Dieses Jahr laufen bei RTL gleich zwei Dschungelcamp-Staffeln, denn im August feiert die Show ihr 20. Jubiläum. Zu diesem Zweck haben sich zwölf All-Stars nach Südafrika begeben, wo sie erneut um die Krone kämpfen. RTL platziert die aufgezeichneten Episoden prominent zur Primetime, im Stream bei RTL+ sind die Folgen sogar schon 24 Stunden vor der linearen Ausstrahlung verfügbar.
Wenig überraschend ist auch "Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden" ein Quoten-Garant für den Kölner Sender. Am Donnerstagabend bekam das vor allem die Konkurrenz von ProSieben zu spüren.
In der vergangenen Woche schickte ProSieben eine neue Staffel des Reality-Formats "Beauty & The Nerd" ins Rennen. Reality-Stars treffen hier auf unbekannte Gesichter, die Show lebt von der Gegensätzlichkeit der Charaktere.
Der Auftakt in der Vorwoche lief noch solide mit immerhin über elf Prozent Marktanteil. Nun aber erlebt "Beauty & The Nerd" einen heftigen Einbruch, und der Grund dafür liegt auf der Hand. Ein anderes Reality-Format macht der Sendung einen Strich durch die Rechnung.
Zeitgleich mit "Beauty & The Nerd" ging nämlich das Dschungelcamp bei RTL auf Sendung, und das TV-Publikum zeigte eine klare Präferenz: ProSieben hatte am Donnerstag zur Primetime nicht viel zu melden.
Nur noch 290.000 Menschen schalteten laut "DWDL" ab 20.15 Uhr durchschnittlich ein, um unter anderem Kim Virginia Hartung bei "Beauty & The Nerd" zu sehen. Im Vergleich zum Staffel-Auftakt hat sich die Zahl der Zuschauer:innen damit halbiert, zudem erreichte das Format einen Allzeit-Tiefstwert. Lediglich 5,8 Prozent standen diesmal zu Buche.
RTL hatte demgegenüber deutlich mehr zu lachen, denn das Sommer-Dschungelcamp erweist sich als sichere Bank. Im Schnitt 2,32 Millionen Menschen verfolgten am Donnerstag das Geschehen aus Südafrika vor dem Fernseher. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen brachte es "IBES" auf einen starken Marktanteil von 19,1 Prozent.
Für ProSieben kam es im Laufe des Abends übrigens sogar noch schlimmer, denn "Forsthaus Rampensau" erreicht sogar nur noch 70.000 Zuschauer:innen. In jedem Fall dürften die Sender-Verantwortlichen das Ende des Dschungelcamps herbeisehnen.