Auch mit Staffel vier bleibt "The Masked Singer" eine der erfolgreichsten Shows im deutschen Fernsehen – durchschnittlich 3,55 Millionen Zuschauer sahen die Sendung am Dienstagabend, was für das Format einen Rekord bedeutet. Doch der Erfolg hat natürlich auch seinen Preis. So setzt ProSieben sehr viel daran, die Identität der Prominenten unter den Masken auch wirklich geheim zu halten.
Die "Bild" berichtet nun näher über die vom Sender getroffenen Sicherheitsmaßnahmen. Dabei ist die Rede von einer kuriosen Klausel, die einen besonderen Service für die berühmten Teilnehmer beinhaltet.
Selbst unter den Mitarbeitern des ProSieben-Teams wissen nur wenige, welche Berühmtheiten verkleidet auf der Bühne auftreten. Und die Kandidaten wissen auch nichts voneinander. Damit das so bleibt, ist Reden für die Promis sogar bei den Proben laut der "Bild" streng untersagt. Schließlich soll niemand an der Sprechstimme erkannt werden.
Zudem dürfen die verpflichteten Stars nicht einfach nach Belieben umherlaufen. Möchte jemand die Toilette aufsuchen, erhält er oder sie Begleitschutz. Wird die Garderobe oder das Hotel verlassen, ordnet der Sender weitere Vorkehrungen an: Dann müssen Maske, ein bestimmter Hoodie sowie Handschuhe getragen werden. ProSieben setzt hier offensichtlich auf maximale Risikoeindämmung.
Auf den schwarzen Hoodies prangt übrigens obendrein in großen weißen Buchstaben der Schriftzug "Don't talk to me!" (auf Deutsch: Sprich mich nicht an!), damit Missverständnisse erst gar nicht aufkommen.
Doch es kommt noch viel kurioser. Unmittelbar vor jeder Show bleiben die Kandidaten bis zu vier Tage an einem Ort abgeschottet. Dabei soll es sich zumeist um ein Hotel in Köln handeln. Da dies für die Teilnehmer eine massive zusätzliche Einschränkung bedeutet, hat sich der Sender einen besonderen Service einfallen lassen.
Den Prominenten wird eine Art Butler zur Seite gestellt, der sie auf ihren Zimmern rund um die Uhr bedient. Ein Produktionsmitarbeiter erfüllt angeblich diese Rolle und ist rund um die Uhr erreichbar. Er zeigt den "Eingesperrten" beispielsweise auch jeden Morgen ein Foto vom Frühstücksbuffet und sie suchen sich dann etwas aus, was kurz darauf "geliefert" wird. Die Essenswünsche sammelt der Mitarbeiter über Textnachrichten ein.
Das ist wahrlich kein schlechter Service, doch die "The Masked Singer"-Stars müssen während der Produktion eben auch einiges über sich ergehen lassen. So erwähnt die Zeitung zudem, dass manchen Kandidaten die Hände abgeklebt wurden, weil diese zu markant waren. Der eine oder andere musste mutmaßlich auch bereits die Schuhe wechseln, damit die Füße durch Größe und Form keinen Verdacht erregen.
In vielerlei Hinsicht dürfte "The Masked Singer" für die Teilnehmer also eine ganz besondere Erfahrung sein. Der Erfolg spricht jedenfalls für ProSieben: Bislang ist noch nie der Name eines Promis vor der Show-Enthüllung aus Sender-Kreisen durchgesickert.
(ju)