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RTL: Peter Kloeppel bleibt Sender trotz Karriere-Ende noch erhalten

ARCHIV - 31.08.2022, Nordrhein-Westfalen, Köln: Peter Kloeppel, Fernsehmoderator, steht im neuen «RTL Aktuell»-Studio. (zu dpa: «RTL-Anchorman Peter Kloeppel hört auf») (Wiederholung mit verändertem B ...
Peter Kloeppel verkündete bereits seinen Rückzug.Bild: Oliver Berg/dpa
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RTL: Peter Kloeppel bleibt Sender trotz Karriere-Ende noch erhalten

01.08.2024, 12:05
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Im März dieses Jahres wurde bekannt, dass nach über 30 Jahren sich sowohl Peter Kloeppel als auch Ulrike von der Groeben von "RTL Aktuell" verabschieden. Im "Stern" erklärte der Moderator zu seinem Entschluss: "Ich habe in den vergangenen Jahren schon meine Einsätze reduziert und mehr Zeit mit meiner Frau und unserer Tochter in den USA verbracht. Das war schön. Jetzt wird es noch schöner."

Zudem merkte er an, dass Ende August seine letzte Sendung sei und gab zu verstehen: "Ab und zu werde ich gerne mal Projekte wie 'Durchleuchtet' machen, aber keine tagesaktuelle Moderationsrolle mehr in den Nachrichten. Ich werde dieses Jahr 66. Ist dann auch mal gut."

In einem neuen Interview erklärt Kloeppel jetzt, warum für ihn die Arbeit beim Sender nach dem Stichtag am 23. August doch noch nicht ganz beendet ist.

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So bleibt Peter Kloeppel RTL noch erhalten

Im Interview mit dem "Tagesspiegel" zog Peter Kloeppel Bilanz zu seiner TV-Karriere. Seit 1988 führt er durch die Nachrichtensendung "RTL Aktuell" und wurde ab 1992 Chefmoderator des Formats. Auf die Frage, wo er am 5. November, am Tag der Präsidentschaftswahl sein werde, sagte er schließlich: "Aller Voraussicht nach im Kölner Studio, wo ich die Kolleginnen und Kollegen, die über die Wahl berichten, mit der ein oder anderen Einschätzung unterstütze."

Damit ist klar, dass der Moderator auch nach seinem offiziellen TV-Aus noch im Studio zu sehen sein wird.

Warum Kloeppel nie zu den Öffentlich-Rechtlichen wechselte, erklärte er so: "Ich tue mich grundsätzlich schwer mit der Einordnung, dass die Öffentlich-Rechtlichen die Guten, Seriösen und Neutralen sind und wir hier bei den Privaten machen nur Halligalli."

Und weiter: "Für meine journalistische Tätigkeit galt das nie – und auch nicht für die journalistischen Formate, in denen ich gearbeitet habe." Auch wenn er nie in die Versuchung gekommen sei, von RTL zu wechseln, am Ende seien sie gar nicht so weit voneinander entfernt, betonte er.

Dies begründete der Moderator so: "Wir alle sind Journalisten und wollen die Menschen bestmöglich informieren, damit sie sich eine eigene Meinung bilden können und möglichst keinen Desinformationen beziehungsweise Fake News aufsitzen." In jedem Fall bestehe das Leben bei "RTL Aktuell" aus mehr als nur Politik, fügte er hinzu. Sie hätten immer versucht, die Themen, die die Menschen beschäftigen, zu treffen und auch in einer Sprache zu präsentieren, die sie verstehen.

"Das macht auch einen großen Teil unseres Erfolgs bei den jungen Zuschauern aus", sagte Kloeppel. Hier habe er sich in Ruhe weiterentwickeln und das machen können, was ihm im Journalismus am meisten Freude bereite. Und das sei vor allem: tagesaktuell zu berichten.

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Mit den TV-Duellen sei Kloeppel wiederum "hinterher oft nicht zufrieden" gewesen. "Auch, weil uns das starre Format und die knappen Zeitvorgaben wenig Freiheiten gelassen haben", sagte er.

Nun hat Kloeppel selbst wieder mehr Zeit für seine Familie. Mit Blick darauf, was er für seinen Beruf opfern musste, erklärte der Moderator: "Ich musste auf viele Abende mit Familie und Freunden verzichten. Theater, Oper, Kino, Schulversammlungen, das gab es bei mir fast nicht. Ich musste mir dann meine anderen kleinen Inseln suchen, am Samstag, am Sonntag, im Urlaub." Dennoch habe er nicht das Gefühl, dramatisch viel verpasst zu haben.

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