Auf Günther Jauchs Kandidatenstuhl bei "Wer wird Millionär?" sitzen öfters originelle Menschen. Klar, schließlich müssen sie auch viele Konkurrenten ausstechen, um überhaupt dorthin zu kommen.
Einer, der es geschafft hat, war am Montagabend der angehende Lehrer Alexander Lemke. Sein Alleinstellungsmerkmal: Er hatte als Bewerbung zur Sendung ein Rapvideo eingeschickt.
Mit den Quizfragen kam der zukünftige Schulmeister aus Oberfranken gut zurecht. Er schaffte es bis zu 64.000-Euro-Frage. Gut, immer noch weit entfernt von dem Monatsverdienst eines erfolgreichen Rappers, aber trotzdem nicht verkehrt.
Dann hatte Jauch eine Idee. Er solle doch mal seinen Rapsong live präsentieren, schlug der Moderator vor. Der Kandidat ließ sich nicht lange bitten. Ob er ein Sitzrapper sei, fragte Jauch ihn, doch da war Lemke schon aufgestanden, positionierte sich am Mikrofon, das er sich vom Showmaster selbst lieh, und rappte los.
Dabei spielte er auf die Trinkgewohnheiten an, die typisch für viele Studenten sind:
Aber der Höhepunkt war sicherlich seine durchaus ansehliche Vierfach-Reimkette:
Jauchs Interesse war geweckt, allerdings weniger an der Reimkunst als am Inhalt: Haarprobleme kennt der Moderator auch. Weniger technisch versiert, dafür mit viel Selbstironie rappte Jauch zurück:
Lemke ging am Ende übrigens mit 64.000 Euro nach Hause.
(om)