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"Zieh die Hose aus": Thomas Gottschalk genervt von Schöneberger

In manchen Momenten bei "DSWNWP" gingen mit Gottschalk ein wenig die Nerven durch.
In manchen Momenten bei "DSWNWP" gingen mit Gottschalk ein wenig die Nerven durch.Bild: rtl screenshot
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"Zieh die Hose aus": Thomas Gottschalk genervt von Barbara Schöneberger bei "DSWNWP"

21.06.2022, 18:15
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Die Hose von Barbara Schöneberger war den ganzen langen "Denn sie wissen nicht, was passiert – Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show" – Abend über immer wieder Diskussionsthema. War die Moderatorin zu Anfang noch recht stolz darauf, sich in subtiles schwarz und nicht wie ihre beiden Kollegen in "rentnerbeige" gekleidet zu haben, kam sie doch immer wieder auf den recht engen Sitz ihres Kleidungsstückes zu sprechen. Schuhe zubinden ging nicht, hinunterbücken auch nicht. "Zieh die Hose aus, dann ist Ruhe", empfahl Thomas Gottschalk nach knapp zwei Stunden.

Schöneberger ignorierte diese Aufforderung zum Glück. Als sie am Ende der Sendung dann in der Wand stand, bot Thomas Gottschalk vorsorglich an, sie möge die Hose doch ausziehen, das könnte die Siegchancen erhöhen. "Die Hose macht mir Sorgen", warf er irgendwann in den Raum. "Weil sie bremsig ist oder eng?", wollte Schöneberger sofort wissen. "Ich befürchte, wir hören heute noch einen Knall", teilte der 72- Jährige überaus uncharmant mit.

Schöneberger musste in die Wand.
Schöneberger musste in die Wand.Bild: rtl screenshot

Bis hier hin klingt das nach einem irgendwie irritierenden Abend? Ich wünschte, dass diese Unterhaltungen das Merkwürdigste waren, was es bei "Denn sie wissen nicht, was passiert" zu hören und sehen gab. Aber weit gefehlt.

Diesmal der Moderator: Günther Jauch

Zu Beginn brachte eine Samba-Truppe Jauch, Gottschalk und Schöneberger ins Studio, das sommerlich dekoriert war und an eine Sommerparty erinnern sollte. Stimmte dann auch, es gab Cocktails, Sangria, ein paar schlechte Witze, einen Gast der irgendwie eigentlich gar nicht wirklich dabei sein wollte und alberne Partyspiele. Die Fotos davon werden den Teilnehmenden vermutlich noch in zehn Jahren peinlich sein.

Moderiert wurde die Sause dieses Mal von Günther Jauch. Unterstützt wurde er wie immer durch Thorsten Schorn, der die Moderationskarten und Hinweise in einem kleinen Wägelchen die Treppe hinunter von der Moderationskabine zum Moderator im Studio schickte. Der Mann kann wirklich mit Begeisterung noch den letzten Quatsch anmoderieren und es so klingen lassen, als wäre der Spaß garantiert.

Blasen, vollspritzen und Körbe machen

Denn wenn wir mal ehrlich sind: Wie Banane ist bitte ein Spiel, bei dem ein Teilnehmender auf ein Rollbrett geschnallt und von einer anderen Person durch den Saal gezogen wird, um möglichst viele Luftballons einzusammeln? Das ganze Szenario, "Korbball" genannt, dauerte dann auch über vier Minuten. Immerhin hatte dabei keiner der Anwesenden Zeit für pubertäre "Blasen und vollspritzen"- Witze, wie das bei anderen Spielen am Abend durchaus der Fall war. So startete nämlich das erste Spiel des Abends, "Gießkannen pusten" gleich damit, dass Thomas Gottschalk mit dem Mund über der Gießkanne Wasser aus dieser in eine Vase pusten sollte.

"Was sagt man bei so einer Gelegenheit? Oh Wahnsinn, phantastisch, Thomas", feuerte Barbara Schöneberger ihren Teamkollegen an, während Kontrahentin Andrea Kiewel es sichtlich genoss, von Alvaro Soler mit Wasser bespritzt zu werden, das wiederum eben nicht nur in der Vase, sondern auch in ihrem Gesicht landete.

Auf wie vielen Ü60-Partys wohl ab sofort Gießkannen pusten gespielt wird? Ist ja so ein heiteres Vergnügen. "Es ist doch wirklich knapp am Fernsehgarten vorbei", kommentierte Günther Jauch das Geschehen.

Bilder, die man nie vergisst

Spätestens, als Thomas Gottschalk darauf hinwies, er hätte sich "am Elefanten verblasen", war Andrea "Kiwi" Kiewel den Tränen nahe. Und auch, wenn Blasen nur noch bedingt ein Thema für den Rest des Abends war: Spiele bei denen man wünscht, man hätte nie mitgemacht, gab es dennoch genug.

Bei "Scheibensprecher" sollten die Promis ihr Gesicht ganz fest an eine Scheibe drücken und verschiedene Wörter sagen, der Spielpartner oder die Spielpartnerin mussten das dann erraten. Insbesondere Thomas Gottschalk hatte dabei derart viel Spaß, er begann schon ohne Aufforderung damit, Grimassen zu ziehen. Bilder, die sich ungewollt für immer ins Gehirn fressen und definitiv keinen guten Eindruck hinterlassen.

"Über den Wolken"

Vermutlich um Sendeminuten zu füllen und auf die zweite Ausgabe von "Denn sie wissen nicht, was passiert" am Sonntag aufmerksam zu machen, kam irgendwann zwischendrin Frauke Ludowig ins Studio marschiert, um zu verkünden, dass die drei als "Thommi und Babsi feat. Günni am Holz" Reinhard Meys Klassiker "Über den Wolken" vortragen sollen.

Dazu kamen dann im Laufe des Abends allerlei alberne Accessoires, von einer Holzflöte über ein Brusthaartoupet bis zu Engelsflügeln und eine Windmaschine wurde ins Bild gerollt. Die Vorfreude ist überschaubar, vor allem, weil beim Spiel "Das Auge hört mit" bereits klar wurde, dass Thomas Gottschalk vom Singen mal so gar keine Ahnung hat. "Hört man mich?", fragte er nach einer Runde "Gesang". "Ja, leider", antwortete Jauch trocken.

"Das nenn ich mal Crosspromotion", analysierte Barbara Schöneberger diesen neuen Auftrag. Nicht nur, dass auf "RTL Exklusiv" hingewiesen wurde sowie auf die kommende Sendung "DSWNWP", auch ein Auftritt im "Fernsehgarten" ist ja nicht ausgeschlossen. Denn dafür ist immer noch Kiwi verantwortlich. Dass die Moderatorin bereits Sonntag früh wieder live im "Fernsehgarten" moderieren muss, könnte spannend werden. Vermutlich schnellen die Einschaltquoten kurzfristig in die Höhe, weil alle sehen wollen, wie gut sie sich nach einer kurzen Nacht durch ihre Sendung hangelt.

Alvaro Soler: Keine Lust oder keinen Plan?

Alvaro Soler wirkte in dieser Runde wie der eine Gast, der nicht genau weiß, warum er überhaupt eingeladen wurde und der eigentlich auch gar keine Lust auf den ganzen Abend hatte. Er erklärte zu Beginn, dass er keine Ahnung habe, was ihn in dieser Sendung erwarten würde. Aber da war er natürlich in guter Gesellschaft, nicht mal die Zuschauenden wissen das und bleiben ja trotzdem bis zum bittere Ende kurz vor 1:00 Uhr morgens dran.

Richtig munter wurde der Sänger nur, als es um der Deutschen liebste Insel, Mallorca, ging und er klarstellen wollte, dass die durchaus auch schöne Ecken fern von Ballermann und Schinkenstraße habe. Diese Orte seien den Spaniern völlig unbekannt und würden als "da wo die Deutschen sind" betitelt.

"Lach nicht so blöd"

Der lustigste Moment des Abends war das Spiel "Strandausflug". Die Promis sollten in einem Kettcar sitzend verschiedene Strandutensilien zusammensammeln, von klein und handlich bis groß und unpraktisch. Die Aufgabenstellung dazu lautete: Alle Teile müssen aufgesammelt und auf einmal ins Ziel gefahren werden. Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk scheiterten kolossal, aber insbesondere die Tatsache, dass die Moderatorin so herrlich über sich selbst lachen kann, erheiterte beim Zusehen dann doch.

Irgendwann fiel der Gottschalk dann auch noch aus dem Kettcar und fauchte zunächst seine Teamkollegin an. "Lach nicht so blöd", warf er Schöneberger wenig charmant an den Kopf, worüber sie großzügig hinwegging und stattdessen nachfragte, ob das Spiel im Vorfeld eigentlich mal getestet worden sei. "Das ist nicht durchdacht", stieß Gottschalk ins gleiche Horn, nach fast sechs Minuten waren beide im Ziel.

"Wie der Umzug eines deutschen Lehrerehepaares"

Deutlich kürzer brauchten Andrea Kiewel und Alvaro Soler. Die beiden hatten sich eine (gute) Taktik überlegt, sammelten ein, was einzusammeln war und fuhren durchs Ziel. Kann man machen, da gewinnt man auch das Spiel, aber es ist leider auch sterbenslangweilig. Sah Gottschalk genauso und ließ sich zur Bemerkung hinreißen, das sei gewesen "wie der Umzug eines deutschen Lehrerehepaares". Dafür guckt aber eben niemand Samstag-Abend-Shows.

Am Sonntag folgt direkt die zweite Live-Sendung von "Denn sie wissen nicht, was passiert". Für all diejenigen, denen Teil eins noch nicht zu abgedreht war und die gern sehr lange wach sind, wird das wieder ein Termin im TV-Kalender werden. Mal sehen, wer den Wahnsinn dieses Mal moderiert und ob das Versprechen Günther Jauchs, die Sendung dann mal früher zu beenden, eingehalten wird.

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