Motsi Mabuse ist sichtlich berührt von den Ereignissen der Oscar-Verleihung. In einem Statement auf Instagram kritisiert s die "Let's Dance"-Ikone den Witz von Schauspieler und Komiker über Jada Pinkett Smith stark.
Unter einem Bild schreibt sie, wie schwer es vor allem als schwarze Frau sei. Es sei nicht einfach, sich selbst lieben zu lernen, besonders weil schwarze Frauen lange Zeit nicht als schön angesehen wurden und die Gesellschaft darauf getrimmt werde, dass eine "bestimmte Art von Schönheit wesentlich ist".
Rock hatte sich in der Nacht auf Montag bei der Oscar-Verleihung über den Haarausfall der Schauspielerin amüsiert. Daraufhin stürmte ihr Mann Will Smith auf die Bühne und gab Rock eine Ohrfeige. Erst kürzlich erklärte Jada Pinkett Smith öffentlich, dass sie an der Haarausfall-Krankheit Alopezie leidet.
Die Ignoranz von Chris Rock hinterlasse laut Mabuse Wunden, während schwarze Frauen aufgrund von Rassismus und Schönheitsidealen sich noch immer auf einer "Heilungsreise" befinden. Alle würden wissen, dass Jada Smith "lautstark über ihren Kampf gesprochen hat" und Chris Rock "ignorant und missbräuchlich" war. Sie schreibt:
Obwohl sie selbst schon oft von rassistischen Witzen betroffen war, ist die Jurorin enttäuscht von Will Smiths Reaktion. Sie habe gewartet, um ihn gewinnen zu sehen, doch dann kam es zu dem Vorfall.
Mabuse versteht die Gründe, weshalb Menschen Smiths Reaktion als "in Ordnung" empfanden, doch für sie war diese "beschämend" und ebenfalls "Missbrauch". Bei all dem Geld, dem Ruhm und der Anerkennung, die Stars erhalten, seien sie nach dem Vorfall dennoch "arme Seelen". Wie wütend der TV-Star ist, bringt sie noch einmal ganz am Ende ihres Textes zum Ausdruck: Hollywood würde einander verdienen.
(crl)