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Joko Winterscheidt wettert nach Show-Enttäuschung: "Euer Ernst?"

Joko Winterscheidt hatte bei "Wer stiehlt mir die Show?" mal wieder einen schweren Stand.
Joko Winterscheidt hatte bei "Wer stiehlt mir die Show?" mal wieder einen schweren Stand. Bild: ProSieben / Florida TV / Anna Thut
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Joko Winterscheidt schimpft nach Show-Enttäuschung: "Das soll euer Ernst sein oder was?"

Nach dem großen Fußball-Spektakel, in das Kaiserslautern-Fan Mark Forster "seine" Show verwandelt hatte, herrschte beim Joko-Comeback erst mal Katerstimmung. Doch rasch entwickelte sich furiose Dramatik – mit einem starken Final-K.o. Den schönsten Moment der Show genoss Riccardo Simonetti.
20.01.2022, 09:54
Rupert Sommer
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Als Mark Forster zuletzt die genial durchgeknallte ProSieben-Quizsendung "Wer stiehlt mir die Show?" übernahm, war das vielleicht der schönste Tag im Berufsleben des Musikers mit der Kappe. Als glühender Anhänger des Kultvereins 1. FC Kaiserslautern verwandelte der gebürtige Pfälzer das Studio in eine Fan-Arena – mit Bengalos, Schlachten-Gesängen und einer grandiosen Stimmung im Publikum. Kein Wunder, dass Joko Winterscheidt, der Geschlagene, da neidisch wurde.

Umso größer die Enttäuschung, die sein Team dem Moderator bei seinem Comeback in der dritten "WSMDS"-Ausgabe der laufenden neuen Staffel bescherte: "Fetter als bei Mark", hatte Joko als Devise für die Rückkehr in "seine" Show ausgegeben. Auch ihm schwebte Krach und Donner vor sowie eine Gänsehaut-Einzugsmusik. Was ihn erwartete, wirkte indes wie ein frecher Scherz: Ein einziger Böller-Schlag, dazu ein piepsiger Song, der vermutlich auch auf einem Kindergeburtstag fast untergegangen wäre. "Das soll euer Ernst sein oder was?", schimpfte Joko. "Das habe ich mir anders vorgestellt!"

Alle gegen Joko: "Läuft hier rum, als ob ihm die Show gehört"

Dass ihn niemand so recht mit offenen Armen empfing, spürte er dann auch schnell beim Blick auf die Kandidatenriege. Anke Engelke, Riccardo Simonetti, Wildcard-Kandidatin Phenix aus Berlin sowie Mark Forster hatten nur ein Ziel: Joko seine Show so schnell wie möglich wieder abzunehmen! Dafür schlossen sich die Spieler sogar zu strategischen "Schlag den Joko"-Zweckgemeinschaften zusammen.

"Wir wollen uns heute alle helfen", sagte Anke. Und Joko ahnte schnell, dass es ungemütlich für ihn werden würde. "Ich habe heute nicht nur euch gegen mich", sagte er zu den Mitspielern. "Ich habe mein ganzes Team gegen mich." So war es. Mitleid durfte er jedenfalls keines erwarten. Es war sogar eine Art Blut-Hunger, der seine Gegner antrieb. Selbst der sanfte Star-Influencer Riccardo Simonetti, der diesmal seine sonst engelsgleiche Föhnfrisur kämpferisch am Kopf festgegelt hatte, konnte da (spielerisch) ungewohnt pampig klingen. "Er läuft hier rum, als ob ihm die Show gehört", scherzte er über Joko.

Serien-Nerd mit hohem Sympathiefaktor

Dabei taten vor allem dem 26-Jährigen im Glitzer-Silber-Oberteil das Selbstbewusstsein, die Solidarität unter den Mitspielern sowie der Rückenwind durch viele Punktgewinne diesmal sichtlich gut. Riccardo Simonetti, der zuvor schon zweimal früh gehen musste (jeweils nach der Zuschauer-Kandidatin, die auch diesmal als Erste rausflog), hatte einen sehr guten Lauf. Tatsächlich landete er letztlich vor Mark Forster und zog gegen Anke Engelke sogar in bis in die Endrunde. "Ich bin noch nie so weit gekommen", jubelte er.

Riccardo Simonetti (links) schaffte es doch tatsächlich, 29 Rollennamen aus der Kultserie "Sex and the City" fehlerfrei aufzusagen.
Riccardo Simonetti (links) schaffte es doch tatsächlich, 29 Rollennamen aus der Kultserie "Sex and the City" fehlerfrei aufzusagen.Bild: ProSieben / Florida TV / Anna Thut

Einen der schönsten Momente nicht nur des aktuellen Dienstagabends, sondern vermutlich auch jetzt schon der gesamten "Wer stiehlt mir die Show?"-Historie spielte Riccardo beim höchst originellen "Wer nichts wird, wird Nerd"-Spiel heraus. Dabei ging es in einer Art öffentlicher Versteigerung zunächst darum, vorab festzulegen, wie viele Detail-Kategorien man zu einem selbstgewählten Spezialgebiet meistern würde. Seine Kollegen waren bass erstaunt, als Simonetti die Versteigerung bis zur "29" hochtrieb. Dann musste er liefern – und wie!

"In der Schule gemobbt": Wie Riccardo über seine Hater triumphierte

Sage und schreibe 29 verschiedene Rollen-Namen aus der legendären Hochglanzserie "Sex and the City" konnte der junge Mann aufzählen – bis hin zu extrem kuriosen, aber völlig richtigen Spezialwissen-Punkten wie "Bitsy Von Muffling". Riccardo Simonetti wirkte wie in seinem Element. Schon kurz bevor Joko seine Antworten wissen wollte, sagte der Meister-Nerd verzückt: "Das könnte der Moment sein, auf den ich mich mein ganzes Leben lang vorbereitet habe."

Er behielt Recht: Simonetti absolvierte die Serien-Spezialwissen-Prüfung mit Bravour, ganz großem Stolz und einer Botschaft an Hater, die vermutlich jeden Zuschauer tief berührte: "Das geht an alle bösen Jungs, die mich in meiner Schule gemobbt haben." Ein ganz dicker Sympathie-Punkt für den Glamour-Engel, der einst aus der tiefen oberbayerischen Berg-Provinz ins Glitzerlicht der großen Städte kam.

Anke Engelke glänzt im Finale mit Pokerface

Nach diesem Gänsehaut-Moment war dann vielleicht auch für Riccardo selbst gar nicht mehr so wichtig, dass er letztlich Anke Engelke doch den Vortritt lassen musste. Die ebenfalls rundum sympathische Köpfchen-Kandidatin zog auch wegen einer starken Leistung im beliebten Teleprompter-Spiel ins Finale – und brachte dort Joko Winterscheidt ins Schwitzen. "Du musst gewinnen", beschwor Simonetti seine Mitspielerin – und zog bestens gelaunt von dannen.

"Anke, du Maschine": Joko Winterscheidt bekam am Dienstagabend fast Panik, so gut war Anke Engelke diesmal drauf.
"Anke, du Maschine": Joko Winterscheidt bekam am Dienstagabend fast Panik, so gut war Anke Engelke diesmal drauf.bild: ProSieben / Florida TV / Anna Thut

Seine Ermutigung beflügelte die "Ladykracherin" sichtlich: Im End-Duell wirkte Anke Engelke hoch konzentriert und vermied jeden Fehler. Sie ließ sich keineswegs von Joko, dem Meister des Halbwissens und der Bluff-Technik, manipulieren. Schließlich fand der Moderater in ihr schon wieder eine neue Meisterin. "Du hast mehr Pokerface als ich", ächzte Winterscheidt, als sich seine Niederlage in der letzten Quizfrage des hochspannenden Abends abzeichnete.

Anke siegte, Joko musste sich erneut geschlagen geben. "Ich habe sie doch gerade erst wieder gehabt", stöhnte er. "Nicht schon wieder!" Es war die perfekte Demütigung! Und alle Fans dürfen sich auf eine sicheratemberaubende "Wer stiehlt Anke Engelke die Show?"-Sendung in der nächsten Woche freuen.

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