Bei "Let's Dance" wachsen die Kandidaten häufig über sich hinaus und geben auch abseits der Show in stundenlangen Training-Sessions alles. Im Zentrum der erfolgreichen RTL-Sendung steht daneben aber immer wieder auch die Jury um Motsi Mabuse, Joachim Llambi und Jorge González. Die Juroren könnten kaum unterschiedlicher sein, sodass ihre Einschätzungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr oft auseinandergehen – genau darin liegt allerdings auch ein besonderer Reiz.
Daher ist das Juroren-Trio praktisch nicht aus "Let's Dance" wegzudenken. Bei "Böhmi brutzelt" offenbarte Motsi Mabuse jetzt allerdings, dass es einen Punkt gab, an dem sie bei dem Format hinschmeißen wollte. Zudem verriet sie, wie das Verhältnis zu ihren Kollegen heute eigentlich ist.
Motsi Mabuse heuerte 2007 bei "Let's Dance" zunächst als Profitänzerin an. In diesem Jahr war Schlagerstar Guildo Horn ihr Tanzpartner, die beiden belegten den sechsten Rang. Wie sie nun bei Jan Böhmermann erklärte, war es sogar Llambi gewesen, der sie zu RTL holte: "Ich habe sein Kind trainiert, da hat er mich eingeladen, in der Show mitzutanzen", so die 40-Jährige.
Drei Jahre später jedoch – zwischenzeitlich tanzte sie auch mit Rolf Scheider – dachte Motsi ernsthaft darüber nach, das Kapitel "Let's Dance" abzuschließen. Der Grund: Sie fühlte sich auf das Klischee der "exotischen Frau" festgelegt, die sich mit ungelenken deutschen Tanz-Anfängern abquälen muss. Damit war für sie ein kritischer Punkt erreicht:
Dann allerdings bekam sie das Angebot, "Let's Dance" erhalten zu bleiben – nicht als Tänzerin, sondern als Jurorin. "Ich probier's", sagte sich Motsi daraufhin und der Rest ist Geschichte: Bis heute sitzt sie bei dem Format am Jury-Pult und lässt sich von Ausgabe zu Ausgabe emotional mitreißen.
Ihr Kollege Joachim Llambi bildet bei "Let's Dance" einen starken Kontrast zu Motsi, denn seine Urteile sind denkbar unsentimental und in den Augen einiger Fans oft auch einen Tick zu hart. Tatsächlich räumt die gebürtige Südafrikanerin bei "Böhmi brutzelt" ein: "Es hat Jahre gebraucht", um mit dem 57-Jährigen warmzuwerden. "Jetzt ist es super", schickt sie allerdings gleich hinterher. Nun kann sie nur noch lapidar feststellen: "Joachim ist Joachim."
Motsi betonte in dem Zusammenhang auch, dass ihr Kollege plötzlich zu einer ganz anderen Person wird, sobald bei "Let's Dance" die Kameras auf ihn gerichtet sind. Inszeniert sich der Juror bei RTL also ganz gezielt als Richter Gnadenlos? Die folgende Aussage lässt zumindest darauf schließen:
Motsis Verhältnis zu ihrem anderen Co-Juror, Jorge González, sei im Übrigen so gut, dass die beiden sich auch privat oft treffen und sogar zusammen in den Urlaub fahren. Das bestätigte auch Jorge selbst im Interview mit watson kürzlich. Joachim sehe sie abseits von "Let's Dance" hingegen nur "ab und zu".
(ju)