In einer aufsehenerregenden feindlichen Übernahme hatte RTL ProSieben 2022 das "Turmspringen" abgeluchst. Bei dem Sender fand das von Stefan Raab erfundene Format zwar sieben Jahre lang nicht statt, dennoch entriss RTL der Konkurrenz damit ein Stück Identität. Immerhin liefen die Stefan-Raab-Ideen jahrelang exklusiv bei ProSieben.
RTL sendete insgesamt drei Ausgaben des "Turmspringens": 2022, 2023 und 2024. Seit eineinhalb Wochen ist klar: Das nicht ganz ernst gemeinte Sport-Event kehrt wieder zu ProSieben zurück, gleichmal es bei RTL solide Einschaltquoten erreichte. Noch offen war die Frage, wann die Rückholaktion sich verwirklichen würde.
Etwas überraschend plant ProSieben noch 2024 eine neue Ausgabe des "Turmspringens". Damit wird es dieses Jahr gleich zwei Folgen des Events geben – eine bei RTL und eine ProSieben. Der Sender verliert keine Zeit, nachdem er sich vor wenigen Monaten von Elton verabschiedet hat.
Wie "DWDL" berichtet, verkündete ProSieben den 21. September 2024 als Termin für das neue alte "Turmspringen". RTL hatte seine Version zuletzt am 12. Januar gezeigt. Wie es Tradition ist, treten beim "Turmspringen" Prominente in Einzel- und Synchronklassen gegeneinander an.
Ab sofort firmiert das Format übrigens wieder unter dem Titel "TV total Turmspringen". "TV total"-Moderator Sebastian Pufpaff gibt in dem Wettbewerb im Herbst passend dazu seinen Einstand.
Interessant an dem Datum für das Wassersport-Event ist auch: Es liegt exakt eine Woche nach dem angekündigten Boxkampf von Stefan Raab gegen Regina Halmich. Der Moderator feiert hier nach neun Jahren sein großes TV-Comeback. Der Boxkampf läuft am 14. September im Free-TV bei RTL. Auf einen Auftritt im Wasserbecken sollte man allerdings nicht hoffen.
Dafür werden die "Stefan-Raab/TV total"-Festwochen in Zukunft wahrscheinlich noch häufiger vorkommen. Schon seit einigen Tagen ist bekannt, dass ProSieben ab dem Herbst neue "TV total"-Events plant und alte zurückbringen will.
ProSieben kündigte eine weitere "Wok-WM", ein neues "TV total"-Wrestling-Event und einen "TV total Bundesvision Comedy Contest" an – letzteren in Anlehnung an den von Raab geprägten "Bundesvision Song Contest", der seit 2015 auf sein Comeback wartet.