Blutige Nase, Leistenbruch und jede Menge blaue Flecken: Dass Turmspringen nichts für schwache Nerven ist, wurde in der RTL-Live-Show am Freitagabend einmal mehr deutlich. Bereits im Training hatte sich Reality-Sternchen Vanessa Mariposa so verletzt, dass sie nicht antreten konnte. Kurz nach Show-Auftakt folgte dann bereits der nächste verletzungsbedingte Ausstieg.
Ninja-Warrior René Casselly waren im Training bei einem dreifachen Auerbachsalto beide Trommelfelle geplatzt. Er habe einfach "zu viel riskiert", erklärte der Circus-Artist, der neben Ex-Profi-Turner Fabian Hambüchen als einer der Favoriten gegolten hatte. Seine Ärzte hätten ihm aufgrund der Verletzung verboten, anzutreten. Vertreten wurde Casselly von "Ninja Warrior"-Kollege Benedikt Sigmund.
Auch bei den Sprüngen in der Live-Show dauerte es nicht lange, bis die Verletzungsserie weiterging: Nach guten 30 Minuten Sendezeit kam "Princess Charming" Irina Schlauch bei ihrem Einzelsprung mit dem Gesicht auf dem Wasser auf und stieg mit einer blutenden Nase aus dem Pool.
"Das ist mir noch nicht passiert", so ihr Kommentar. "Ich bin überall schon drauf gelandet, aber nicht auf dem Gesicht!" Stoppen ließ sich die 32-Jährige davon aber nicht. Sie stieg auch für weitere Sprünge auf den Turm.
Mit einem Quäntchen Glück hätte sie es im Synchron-Springen sogar fast aufs Sieger-Treppchen geschafft. Zusammen mit Wettbewerbs-Partner Ex-"Prince Charming"-Kandidat Lars Tönsfeuerborn legte sie nämlich mehrere Sprünge hin, die sich sehen ließen. Dumm nur, dass auch Tönsfeuerborn sich eine Verletzung zuzog – und das kurz vor dem finalen Sprung.
Weil er nach dem Eintauchen unter Wasser eine falsche Bewegung gemacht hatte, schmerzten ihm Arm und Rücken so sehr, dass er zum Physiotherapeuten musste. Der untersagte ihm dann auch prompt die weitere Teilnahme.
Pech für Team "Charming", Glück für das Moderatorinnen-Team mit Laura Dahm und Janique Johnson. Die waren eigentlich schon ausgeschieden, konnten sich so aber noch Platz drei im Synchron-Springen sichern.
Dass bei den Männern nicht jede Verletzung das Aus bedeutete, bewies "GZSZ"-Schauspieler Timur Ülker. Der hatte sich bei einem Kopfsprung im Training einen „kleinen Leistenbruch" geholt, wie er erzählte. "Ich glaub, ich hab noch nie so Eierschmerzen gehabt", erklärte der 33-Jährige über den Vorfall. Antreten durfte er aber trotzdem.
Apropos Eier! Einen denkbar ungünstigen Kommentar über Transgender-Youtuberin Jolina Mennen erlaubte sich im Laufe des Abends Moderator Frank "Buschi" Buschmann. Dabei wollte er sie eigentlich nur über den grünen Klee loben.
Wegen ihrer jüngsten Teilnahme am Dschungelcamp hatte die 30-Jährige nämlich nur eine Woche für das Turmspringen trainieren können. Trotzdem beeindruckte sie mit einem mutigen Handstand-Salto aus 7,5 Metern Höhe.
Buschmann kommentierte ekstatisch: "Ich hätte fast gesagt, die Eier, die die in der Hose hat…hatte! Das ist ganz großes Kino!"
Zu einer verbalen Entgleisung am Mikrofon wäre es fast auch mit Dschungel-Camper Gigi Birofio gekommen. Aber nur fast! Denn Moderatorin Laura Wontorra behielt die Oberhand. Während sie Gigi vor seinem Sprung interviewte, versuchte der immer wieder das Mikro, das sie ihm hinhielt, an sich zu nehmen.
"Willst Du Dein eigenes Mikro? Gibt’s aber nicht, weil ich die Chefin bin!", so die Moderatorin. Ob es diese Ansage war, die den Dschungelcamper aus der Ruhe brachte? Unwahrscheinlich… Fakt ist jedoch: Kurz danach gab Gigi versehentlich den falschen Sprung zum Besten.
Der 23-Jährige, der vorher noch gestanden hatte: "Mein Gehirn ist mit dem Dschungel komplett flüssig geworden", sprang versehentlich den Sprung, der erst für die zweite Runde vorgesehen war. Nach einer Beratung zeigten sich die Punktrichter jedoch großzügig und übersahen den Patzer.
Aufs Treppchen schaffte es Gigi aber nicht. Platz eins der Einzelsprünge belegte wenig überraschend Olympiasieger Fabian Hambüchen. Platz zwei ging an Sänger Marc Terenzi und auf Platz drei landete Jolina Mennen.
Bei den Synchron-Sprüngen gewannen die Teams: Simon Brunner und Arleen Schüßler (Platz eins), Calvin Kleinen und Tobias Wegener (Platz zwei) und Laura Dahm und Janique Johnson (Platz drei).