Am Mittwochabend war Sebastian Pufpaff zum vierten Mal als Moderator von "TV Total" zu sehen und nahm erneut Besonderheiten aus der Fernsehlandschaft der vergangenen Tage unter die Lupe. Sein Augenmerk war unter anderem auf die Datingshow "Adam sucht Eva" gerichtet, wo RTL2 wieder einmal nackte Tatsachen zeigte.
Der Moderator mutmaßte augenzwinkernd, der Sender könnte dieses Mal zu weit gegangen sein. An der Stelle versuchte sich Pufpaff als Investigativ-Journalist und prophezeite schon einmal scherzhaft "juristische Folgen" für RTL2.
"Wir finden, sie haben es jetzt wirklich übertrieben", klagte der Moderator an und präsentierte kurz darauf die kritische Szene. Kandidat Sergio wird bei "Adam sucht Eva" mit einer Erektion gezeigt, so zumindest Pufpaffs Verdacht. An der Stelle spricht er von einer Vorschrift, die genau festlege, wann es sich um Pornografie handelt:
Tatsächlich gibt es eine gerichtliche Pornografie-Definition, diese allerdings zielt auf aufdringliche sexuelle Vorgänge und nicht etwa bloße Nacktaufnahmen ab. Den besagten "Pornografie-Paragraf" in diesem Sinne hat Pufpaff also nur erfunden.
Schließlich wollte es Pufpaff ganz genau wissen und trieb den Gag auf die Spitze: Er legte ein Geodreieck am Studio-Bildschirm an, um die Sache einmal auszumessen. Das Ergebnis: Sergios Penis steht in einem Winkel von 78 Grad ab. Der 45-Jährige ist entsetzt: "Das verstößt doch gegen den Pornografie-Paragrafen! Skandal!"
"Ich hätte nicht gedacht, dass mein Mathe-Leistungskurs mir nochmal helfen sollte", witzelte Pufpaff dann noch kurz darauf.
RTL2 nimmt den Beitrag übrigens gelassen: "Der Vorwurf ist natürlich humorvoll gemeint – dennoch ist er falsch und entbehrt rechtlich wie sozialethisch jeder Grundlage", erklärte ein Sendersprecher auf watson-Anfrage.
(ju)