Am 23. Februar wird in Deutschland ein neues Parlament gewählt. Während die einen schon lange wissen, welcher Partei sie ihre Stimme geben, sind andere noch unentschlossen. Im TV wird es mehrere Duelle zwischen Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) geben, die die Entscheidung erleichtern sollen. Nicht ganz so häufig werden hingegen Robert Habeck (die Grünen) und Alice Weidel (AfD) zu sehen sein.
ARD und ZDF hatten ursprünglich auch ein Duell mit Habeck und Weidel geplant, doch der Spitzenkandidat der Grünen sagte ab. Nun hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk kurzfristig doch noch eine Alternative gefunden.
Ein Duell zwischen den beiden wird es zwar weiterhin nicht geben, trotzdem kommen Robert Habeck und Alice Weidel ausgiebig im ZDF zu Wort. Dies verkündet der Sender in einer offiziellen Mitteilung.
"Was nun, Herr Habeck?", heißt es am 10. Februar um 19.25 Uhr im ZDF. Hier wird sich der Grünen-Kandidat diversen Fragen stellen. "Wie glaubwürdig ist Habecks härterer Kurs in der Migrationspolitik?", ist beispielsweise auf der Seite des Senders zu lesen.
Direkt im Anschluss folgt ab 19.50 Uhr "Was nun, Frau Weidel?" – also das gleiche Format, nur diesmal mit der Kandidatin der AfD. Unter anderem im Mittelpunkt stehen soll die Frage: "Wie stellt sich die AfD die Wirtschafts- und Außenpolitik vor, wenn sie gleichzeitig den USA und Russland schmeicheln will?"
In den Formaten werden die ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten und die ZDF-Nachrichtenchefin Anne Gellinek genauer nachhaken.
Drei Tage später sind Weidel und Habeck übrigens erneut im ZDF zu sehen, dann im Wahlforum "Klartext!". In diese Runde sind auch Olaf Scholz und Friedrich Merz eingebunden.
Durch die beiden nun eingeschobenen Fragerunden muss das ZDF natürlich umplanen. Regulär war für Montag um 19.25 Uhr eine neue Ausgabe der Service-Sendung "WISO" eingeplant, diese wird nun entfallen.
Zur Primetime um 20.15 Uhr geht es dann aber weiter wie ursprünglich geplant. Das ZDF zeigt den Krimi "Die Stille am Ende der Nacht". Henry Hübchen und Victoria Trauttmansdorff übernehmen die Hauptrollen. Um 21.45 Uhr folgt das "heute journal".