Deutschland hat einen neuen Superstar. Und noch viel wichtiger: Dieter Bohlen und Katja Krasavice müssen offiziell nie wieder gemeinsam an einem Tisch sitzen. Aber der Reihe nach: Drei Songs gaben die Finalisten Sem Eisinger, Lorent Berisha, Kiyan Yousefbeik und Finalistin Monika Gajek am Samstagabend jeweils zum Besten.
Zwei davon hatten sie selbst ausgewählt, der dritte Song war von einem Team rund um Jurorin Leony extra für sie komponiert worden. Während alle vier für emotionale Momente sorgten, war es vor allem Sem, der die Jury verzauberte.
"Sem, ich denke, dass Du es wirst", prophezeite Jurorin Krasavice kurz vor der Verkündung des neuen Superstars. "Ich glaube auch, dass Sem hier gewinnen wird", erklärte Pietro Lombardi. Sem sei sein Favorit, verkündete auch Bohlen.
Und, was soll man sagen… Die Jury sollte recht behalten. Sem Eisinger bekam die meisten Anrufe der Zuschauenden, gefolgt von Monika Gajek. Die Plätze drei und vier belegten Lorent Berisha und Kiyan Yousefbeik.
Sieg hin oder her, am Ende der Sendung standen alle vier Arm in Arm auf der Bühne, während der frischgebackene Superstar Sem seinen Siegersong "Don’t let me go" performte. Ende gut, alles gut, könnte man meinen, wäre da nicht ein komischer Beigeschmack, den ein Kommentar von Rapperin Krasavice am Samstagabend hinterließ. Zu der Verbalattacke war es gekommen, als sie ihr Jury-Urteil für den Gesang von Kandidat Lorent abgab.
"Wenn Du hier gewinnst, gehst Du ja mit Dieter auf Tour!", setzte sie an. "Ich hab' gehört, was da für Gagen sind, da würd' ich nochmal verhandeln, weil Du bist wirklich krass", so die Rapperin weiter. Autsch!
Dass die Rapperin und Pop-Titan Bohlen im Klinsch liegen, ist mittlerweile bekannt. Während Bohlen die Rapperin in den Live-Shows größtenteils einfach ignoriert hatte, hatte Krasavice immer wieder Sticheleien losgelassen. "Ich würd' euch bitten, wir verzichten heute auf Beef – das ist alles, was ich dazu sage!", appellierte Moderatorin Laura Wontorra wohl deswegen zu Beginn der Sendung vorsorglich an alle Anwesenden.
Ihre Bitte wurde jedoch nicht erhört. Gleich beim ersten Jury-Urteil des Abends fuhr die Rapperin die Krallen aus und zeigte, wie sie zu Bohlen steht. Monika hatte gerade den Song "Midnight Sky" von Miley Cyrus performt und dazu getanzt, da holte Krasavice zu dem deutlichen Statement aus. Die Tänzer:innen auf der Bühne hätten sie an Helene Fischer erinnert, erklärte die Rapperin völlig unvermittelt. "Die macht geisteskranke Shows!", schwärmte sie. Überhaupt sei Helene Fischer für sie eine ungemeine Inspiration.
Was das mit Monika zu tun hatte? Nichts! Tatsächlich steckte in diesem Jury-Urteil viel mehr eine Botschaft an Bohlen. Auf Instagram hatte der Pop-Titan nämlich jüngst gegen Helene Fischer gestichelt. Krasavice hatte wohl das zum Anlass für einen Schulterschluss mit Fischer genommen.
Doch nicht nur mit Worten, auch mit Gesten und Handlungen machte Krasavice deutlich, dass sie von Bohlen nach wie vor wenig hält. Schon in den vergangenen Sendungen applaudierte sie nicht für ihn und hatte oft demonstrativ auf ihr Handy geschaut, während er sprach.
Im Finale ging sie sogar einen Schritt weiter. Sie tippte und schaute nicht nur aufs Handy, sondern nahm augenscheinlich sogar kurze Sprachnachrichten auf. Ob sie wohl über Bohlens Performance von "Brother Louie" lästerte? Möglich wär’s!
Wontorra freute sich trotz Sticheleien am Ende der Sendung: "Es gab Gott sei Dank keinen Beef, sondern nur unsere Talente!" Das könnte man auch anders sehen…