Am 7. Mai 2003 wurde sie zum ersten Mal ausgestrahlt, Ende dieses Jahres soll die letzte Sendung bei der ARD erscheinen. Das wöchentliche Magazin "W wie Wissen" wird im kommenden Jahr nicht mehr Teil des Programms der Öffentlich-Rechtlichen sein.
Aktuell läuft die Sendung noch samstags im Nachmittagsprogramm als Nachfolgeformat des Umwelt- uns Wissensmagazins "Globus". Anfänglich führte Ranga Yogeshwar durch die Sendung, zuletzt übernahmen Dennis Wilms und Adrian Pflug die Moderation.
Das Sende-Aus steht im Zusammenhang mit einer Neuausrichtung der ARD. Dort soll der Fokus ab 2023 auf dem Aufbau der Marke "ARD Wissen" liegen. Diese wird ab dem 9. Januar am Montagabend nach den "Tagesthemen" ausgestrahlt werden.
Auch zur zukünftigen Programmgestaltung gab die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt bereits Auskunft. In den ersten beiden Folgen wird sich Wissenschaftsjournalistin Lena Ganschow unter dem Motto "Deutschland im Ernstfall" mit der Sicherheit der deutschen Infrastruktur und Energieversorgung auseinandersetzen.
Der ARD-Koordinator Wissen & Bildung, Björn Wilhelm, meint, die Pilotfolge solle exemplarisch für das Konzept der Sendung sein: "Die Presenter-Dokumentation steht modellhaft für die Idee, die hinter 'ARD Wissen' steckt." Er freue sich außerdem "auf spannende Dokus mit tollen Bildern, interessanten Persönlichkeiten und neuen Erkenntnissen".
Am 23. und 30. Januar folgt dann der Zweiteiler "Mein Körper, meine Energie". Insgesamt soll die Sendung Themen rund um die Lebenswelten der Anthroposophie, den Pandemien von morgen und innovativen Tierschutzmethoden umfassen.
Produziert wird "ARD Wissen" als Gemeinschaftsprojekt der Landesrundfunkanstalten, die Koordination liegt beim Bayerischen Rundfunk. Die Idee der neuen Sendung sei es auch, neue Zielgruppen zu erschließen, heißt es vom Sender. Bei ARD-Programmen liegt der Altersdurchschnitt bei etwa 60 Jahren.
Die Sendungen sollen daher auch in die Mediathek gestellt und situativ sogar online zuerst veröffentlicht werden. Dafür werden sogar eigens hergestellte Filmversionen produziert, die neue Zielgruppen ansprechen und die Attraktivität des Internet-Angebots der Öffentlich-Rechtlichen steigern sollen.
Bereits in den vergangenen Monaten nahmen Dokumentationen den klassischen Sendeplatz des Wissenschaftsmagazins ein. Es war demnach absehbar, dass es im Ersten zu einer Umstrukturierung des Programms kommen könnte.