier leitet Strom." Die Gründer hatten mit Kohpa ein nachhaltiges Papier mit recycelten Kohlenstofffasern entwickelt. Der Vorteil der neuen Technologie: "Kohpa Therm ist das erste Heizpapier, was es auf dem Markt gibt."

Den Beweis lieferten Papieringenieur Walter Reichel und sein Kollege Peter Helfer natürlich direkt mit einer Demonstration zum Anfassen. "Dann könnte man die Tapete als Heizung benutzen?", fasste Carsten Maschmeyer neugierig an die warme Papierfläche. "Das ist ja unglaublich."

Kofler wettert: "Gegen was sollen wir uns alles noch schützen?"

Es gab noch ein weiteres Produkt. "Kohpa Protect wird elektromagnetische Strahlung abweisen", behaupteten die Gründer. "Bildlich gesprochen wird das ganze Haus eingewickelt, damit Elektro-Smog wie 5G oder Funk die Menschen nicht belastet." Die Löwinnen und Löwen staunten. Nur einer nicht.

Peter Helfer (l.) und Walter Reichel präsentieren mit _KOHPA_ Multifunktionales Papier. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

Die Verwendu ...
Die Gründer von Kohpa bekamen einen Deal.Bild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer / KOHPA

Georg Kofler rollte mit den Augen: "Aber das ist doch selbstverständlich, dass wir überall solche Strahlungen haben. Da brauche ich doch kein Protect." Die Behauptung ging ihm gegen den Strich:

"Das machen die Sekten, die glauben, von überall kommen irgendwelche Strahlungen."

Carsten Maschmeyer schaute ihn verständnislos an: "Vielleicht wärst du entspannter, wenn du mehr Abschirmung hättest." Kofler redete sich in Rage: "Ja um Himmels Willen, gegen was sollen wir uns alles noch schützen?"

"Das ist doch lächerlich!"

Nico Rosberg stärkte Maschmeyer den Rücken: "Da bin ich aber anderer Meinung, Georg!" Die Sorge des Formel-1-Weltmeisters von 2016: "Wir haben jetzt 5G ..." Da tickte Kofler richtig aus: "Alle wollen Digitalisierung und dann meinen sie, bei 5G kommt dann Strahlung rein! Das ist doch lächerlich!" Mit Skeptikern hatten die Gründer offensichtlich gerechnet: "Es ist wissenschaftlich hinterlegt, dass es wirklich so ist."

Da gestand Kofler, dass er sich vor 30 Jahren bereits Gedanken über schädliche Strahlung gemacht hatte: "Dann kam da ein Wünschelrutengänger in mein Haus. Da wird so viel Hokuspokus drum gemacht. Da werden so viele Leute in die Irre geführt! Ich selbst habe auch 5000 Euro dafür bezahlt." Ein gebranntes Kind also. Trotzdem blieb Nico Rosberg bei seiner Meinung und erzählte: "Also bei mir zu Hause ist das so, dass wir einen WiFi-Schalter haben, um das auszuschalten." Das Produkt hielt er für sinnvoll: "Ich finde das Kohpa Protect definitiv interessant."

Maschmeyer drohte Kofler im TV

"Ich auch", berichtete Carsten Maschmeyer die positive Erfahrung seiner Nachbarn mit einem Wünschelrutengänger. Im Schlafzimmer habe der gesagt: "Wer in diesem Bett schläft, kriegt Krebs. Die Frau war zweimal operiert am Unterleibskrebs." Für Maschmeyer stand fest: "Strahlung kann sehr viele gesundheitliche Schädigungen auslösen." Im Trio investierten Maschmeyer, Dagmar Wöhrl und Nico Rosberg 200.000 Euro für 33 Prozent Firmenanteile. Maschmeyer drohte Kofler: "Du wirst geheizt und abgeschirmt."

Einen Deal bekam auch Frau Poppes. Dahinter steckt Angelika Poppe, die ihren Schwiegersohn Thomas Leiendecker, der seine Kochausbildung beim großen Eckart Witzigmann absolviert hat, inspirierte. Schon in jungen Jahren verlor sie nach einem Unfall ihr Augenlicht. Ihr Geschmackssinn hatte sich dadurch jedoch verfeinert, deshalb bereitet sie seitdem die perfekten Frikadellen zu.

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Bei Frau Poppes Frikadellen biss Löwe Ralf Dümmel sofort an.Bild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Dieses Geschmackserlebnis wollten die beiden der Menschheit nicht vorenthalten und kreierten Frau Poppes Frikadellen-Mix – "eine Würzbasis, mit der jeder die perfekte Frikadelle à la Angelika zubereiten kann". Ohne Konservierungsstoffe, ohne Palmöl, ohne Geschmacksverstärker und komplett aus natürlichen Zutaten.

Maschmeyer verrät: Veronica Ferres kocht "ungenießbar"

"Mmmhhh, lecker", mampften die Löwen die vier Varianten Klassisch, Veggie, Polpette und Cevapcici. "Das ist Kuchenmischung für Frikadellen", wollte Carsten Maschmeyer die gewürzten Brotwürfel zu Hause verwenden. Denn: "Meine Frau will gerne für mich kochen, und ich will, dass es schmeckt." Veronica Ferres kann also keine Frikadellen? "Wir haben gedruckst: Wie sagen wir ihr jetzt, dass das nicht genießbar ist ...", sorgte Maschmeyer für einen Lacher.

"Ich bin mir sicher, Sie sind heute Abend ein Vorbild für viele, viele Menschen, die sagen: Nicht jammern, anpacken", berührte Dagmar Wöhrl die Lebensgeschichte. "Sie sind eine Inspiration für uns", stimmte Judith Williams zu. Frikadellen-Fan Ralf Dümmel schwärmte: "Für mich wäre wirklich schwer zu sagen, wer mein Favorit ist. Schmecken alle anders, aber alle lecker." Für 150.000 Euro sicherte sich "Mister Regal" 20 Prozent der Firmenanteile von Frau Poppes.

Tape Art, portHy, Miniatouring

Judith Williams und Georg Kofler begeisterten sich dafür für die bunten Tape-Art-Klebebänder, mit denen man Kunstwerke kleben kann. Für 150.000 Euro schnappten sie sich 20 Prozent des Unternehmens.

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Judith Williams investierte in kunterbunte Klebebänder.Bild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Ohne Deal gingen hingegen die Gründer von portHy, einer Handykette mit integriertem Desinfektionsmittelspender, nach Hause, ebenso der Gründer von Miniatouring, einem ultraleichten Camper im Kleinformat.

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