Nach einer Woche Lagerkoller gab es in der neuen Folge von Donnerstagabend (16. Januar) den ersten Rekord in Down Under – und das tatsächlich nicht im Tränen vergießen, sondern in der Dschungelprüfung. Noch nie passierte es in der Geschichte des Trash-Camps, dass zwei Kandidaten zu zweit so oft in die Prüfung gewählt wurden.
Elena Miras und Danni Büchner hatten nun zum vierten Mal die Chance zu beweisen, dass sie vielleicht doch ein Dreamteam sind und sie die Mitcamper diesmal mit mehr als zwei Sternen überraschen könnten, denn die Mägen sind bei den D-Promis schon mächtig am Knurren. Doch auch diesmal sollte es nicht so wirklich klappen und in einem Desaster enden.
Manch ein Zuschauer freute sich wohl: Endlich durfte nach Lust und Laune wieder alles, aber auch wirklich ALLES verspeist werden – zumindest rein theoretisch. In der Dschungelprüfung "Kaffee und Fluchen" bekamen die beiden Streithähne Danni und Elena allerlei Köstlichkeiten aufgetischt. Mit sechs Gängen hätte es besser als in jedem Sternerestaurant schmecken können, wären da nicht schon beim ersten Gang statt "Schwarzwälder Kirschtorte" pürierte Schweinehoden, fermentierte Sojabohnen und Fliegenlarven, die noch mit einem Fischauge garniert waren, aufgetischt worden.
Schon beim ersten Gang mussten die beiden kapitulieren: Sie hatten den Mund zu voll genommen – in 90 Sekunden schafften sie die Portion nicht und die beiden gingen mit null Sternen zum nächsten Teller über.
Von Gang zu Gang fiel auf: Selbst ein pürierter Schweinehoden lässt sich noch steigern. Beim zweiten, dritten, vierten und fünften Gang schafften sie es wieder nicht, einem Schluckspecht Konkurrenz zu machen. Zu viele zähe, ungenießbare Speisen wie Kamel-Anus, püriertes Schweinehirn oder Kamelleber schlugen den beiden gehörig auf den Magen. Daniel Hartwich zeigte sich beim dritten Gang "Fruchttörtchen", bestehend aus Entenzungen, Stinke-Tofu und Stinkfrucht, gnädig. Weil Elena und Danni so tapfer versucht hatten, die Speisen in der vorgegebenen Zeit zu verschlingen, schenkte er ihnen einen Stern.
Einzig und allein der letzte Gang "Grüner Tee" oder eher warmer Kuh-Urin, schien zumindest Danni zu munden. In einem Zug trank sie das Glas leer. Der "Goodbye-Deutschland"-Star stolz: "Ich habe Kuh-Urin getrunken, ich fasse es nicht." Ein weiterer Stern für die Camper. Doch das schmeckte Elena gar nicht, die ihrer Meinung nach keine Chance hatte sich zu beweisen. Dafür ist am Freitag genug Zeit, sich in der nächsten Prüfung dann zum fünften Mal als Team zu versuchen.
Die Dschungelprüfungs-Härte im ever, ever, ever-Faktor: 9/10. Wären noch Penis und Blut serviert worden, wäre es definitiv die härteste Prüfung ever gewesen.
Nach der Prüfung ist vor der Prüfung. Beim letzten Mal rastete Elena vor der großen Dschungelprüfung aus und auch am Donnerstag bekam sie sich nicht mehr ein (diesmal wartete sie zumindest das Ende ab). Der Grund: natürlich Dauernörglerin Danni! "Du hättest mir kurz sagen können: Ich trinke das allein. Ich hätte danke gesagt! Du machst hier eine Show", warf sie ihr vor. Das ließ die Fünffachmama natürlich nicht auf sich sitzen:
"Love Island"-Elena traute ihr nicht. Wir erinnern uns: Danni hatte zuvor bereits das Dschungelcamp kurzerhand in die "Danni-Show" umbenannt:
Kaum waren die Kontrahenten wieder im Camp, ging die Lästerei in die nächste Runde. Elena schnappte sich Leidensschwester Sonja Kirchberger und spitzte ihre Zunge:
Elena weiter: "Es sah so aus, als ob sie sich in den Vordergrund stellen möchte." Und auch Sonja hatte sich wieder auf Danni eingeschossen. Sonja: "Jemand, der alles für den verstorbenen Mann macht, der ist ja unantastbar!" Elena konnte ihren Ohren nicht trauen: "Danke, danke! Genau das! Genau das habe ich ihr auch ins Gesicht gesagt, dass das alles bei ihr doch nur mit Mitleid zu tun hat."
Die beiden waren sich einig: Dass Danni ihren Mann Jens beerdigen musste, das sei furchtbar, das wünsche man niemandem, aber das müsse man doch nicht immer mit dem Dschungel verbinden. Sonja war vor allem vom Mallorca-Jens-Gedächtnis-Einzug mächtig genervt: "Und immer dieses 'Ich habe es ihm versprochen'. Ich kann es nicht mehr hören. Warum vermische ich einen so großen, essenziellen Schmerz, meinen Verlust mit Entertainment. Was hat der arme Mann damit zu tun? Damit ist sie aber unantastbar!"
Sie glaube, dass es zwar Zuschauer gebe, die Dannis Spiel durchschauen würden – aber die meisten eben nicht. Sonja ist sich sicher: "Angst regiert das Dschungelcamp." Dabei kann Danni sich eine fiese Bemerkung im Dschungelcamp ebenfalls nicht verkneifen: "Ich habe auch kein Bock, dass eine Sonja wieder ankommt. Sie sieht aus wie eine Kräuterhexe."
Sonja machte im Dschungelcamp da weiter, wo sie mit Elena aufgehört hatte: "Dieser Ton, in dem mit uns geredet wird, der Raum, der uns genommen wird. Lustigerweise, nachdem ich das gesagt habe, hat die plötzlich funktioniert und war höflich!"
Die Schauspielerin ist sich sicher: "80 Prozent des Camps hat Angst anzuecken, die Krone nicht zu kriegen und ein Gesicht zu zeigen, das sie jahrelang nicht gezeigt haben."
Und was machte Danni so? Die schwieg zunächst ausnahmsweise mal – bis es dann doch mächtig anfing, in ihr zu brodeln. Lautstark brüllte sie durch den Dschungel:
"Mir wird hier ständig unterstellt, ich mache eine Show. Ich kann das nicht mehr hören! Ich raste komplett aus! Ich habe es nicht nötig, eine Show zu machen und schon gar nicht auf dem Rücken von meinem verstorbenen Mann." Sie wolle kein Mitleid, sie wolle gar nichts! Jeder, der denken würde, sie mache eine Show, der solle sich schämen. Sie habe keinen Bock mehr, sie lasse sich sowas nicht unterstellen. Ihr Ziel sei es nicht, die Dschungelkrone zu bekommen.
Wenigstens Sven Ottke behält im Dschungel den Durchblick:
Zumindest glaubt Danni an sich: "Danni Büchner lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Wenn die Zuschauer mich nicht mehr sehen wollen, muss ich das Camp verlassen."
Danni bekommt endlich eine Verbündete und wer hätte es gedacht: Es ist tatsächlich Anastasiya. Im Dschungeltelefon sagte sie: „Ich bin jetzt auf Dannis Seite, weil ich sehe, dass alle unfair sind. Meine Grenzen werde ich schon setzen.“ Danni ist sich sicher: "Hier sind ganz viele Schauspieler, wie in Hollywood."
Dazu stellte die Ex von Ennesto Monte überraschend fest: „Für Hollywood sind sie zu schlecht, sonst wären sie nicht hier. Der Kampf ist eröffnet. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass im Kampf um die Krone die Krallen ausgefahren werden. Manchmal habe ich das Gefühl, dass man Blicke spürt.“ Oh ja, liebe Anastasiya, das hast du scharf beobachtet.
Am Ende von Tag sieben verkündete Moderator Daniel Hartwich noch eine traurige Nachricht: Kameramann Manni ist vor zwei Tagen verstorben. Auf Twitter schrieb Autor Micky Beisenherz: "Wir alle werden ihn vermissen."