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"WWM"-Kandidatin verblüfft Günther Jauch mit Wrestling-Vergangenheit

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Günther Jauch

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Günther Jauch lässt seine Kandidaten nicht nur raten, gern fragt er sie auch über ihr Privatleben aus.Foto: rtl
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"WWM"-Kandidatin verblüfft Günther Jauch mit Wrestling-Vergangenheit

08.04.2025, 07:0008.04.2025, 07:00
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Bei Günther Jauchs "Wer wird Millionär?" geht es ums Wissen, aber auch um die Geschichten, die die Kandidat:innen mitbringen. Diesmal hat er zwei ganz besonders schillernde Personen dabei.

Die erste ist die Berliner Lehramtsstudentin Alissa Scheunemann. Sie hat ihren Sohn Imari genannt. So heißt Mais in einer indigenen Sprache Südamerikas, erklärt sie, denn der Kindsvater kommt aus Mexiko und sie wollten keinen normalen spanischen Namen.

Zum ersten Mal stolpert sie bei der 2000 Euro-Frage: "Geht es um den deutschen Rekordmeister Bayern München, ist häufig die Rede vom 'FC …?'" Die Antwortmöglichkeiten: Bel Air, Malibu, Beverly Hills oder Hollywood.

Sie muss den Publikumsjoker einsetzen, woraufhin 88 Prozent für FC Hollywood stimmen. Klare Sache: die Kandidatin hört aufs Publikum.

"WWM"-Kandidatin packt übers Wrestling aus

Mit Fußball kennt sich Alissa Scheunemann nicht aus, aber sie ist Expertin in einem anderen Sport: Wrestling. Früher hat sie selbst im Ring gestanden. "Ein Arzt sagte zu mir: 'Machen Sie mal Sport gegen ihre Rückenschmerzen'." Wrestling hatte er dabei wohl vermutlich nicht im Kopf. "Aber Wrestling gilt als Sport. Bisschen brutal, aber macht Spaß", fasst sie zusammen.

Jauch nutzt die Gunst der Stunde und fragt nach der Wahrheit hinter Wrestling. Sind die Kämpfe echt? Die Kandidatin antwortet geradeheraus: "Das ist nicht alles echt – es ist abgesprochen und geprobt, sonst würde man sich verletzten." Aber für sie sei es ein "kleiner Live-Action-Film". Ob denn auch der Sieger feststehe, will Jauch wissen: "Unter uns: ja."

Die 8000-Euro-Frage kann sie leicht beantworten, weil ihr Sohn Super Mario-Fan ist. So weiß sie, dass Toad Prinzessin Peach dient. Schwer tut sie sich hingegen mit der 16.000 Euro-Hürde. "Den ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer verbindet man unter anderem mit einem legendären …?" Sprung in den Rhein, Solo am Schlagzeug, Ritt nach Berlin, Auftritt bei "Herzblatt".

Ahnungslosigkeit bei Alissa, die daraufhin ihre Mutter anruft. Die wiederum ist sich beim Rhein ziemlich sicher. "Wenn es das nicht ist, zahlt mir meine Mutter die Differenz, habe ich jetzt beschlossen". Rhein ist glücklicherweise richtig, dann ist aber auch Schluss. Mit den 16.000 Euro will sie mit ihrem Sohn nach Japan, weil der ein großer Fan des Schnellzugs Shinkansen ist.

"Wer wird Millionär?": Kandidat überrascht mit Schlafzimmer-Deko

Der freie Fotograf Paul Meyer schafft es als Nächstes auf den Stuhl. Seine erste Reaktion: "Au scheiße", aus Überforderung, wie er sagt.

Er ist 32 Jahre alt, kommt aus Kärnten in Österreich, wohnt aber in Ravensburg, mitgebracht hat er seine Verlobte Gülay sowie diverse Geschichten. Er hat drei Rennräder, fährt aber keins davon. "Das Carbonfahrrad ist das schönste, es steht im Schlafzimmer. Wenn ich morgens aufwache, sehe ich da als Erstes und habe ein schlechtes Gewissen."

Der Anfang ist noch relativ einfach, aber schon bei der 2000-Euro-Frage beginnt er zu straucheln: "Welcher Basketball-Club ist nach dem Erfolg 2024 alleiniger Rekordchampion in der NBA?" Boston Celtics, New York Gothics, Washington Vandals, Mirami Barbarians.

Er setzt den Publikumsjoker und 96 Prozent des Studiopublikums sprechen sich für die Boston Celtics aus. Alle anderen Clubs gibt es auch gar nicht.

Für 4000 Euro geht es darum, wie man die 24 Rippen im menschlichen Körper allgemein unterteilt: in echt und falsch, gut und böse, stark und schwach, schön und hässlich? Er setzt den Fifty-Fifty-Joker. Es bleiben: echt und falsch sowie schön und hässlich. Er entscheidet sich für Ersteres. Und Günther Jauch lässt sich daraufhin von einem Zuschauer, der Arzt ist, unters Sakko fassen und zeigen, wo die unechten Rippen verlaufen.

Günther Jauch spricht über seine Finanzen

Für 8000 bekommt Paul Meyer eine weitere vergleichsweise schwere Frage, zumindest für Menschen, die nicht oft ins Kino gehen. "Nach 'Der Vorname' und 'Der Nachname' vollendet Sönke Wortmann seine Filmkomödien-Trilogie im vergangenen Jahr mit …?" Der Rufname, der Kosename, der Spitzname oder der Doppelname?

Der Kandidat nimmt seine schweren Fragen mit Humor. "Hatten sie vor kurzem Gehaltsverhandlungen mit RTL?", fragt er Jauch scherzend und will damit andeuten, dass die Fragen womöglich wegen seines Gehalts beim Sender so schwer seien könnten. Doch Jauch beteuert, dass er bei seinem Honorar für "Wer wird Millionär?" nie nachverhandelt habe. Es sei nicht nötig, grinst er zufrieden und meint: "Machen Sie sich keine Sorgen."

Österreichische Moderatorin als Telefon-Joker

Sorgen macht sich der Kandidat aber über die Frage. Und so ruft er seinen Telefonjoker Kathrin Pollak an, die er als Mitglied eines feministischen Buchclubs vorstellt und dann doch ausplaudert, was er eigentlich nicht sagen sollte: Sie ist eine Berufs-Kollegin von Jauch, Moderatorin beim österreichischen Fernsehen.

Aber Jauch gibt sich dann unwissend und fragt nur nach dem Literaturclub. "Wir lesen hier gerade Antichristie", verrät sie. Als Jauch nach dem oder der Autor:in fragt, entgegnet sie Mithu Sanyal. Jauch versteht jedoch nur "Me too". Weil sein Telefonjoker die Antwort auch nicht weiß, setzt Meyer noch den Publikums-Einzeljoker. Eine Studentin meldet sich, sie hat den Film gesehen und weiß darum sicher: Es ist "Der Kosename".

Der holprige Ablauf hat den Kandidaten mitgenommen. Jauch hat in einem Moment entdeckt, dass er große Schweißflecken unter den Achseln hat. "Machen sie mal die Hände hoch", fordert er den Fotografen auf. "Auf keinen Fall!", antwortet der. Der Moderator aber lässt nicht locker, fordert ihn noch mehrfach auf, fast wird es unangenehm, aber der Kandidat nimmt es locker.

RTL-Kandidat irritiert mit Aussage

Und er beantwortet die 16.000 Euro-Frage, indem er einfach rät, dass Cante, Baile und Toque drei zentralen Elemente des Flamencos sind und nicht der Paella, der Sangria oder der Siesta. Allerdings behauptet er vorher zur Überraschung vieler, dass der Flamenco in Österreich auch ein Tier sei. Wobei damit wohl eher der Flamingo gemeint ist.

Peter Meyer ist trotz oder gerade wegen seiner sympathischen Verhuschtheit ein Kandidat, der Jauch gefällt. Der Moderator fühlt sich unterhalten, bleibt geduldig und zugewandt. Auch als sie ein Sammelsurium von Peter Meyers Blitzerfotos einblenden. Er bereue das eigentlich, gibt der Österreicher zu. "Ich bin in ihrem schönen Land zu Gast und möchte mich gut verhalten." Aber die Strafzettel in Deutschland seien "eher wie Trinkgeld", findet er. In Österreich wären sie viel höher.

"WWM"-Kandidat packt über Schwiegereltern aus

Dann verrät er, dass er auf einer Reise nach Istanbul seine türkische Schwiegermutter beim Verlobungsringkauf übers Handy mit dem Verkäufer über den Ringpreis verhandeln ließ. Das überraschende Ergebnis: Der Ring war danach teurer als vor dem Anruf. Erklären kann er es sich nicht, ärgern will er sich aber auch nicht. Überhaupt schaut er auch mit großer Heiterkeit auf den türkisch-österreichischen Austausch beider Familien.

Seine Eltern hätten ganz einfach andere Werte als die Eltern seiner Verlobten, sagt er trocken. Nämlich "Schnaps und Schweinefleisch". Beim bisher einzigen Treffen der Schwiegerelternpaare hätte es sein Vater drei Stunden ohne beides ausgehalten, sagt er lachend.

Nachdem er die 32.000-Euro-Frage einfach beantwortet hat, weil er weiß, dass Stephen King seine Bücher oft in seinem Geburtsstaat Maine spielen lässt und nicht John Grisham, Dan Brown oder Jonathan Franzen, den er allerdings mit dem einstigen Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen verwechselt, kommt die 64.000-Euro-Frage.

"Welches wissenschaftlich als Zeus faber bekannte Tier trägt eines seiner Beutetiere im Namen?" Ameisenfürst, Heringskönig, Froschprinz, Schneckenkaiser. Meyer kapituliert. Es ist der Heringskönig. Am Ende reicht es jedoch für ansehnliche 32.000 Euro, die der Kandidat für die Hochzeit ausgeben will.

(Ark)

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