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Günther Jauch verrät Taktik: So geht er mit Show-Pannen bei "WWM" um

Auch nach bald 22 Jahren genießt Günther Jauch noch seinen Job als Moderator von "Wer wird Millionär?".
Auch nach bald 22 Jahren genießt Günther Jauch noch seinen Job als Moderator von "Wer wird Millionär?".Bild: TVNOW / Stefan Gregorowius
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Günther Jauch offenbart: So geht er mit Show-Pannen bei "WWM" um

01.06.2021, 14:20
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Am 3. Juni geht bei RTL die 1.500. Ausgabe von "Wer wird Millionär" über die Bühne – die beliebte Quiz-Show ist bereits seit 1999 fester Bestandteil des Programms. Kaum denkbar wäre die Sendung natürlich ohne ihren Moderator Günther Jauch, der fraglos zu den beliebtesten Showmastern in Deutschland zählt. Einer seiner Vorzüge dabei: Er lässt sich nie aus der Ruhe bringen oder es sich zumindest nicht anmerken.

Anlässlich des großen Jubiläums sprach der 64-Jährige nun mit RTL und verriet seine ganz persönliche Pannen-Taktik. Zudem warnte er davor, das bewährte Format allzu drastischen Änderungen zu unterziehen – und erklärte schließlich, was er unter dem "Angsthasensyndrom" versteht.

Günther Jauch steht zu seinen Fehlern

In den vielen Jahren, die Jauch bereits als "WWM"-Moderator erlebt hat, gab es fraglos auch Momente, die ihn kalt erwischt haben. RTL wollte von dem Entertainer wissen, wie er reagiert, wenn ihm denn mal ein Fauxpas unterläuft. Die Antwort:

"Schnell zugeben und mit dem Fehler leben. Das hat sich in der Vergangenheit bewährt."
Moderator Günther Jauch (Archivfoto)

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Die "WWM"-Fans schätzen Jauch für seine Schlagfertigkeit.Bild: TVNOW / Stefan Gregorowius

Zudem weiß Jauch offenbar: Patzer vor der Kamera machen ihn nur menschlich und sind für die Zuschauer in aller Regel auch unterhaltsam. So erklärt er weiter: "Außerdem ist das Fernsehen einer der wenigen Arbeitsplätze, wo die Kunden sich über Fehler im Allgemeinen freuen. Es gibt nichts Schöneres als Fernsehpannen, die wirklich spontan entstanden sind."

Jedoch hat nicht jeder den Mut, das Risiko von Fehltritten vor einem Millionenpublikum in Kauf zu nehmen. Beim Promi-Special scheuen sich vielmehr bestimmte Berufsgruppen wie etwa Politiker davor, mit Jauchs Fragen konfrontiert zu werden. Für eben diese findet der Moderator klare Worte: "Deren Berater haben Angst, dass ihr Klient sich blamiert. Die wittern eine Fallhöhe, die ihrer Karriere schaden könnte. Ich nenne das immer das Angsthasensyndrom."

"WWM": Jauch ist gegen große Änderungen

Nach bald 22 Jahren funktioniert das im Grunde sehr simple Konzept von "WWM" immer noch wunderbar. Dennoch stellt sich nach einer so langen Zeit wohl automatisch die Frage nach einer Frischzellenkur.

Jauch allerdings warnt davor, es mit Neuerungen für die Show zu übertreiben. "Natürlich sollte man für Neuerungen immer offen sein. Gleichzeitig gibt es Sendungen, die es übelnehmen, wenn man ihren Markenkern beschädigt", reflektiert er. Schließlich zieht er einen bildlichen Vergleich zurate:

"Ich bin überzeugt, dass 'WWM' zu dieser Art von Programmen gehört. Oder anders gesagt: Bei Autos unterscheidet man zwischen einer zwischenzeitlichen Modellpflege und der Produktion eines völlig neuen Modells. Insofern darf man an 'WWM' durchaus kosmetisch arbeiten und zum Beispiel mal über eine zusätzliche Joker-Idee nachdenken. Aber ansonsten warne ich vor ständigen hektischen Bastelversuchen."

Genau diese wohlige Konstanz, die "Wer wird Millionär?" an den Tag legt, dürfte am Ende auch ein Grund für den Erfolg sein. Die Sendung kommt bei den unterschiedlichsten Altersklassen hervorragend an und vereint ganze Familien vor dem Bildschirm. Das erinnert Jauch an einen legendären TV-Hit, der 2014 eingestellt wurde. Der Entertainer schwärmt: "Ja, das berühmte generationenübergreifende Lagerfeuer. Da sehe ich 'WWM' tatsächlich als den fast einzigen Nachfolger von 'Wetten, dass..?'".

Sicherlich auch deshalb denkt der gebürtige Münsteraner momentan noch nicht ernsthaft daran, das Handtuch zu werfen. Auf die Frage, wie lange er "WWM" noch erhalten bleiben möchte, entgegnet er: "Solange es den Zuschauern, aber auch mir selbst noch Freude macht."

(ju)

ProSiebens einstiger Quoten-Garant erreicht absolutes Allzeittief

Am 30. November gab es ein großes Show-Aufgebot im deutschen Fernsehen. Die ARD setzte auf eine neue Ausgabe vom "Adventsfest der 100.000 Lichter". In dem Format von Florian Silbereisen gab es einen Überraschungs-Auftritt von Helene Fischer. Auch Thomas Gottschalk mischte mit, der zuletzt aufgrund von Bodyshaming-Vorwürfen in die Schlagzeilen geriet.

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