Das klassische Frühstücksfernsehen erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, direkt zum Start in den Tag kann sich das TV-Publikum die wichtigsten Nachrichten sowie hin und wieder auch Lifestyle-Tipps abholen – bei RTL, Sat.1 oder den Öffentlichen-Rechtlichen.
Das "Sat.1-Frühstücksfernsehen" erhält bald sogar weitere Sendezeit, denn die Quoten sprechen eine klare Sprache. Schon ab dem 8. September soll es so weit sein.
Auf seiner Homepage verkündet der Sender die Nachricht. Demnach wird das "Sat.1-Frühstücksfernsehen" am Sonntag um eine Stunde verlängert. Von 9 bis 12 Uhr sendet das Format künftig live aus Berlin.
Sat.1 ist der einzige große deutsche Sender, der auch am Wochenende auf sein Frühstücksfernsehen setzt. Das Besetzen dieser Nische zahlt sich für die Verantwortlichen offenbar aus.
Das Moderationsteam bleibt im Übrigen auch am Wochenende gleich. Marlene Lufen, Karen Heinrichs, Alina Merkau, Daniel Boschmann, Matthias Killing, Christian Wackert, Benjamin Bieneck und Simone Panteleit sind im Wechsel im Einsatz.
In der offiziellen Mitteilung wird der Sat.1-Senderchef Marc Rasmus zitiert. Er bestätigt, dass die Show am Sonntag immer weiter zulegt: "Erst vergangenen Sonntag erzielte die Sendung mit zehn Prozent Marktanteil in der Sat.1-Senderzielgruppe einen Allzeitbestwert", heißt es.
Das allerdings ist nur ein Teil der Wahrheit. Laut "DWDL" wird das "Sat.1-Frühstücksfernsehen" zwar am Wochenende beliebter, unter der Woche jedoch schauen immer noch deutlich mehr Menschen zu.
Zu verlieren hat der Sender mit der Umgestaltung am Sonntag trotzdem nicht viel. Das "Sat.1-Frühstücksfernsehen am Sonntag" erzielte dieses Jahr im Schnitt einen Marktanteil von 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und liegt damit über dem Sat.1-Senderschnitt.
Unter der Woche geht das "Sat.1-Frühstücksfernsehen" weiterhin zwischen 5.30 Uhr und 10 Uhr auf Sendung. Das Morgenprogramm auf RTL endet hingegen schon um 9 Uhr, genau wie das "ZDF-Morgenmagazin".
Während Sat.1 mit seinem Frühstücksfernsehen Erfolge feiern kann, hapert es aber an anderen Stellen. Mit Koch-Formaten beispielsweise scheint der Sender nicht mehr auf die Füße zu kommen: Die Sendungen von Johann Lafer und Alexander Kumptner brachten es diesen Sommer nur auf ein kurzes Gastspiel.