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Günther Jauch über sein Ende bei "Wer wird Millionär"

Günther Jauch und Oliver Pocher (r.)

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Günther Jauch wollte urpsürnglich gar nicht Moderator von "Wer wird Millionär?" werden.Bild: TVNOW / Guido Engels
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Günther Jauch verrät, wie er sich sein Ende bei "Wer wird Millionär?" wünscht

07.07.2020, 11:57
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"Wer wird Millionär?" ohne Günther Jauch? Kaum vorstellbar! Aber es wäre fast so gekommen. Denn ursprünglich hatte der Moderator so gar keine Lust auf das Format. Das verriet er nun in der RTL-Doku "Das Phänomen Günther Jauch". Für die Sendung hatte Comedian Oliver Pocher auf dem "WWM"-Quizmaster-Stuhl Platz genommen und Jauch über seine Karriere ausgequetscht – und natürlich kamen die beiden schnell auf die RTL-Show zu sprechen.

"Man muss dazu wissen, dass 'Quiz' ja über viele Jahre tot war", erklärte Günther Jauch seine anfängliche Abneigung. "Das war so Opa-Fernsehen der 50er und 60er." Aber irgendwann bekam er dann eine Videokassette mit einer Folge der englischen Version "Who Wants to Be a Millionaire?" zugesteckt, mit der Frage "wäre das nichts für dich?". Sein erster Impuls war: "Ach Quiz, da hab ich eigentlich auch gar keine Lust zu." Doch er schaute mal rein, verstand so gut wie nichts, und war dennoch schnell angefixt.

Jauch hatte keine Lust auf "WWM"

"Diese Spannung auch hervorgerufen durch die Lichtstimmung und die Akustik und dass die Leute immer aufgeregter wurden, das übertrug sich tatsächlich auch auf den Zuschauer", räumte er ein. Und nach kurzer Zeit war ihm klar: "Doch, das könnte was sein." Und so kam es, dass er bereits 1999 anfing, die Sendung im deutschen Fernsehen zu moderieren.

Dass Jauch überhaupt beim Fernsehen gelandet ist – nicht selbstverständlich. Er hatte nach seinem Abi (Note 3,1) eigentlich keine Lust zu studieren, ließ sich aber von seinen Eltern bequatschen. Er begann ein Jura-Studium, wechselte dann aber schnell an die Journalistenschule nach München. Dort wollte er vor allem eins machen: seriösen Journalismus. Aber es kam etwas anders.

Sein Kumpel und schon damaliger Kollege Thomas Gottschalk leitete ihn in eine ganz andere Richtung: "Dann hat mich Thomas Gottschalk in die Unterhaltung gequasselt. Das war ein großer Schritt, weil ich nicht wusste, ob ich dafür geeignet bin. Ich wusste nicht, ob ich auf die schiefe Ebene gerate, die mir nicht guttut", berichtete Jauch. Und so wurde aus dem Radioredakteur Jauch der beliebteste TV-Moderator der heutigen Zeit.

Günther Jauch und Oliver Pocher (r.)

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Oliver Pocher interviewte Günther Jauch zu seiner Karriere.Bild: TVNOW / Guido Engels

Zuerst waren die "WWM"-Quoten "ganz mies"

Das war allerdings nicht von Beginn an der Fall, genauso wenig wie "WWM" von Beginn an ein Quoten-Hit war. Jauch erinnert sich:

"Wir haben vier Sendungen gemacht, die an vier aufeinanderfolgenden Tagen liefen. Am ersten Tag war die Quote mies. Am zweiten Tag war die Quote ganz mies. Am dritten Tag hat sie sich wieder etwas berappelt. Und am vierten Tag war sie ziemlich gut."

Jauch will auch sagen können: "Ich weiß nicht, wie lange ich es noch mache"

Mittlerweile läuft die Sendung seit mehr als 20 Jahren und hat bereits 16 Hauptgewinner hervorgebracht – darunter drei Prominente.

Pocher stellte Jauch schließlich auch die Frage, wie lange er als Show-Dino das Quiz noch moderieren wolle. Jauch, ganz Medien-Profi, ließ sich natürlich nicht festnageln auf ein bestimmtes Datum. Aber über das Ende seiner "WWM"-Karriere sprach er dann noch.

Wenn es nach ihm geht, hat er eine klare Vorstellung davon, wie seine Zukunft – und vor allem das Ende – als TV-Unterhalter aussehen wird: "Ich freue mich, wenn ich die Freiheit habe, vielleicht irgendwann mal zu sagen: 'Ich mach das noch ein Jahr länger oder zwei.'

Oder aber auch zu sagen: 'Ich weiß nicht, wie lange ich es noch mache. Und wenn ich keine Lust mehr habe, kann ich nächste Woche sagen, dass ich nicht mehr komme.'"

Klingt, als käme für Jauch auch ein abruptes Ende als Quizmaster infrage. Ob das alles Irgendwann im nächsten Jahr oder erst in zehn sein könnte, ließ der Moderator offen.

(jei)

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