Die Fronten verhärten sich: In Folge zwei der etwas anderen RTL-Kuppelshow "Schwiegertochter gesucht" ging der Konkurrenzkampf zwischen Gabi und Andrea in die nächste Runde. Während Gelegenheitsjobberin Gabi keine Chance verstreichen ließ, ihrem Traummann Tobias näherzukommen, versuchte Pflegehelferin Andrea, das Herz von Mama Marianne zu erobern. Zunächst jedoch besuchten die beiden Empfangsmitarbeiter Tobias in seinen eigenen vier Wänden. Selbstverständlich kamen die Ladys nicht mit leeren Händen: Andrea brachte Blumen mit, Gabi eine "Vibrationsplatte": "Zum Sport machen!", versteht sich.
Vor der körperlichen Ertüchtigung stand allerdings erst einmal eine Wohnungstour auf dem Programm. "Das ist ja der Hammer", staunte Gabi, als sie die Wandtattoos und Afrika-Landschaftsbilder erblickte, mit denen Flammenshirt-Fan Tobias sein Zuhause großzügig dekoriert hatte. Auch die rote Küche des Junggesellen hatte es der 52-Jährigen angetan:
Andrea, reichlich irritiert von Gabis Überschwänglichkeit ("Mir platzt bald der Kragen"), konnte stattdessen beim gemeinsamen Gärtnern punkten. Während die zwei Frauen ihm dabei halfen, seine Balkonkästen mit Blümchen zu bepflanzen, übte sich Tobias im Smalltalk und fragte seine Verehrerinnen nach ihren Leibgerichten. "Schokoladenpudding", antwortete Andrea wie aus der Pistole geschossen – und traf mit ins Kakao-Braunschwarze: Tobias selbst liebe "Schokoladenpudding-Suppe", also verdünnten Pudding, wie der 45-Jährige sogleich erläuterte.
Auch bei Mama Marianne, die im Anschluss zum Kaffeekränzchen lud, schien Berlinerin Andrea gut anzukommen. Nachdem die 47-Jährige ihrer Schwiegermutter in spe erklärt hatte, sie "total gut leiden" zu können, gab ihr diese kurzerhand einen Schmatzer auf den Mund.
Dass Rentnerin Marianne somit noch vor ihrem eigenen Sohn den ersten Kuss der Staffel verteilt hatte, schien dieser locker zu nehmen. Als seine Mutter sich mit Andrea in die Küche zurückzog, nutzte Tobias sogar die Gunst der Stunde und tat es seiner Mutter nach: Gleich zwei Bussis gab es für Gabi, die ihr Glück beim anschließenden Karaoke-Singen kaum mehr verbergen konnte.
Nicht ganz so erfolgreich auf ihrer Liebesmission war die 22-jährige Josi in Berlin. Bereits in der Vorwoche hatte Außendienstler und Möchtegern-Bachelor Nic die Verschlossenheit der Hamburgerin bemängelt. Ihr Versprechen, sich mehr zu öffnen, konnte die medizinische Auszubildende allerdings auch beim zweiten Treffen nicht halten: Zwar plantschte sie gemeinsam mit Nic und Konkurrentin Merle im 15 Grad kalten Pool von Mutti Jacqueline, doch im Vergleich zu ihren Mitstreiterinnen blieb Josi weiterhin wortkarg. "Du machst mich halt nervös", versuchte sie sich auf Nics weitere Nachfragen vor versammelter Mannschaft zu erklären.
Auch im Berliner Selfie-Museum gelang es Josi zur Unzufriedenheit des 26-Jährigen nicht aufzutauen. Dorthin hatte sich die Gruppe, einem Lockruf von Vera Int-Veen folgend, aufgemacht, nachdem Fernseher-Verkäufer Nic seinen drei Bewerberinnen zum ersten Mal sein eigenes Reich präsentiert hatte (Lehramtsstudentin Lauras Fazit: "Ganz nett eingerichtet – für einen Mann"). Im Selfie-Paradies angekommen, trafen Nic und seine Mädels dann – Überraschung! – auf Int-Veen und Mama Jacqueline, die erneut einen eindringlichen Appell an Josi richteten: "Komm aus dir heraus!"
Auch auf Rügen fiel es nicht immer leicht, die eigene Schüchternheit zu überwinden. Bei einer Inselrundfahrt mit Mutter Brigitte und seinen beiden Herzensdamen Verena und Melanie war es vor allem Maler und Lackierer Maik, der mit seiner Aufregung zu kämpfen hatte. So bat er die Tirolerin Verena zu einem Einzelgespräch, schien jedoch gar nicht so recht zu wissen, was er die 35-Jährige denn nun eigentlich hatte fragen wollen. "Wäre ich dein Typ?", versuchte er es. Verena bejahte - und Maik fiel ein:
Auch mit der angehenden Verkäuferin Melanie klappte es nicht viel besser. "Was findest du denn so toll an mir?", wollte Maik von der Hessin wissen. "Deine Art, dein Lächeln und wie du läufst", entgegnete diese und fragte im Gegenzug, was der Rüganer denn von ihr halte. "Vom Typ her bist du okay. Hab ich gar keine Einwände gegen", tappte Maik direkt ins nächste Fettnäpfchen.
Etwas lockerer präsentierte sich der Junggeselle dafür am darauffolgenden Tag. Tanz-Profi Melanie hatte zur Disco-Party geladen. Zu den Klängen von "Stayin' Alive" bewies schließlich auch Maik, dass er Rhythmus im Blut hat und kam sogar Melanies Aufforderung nach, ihr als Teil der Choreografie auf den Po zu hauen. "Geht ganz schön ran, das Mädel", stellte er beeindruckt fest.