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"WWM": Kandidatin begeistert Jauch mit Sextoy-Geschichten

Herta Brandt packte bei "WWM" über ihre Erfahrungen als Verkäuferin in einem Beate-Uhse-Shop aus.
Herta Brandt packte bei "WWM" über ihre Erfahrungen als Verkäuferin in einem Beate-Uhse-Shop aus.bild: rtl/screenshot
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"Wer wird Millionär?": Kandidatin begeistert Günther Jauch mit Sextoy-Geschichten

06.09.2022, 18:08
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Günther Jauch wollte alles von "Wer wird Millionär?"-Kandidatin Herta Brandt wissen. Inzwischen arbeitet sie als Filialleiterin bei Lidl, aber zweieinhalb Jahre war sie auch Verkäuferin in einem Beate-Uhse-Shop – und hat da einiges erlebt. "Ich habe Beate Uhse noch persönlich kennengelernt", freute sich Jauch und erinnerte sich an eine Frau, die mitten im Leben stand. Gleiches gilt auch für die Besuchenden ihrer Läden, von denen es inzwischen weniger gibt als zu der Zeit, als die Kandidatin für das Unternehmen tätig war. Sie habe, sagte die Mutter zweier Kinder, viele interessante und verrückte Menschen dort getroffen und erinnerte sich vor allem an einen Fakt: "Männer können ihre Größe nicht abschätzen."

"Wir unterbrechen nur kurz und unnötigerweise für die 2000-Euro-Frage"

Es sei ihr nie passiert, dass eine Frau sich ihre BH-Größe größer geschummelt hätte. Viele Männer hätte die recht geräumige Penispumpe – Herta Brandt zeigte mit beiden Händen, welche Maße dafür nötig wären – als zu klein abgelehnt. Günter Jauch schaute kurz betreten nach unten und lachte dann. "Die [Männer] sind da komplett schmerzfrei", erzählte die Hannoveranerin weiter. Günther Jauch war das irgendwie auch, er fand die Erzählungen der Filialleiterin "toll".

Günther Jauch hört gespannt zu.
Günther Jauch hört gespannt zu.bild: rtl / stefan gregorowius

"Wir unterbrechen nur kurz und unnötigerweise für die 2000-Euro-Frage", feixte der Moderator, als er sich wieder dem Tagesgeschäft dieser Sendung zuwenden musste. Bis zur 8000-Euro-Frage war das für Herta Brandt aber ein glatter Durchmarsch. Souverän und gelassen wusste sie alle Antworten, zögerte nicht. Das änderte sich dann bei folgender Frage:

Wovon ist bei Lautsprechern oder Verstärkern in Bezug auf die Klangwiedergabe häufig die Rede?

  • A. Schepperkraft
  • B. Knarrwert
  • C. Rumpelmoment
  • D. Klirrfaktor.

Brandt befragte das Publikum, was sich zu 76 Prozent für Antwort D entschied. Sie folgte dieser richtigen Antwort und Günther Jauch wünschte sich eine neue Geschichte aus der Beate Uhse-Verkaufswelt.

"Warum haben Sie diesen Traum-Arbeitsplatz jemals verlassen?"

Eine betrunkener Mann hätte sich im Laden damals "eine von den teureren" Sexpuppen genommen und diese dann vor Ort aufgeblasen. Bevor die Frau die Geschichte überhaupt weitererzählen konnte, hatte Jauch ein paar Nachfragen zur Beschaffenheit der Puppe. Schlussendlich mussten Brandts Kollegen dann die Polizei rufen, weil niemand sich an den alkoholisierten und inzwischen auch teils unbekleideten Mann herantraute.

"Warum haben Sie diesen Traum-Arbeitsplatz jemals verlassen?", fragte Günther Jauch schmunzelnd nach. Aber vermutlich wird es auch als Filialleitung beim Discounter nicht weniger langweilig.

Bei der 32.000-Euro-Frage war dann aber leider Schluss, was nicht nur Günther Jauch etwas geknickt zur Kenntnis nahm. Die Frage: Flaggen welcher Länder wurden bisher auf dem Mond gehisst?

  • A. Nur USA
  • B. USA und China
  • C. USA, China und Indien
  • D. USA, China, Indien und UK

Zusatzjoker ohne Wissen

Herta Brandt nutzte ihren Zusatzjoker, zunächst meldete sich niemand. Sie solle Geduld haben, riet der Moderator. Es würden erst die aufstehen, die es wüssten, dann die, die raten und dann die, die das Geld bräuchten. So kam es dann auch. Der Mann, der sich gemeldet hatte, war nach eigenen Angaben nur aufgestanden, weil sich sonst niemand gemeldet hatte. Eine echte Antwort auf die Frage wusste er nicht, tippte aber auf A und zweifelte nebenbei noch daran, ob die Mondlandung überhaupt stattgefunden hätte.

Brandt war nicht überzeugt, rief zusätzlich ihren Telefonjoker an, der aber auch keine Garantie auf seine Antwort geben wollte. Die kluge Frau entschied sich, ihre Teilnahme zu beenden und freute sich, dass sie sich von den 16.000 Euro eine neue Brille, einen Motorroller und "Kleinigkeiten" kaufen kann. Gleichzeitig wollte sie auch ihrer Familie etwas Geld geben.

"Da wird's bei Lidl ja vergleichsweise langweilig"

Günther Jauch erbat sich noch eine letzte Geschichte von ihr, löste aber vorher noch auf, dass Antwort B richtig ist. Dieser Zug, die Kandidatin noch zum Bleiben zu überreden, statt wie sonst beinahe sofort aus dem Stuhl zu komplimentieren, war neu. Aber Helga Brandt tat dem Moderator natürlich den Gefallen und erzählte von einer Kundin, die sich für SM-Spiele ein Lederpaddle kaufen wollte.

Die Kundin bat Brandts Kollegen, ihr mit dem Toy mal ordentlich eine mitzugeben, um zu testen, wie sich dies anfühlte. "Da wird's bei Lidl ja vergleichsweise langweilig", schmunzelte Jauch und bedauerte, dass Helga Brandt recht früh ausgeschieden war. Er hätte sich den Talk auch im Rahmen einer Spielrunde um bis zu fünf Millionen Euro vorstellen können. Na, vielleicht ein anderes Mal.

Günther Jauch empfindet sich als "nicht nett"

Überhangskandidatin Fabienne Marco verzockte sich in dieser Ausgabe gewaltig. Zunächst versuchte sie, Günther Jauch durch Betteln dazu zubekommen, ihr bei den Antworten zu helfen. Er lehnte das mit Hinweisen darauf, dass er "nicht nett" und "hartherzig" sei, ab. Bei der 32.000-Euro-Frage waren von der Münchnerin Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse gefragt: Geht es in der Deutscharbeit um Rechtschreibung, wird mir...

  • A. Angst und Bange
  • B. Angst und bange
  • C. angst und Bange
  • D. angst und bange

Sie befragte das Publikum, das zu einem irritierenden Ergebnis kam. 38 Prozent glaubten, Antwort A sei richtig, 33 Prozent tippten auf Antwort B, 29 Prozent auf Antwort D. Die Kandidatin entschied sich, trotz der geringsten Prozentzahl, für Antwort D... und die ist richtig. Sie erklärte, sie hätte überlegt, was Antwort B und D gemeinsam hätten und das sei die Schreibweise von "bange". Daher sei D für sie die logische Erklärung gewesen.

Ein bisschen ans Unmögliche denken

Ihr Zocker-Gen wurde ihr bei der 64.000-Euro-Frage dann allerdings zum Verhängnis. Ein Stück weit ist es verständlich, wenn man überzeugt ist, die Antwort zu kennen, doch manchmal führt kein Weg dran vorbei, damit auf die Nase zu fliegen. Aber nachdem die Münchnerin sich für die Beantwortung der vorangegangenen Fragen so viel Zeit gelassen hatte, dass der Moderator zur Eile mahnte, war sie bei der entscheidenden 64.000-Euro-Frage dann vielleicht zu siegessicher: Wobei dient seit Februar 2021 hierzulande ein sogenannter Matrixcode u.a. einer höheren Fälschungssicherheit?

  • A. Autokennzeichen
  • B. Briefmarken
  • C. Impfpässe
  • D. MHD-Etiketten

Fabienne Marco war sich im Prinzip sofort sicher, dass Antwort C die richtige sei, immerhin hätte es während Corona ja einen Skandal um falsche Impfpässe gegeben. Das stimmt, aber die wurden nicht durch einen Code fälschungssicher gemacht. Günther Jauch fragte nochmal nach, ob sie sich für C entscheiden möchte, nach erneutem Abwägen stimmte sie zu – und fiel auf 500 Euro zurück. Denn fälschungssicherer wurden Briefmarken gemacht. "Bei 64.000 Euro", mahnte Günther Jauch, "kann es immer ein bisschen am Rand sein", was die richtige Antwort angeht.

War in dem Fall so, aber auf die Weise kamen die Zuschauenden wenigstens in den Genuss, Herta Brandt zuzuhören, wie sie so locker-lustig aus ihrem ehemaligen Berufsalltag berichtete.

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