Bei "Schlag den Star" begann am 2. Juni eine neue Zeitrechnung, nachdem ProSieben den bisherigen Moderator Elton den Weg zur Tür verwehrt hatte. Matthias Opdenhövel führt nun durch die Sendung und ProSieben wollte es ihm so leicht wie möglich machen. Aus dem Grund lief das Format ausnahmsweise an einem Sonntag – die Verantwortlichen wollten auf keinen Fall in Quoten-Konkurrenz zum Champions-League-Finale am 1. Juni treten.
Dennoch verlief Opdenhövels Rückkehr durchweg chaotisch. Die Quoten zeigen am Tag darauf: Trotz neuen Sendeplatzes hatte "Schlag den Star" große Probleme, sich zu behaupten.
Mit Markus Babbel und Mehmet Scholl waren zwei Kultkicker gegeneinander angetreten. Der erste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Scholl verletzte sich und wurde durch Thomas Helmer ersetzt. Im Anschluss gab es bei mehreren Spielen Pannen.
Später führte Ruth Moschner durch das klassische Elton-Quiz "Blamieren oder Kassieren" und trug dabei sogar ein rotes Jacket, wie auch ihr Vorgänger es immer tat. Spätestens an der Stelle häuften sich wütende Kommentare bei X, in denen vermutet wurde, dass ProSieben gegen Elton auf diese Weise nachtritt.
"Spätestens jetzt hat Elton den Fernseher aus dem Fenster geworfen", schrieb beispielsweise ein User.
Doch wie sieht es mit Blick auf die Quoten aus? Wie "DWDL" berichtet, verfolgten durchschnittlich 810.000 Menschen die Sendung, damit bewegte sich "Schlag den Star" nah an den bisherigen Tiefstwerten. Die Befürchtung vieler Fans ist also eingetreten: Elton lässt sich nicht so leicht ersetzen.
Zwar klingt ein Marktanteil von 12,4 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen vergleichsweise versöhnlich, doch hier spielt die Tatsache mit hinein, dass "Schlag den Star" erst kurz vor 2 Uhr nachts endete. Wer um diese Uhrzeit überhaupt noch vor dem Fernseher saß, schaute also mit hoher Wahrscheinlich ProSieben. Immerhin.
Wenig überraschend hatte die Sendung vor allem gegen den Münchener "Tatort" im Ersten keine Chance. Durchschnittlich 6,49 Millionen Menschen verfolgten die Episode "Wunder gibt es immer wieder". Noch mehr Zulauf hatte an diesem Tag nur der "Brennpunkt: Jahrhunderthochwasser im Süden", der direkt vor dem "Tatort" in der ARD lief (7,34 Millionen Zuschauer:innen).