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ARD wirft Traditionsformat kurzfristig aus dem Programm – der Grund ist traurig

ARCHIV - 19.01.2022, Berlin: Das ARD-Logo h
Die ARD stellt ihr Programm am 5. Januar um.Bild: dpa / Fabian Sommer
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ARD wirft Traditionsformat kurzfristig aus dem Programm – der Grund ist traurig

04.01.2024, 15:51
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Derzeit gibt es im TV viele Programmänderungen, ein Grund dafür sind Wintersport-Events. Am 5. Januar entfällt auf dem Sender ARD ein traditionelles Format am Mittag, und der Anlass ist denkbar traurig. An diesem Tag nämlich findet die Trauerfeier für Wolfgang Schäuble statt. Der Politiker verstarb am 26. Dezember.

Am 27. Dezember hatte Das Erste schon einmal sein Programm für Wolfgang Schäuble umgestellt. Mit "Wolfgang Schäuble – Lebenslänglich Politik" erinnerte der Sender an den Verstorbenen.

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Die ARD überträgt die Trauerfeier aus Schäubles Heimatstadt Offenburg unter dem Titel "Abschied von Wolfgang Schäuble" eine Stunde lang, im Anschluss folgt "Die Tagesschau". Auch prominente Persönlichkeiten werden zur Trauerfeier erwartet.

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Die Trauerfeier beginnt im TV um 13 Uhr, was bedeutet: Das "ZDF-Mittagsmagazin" muss seinen Sendeplatz räumen beziehungsweise läuft am Freitag nur im ZDF. Weitere Programmänderungen gibt es am 5. Januar erst einmal nicht. Nach der "Tagesschau" steht um 14.10 Uhr der Biathlon-Weltcup an.

Schäuble-Trauerfeier: Wichtiger Gast fehlt

Der CDU-Chef Friedrich Merz wird eine Trauerrede für Wolfgang Schäuble halten, die beiden waren auch privat befreundet. Obendrein werden CDU-Landeschef Manuel Hagel, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens Nachrufe vortragen.

Eine politische Größe wird hingegen nicht anwesend sein: die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Allerdings nimmt sie am Staatsakt zu Ehren ihres ehemaligen politischen Weggefährten teil. Der Trauerstaatsakt wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeordnet und findet voraussichtlich erst Ende Januar statt.

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Viele Weggefährten nehmen Abschied von Wolfgang Schäuble.Bild: IMAGO/Chris Emil Janßen

Am zweiten Weihnachtsfeiertag schlief Wolfgang Schäuble friedlich im Kreis seiner Familie ein, ein langjähriges Krebsleiden des Politikers wurde erst vor wenigen Tagen bekannt.

Zuletzt hatte sich Schäuble weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, nachdem seine Frau Ingeborg im Sommer schwer mit dem Fahrrad gestürzt war. Zeitweise wurde sie in einer Klinik behandelt, Schäuble wollte sie voll und ganz bei der Genesung unterstützen.

Trauer um Wolfgang Schäuble

Der Christdemokrat, der 1990 ein Attentat überlebte und seitdem querschnittsgelähmt war, gehörte über 51 Jahre dem Parlament an und wird dementsprechend hochgeschätzt. Unter anderem als Kanzleramtschef und Bundesminister für besondere Aufgaben sowie später als Innenminister und Finanzminister unter Kanzlerin Merkel prägte er die deutsche Politik maßgeblich.

"Ich verliere mit Wolfgang Schäuble meinen engsten Freund und Ratgeber, den ich in der Politik je hatte", schrieb beispielsweise Friedrich Merz bei X (ehemals Twitter). Christian Lindner von der FDP erklärte hingegen: "Mit Wolfgang Schäuble verlieren wir einen Staatsmann und leidenschaftlichen Europäer. Er hat viele mit der Stärke beeindruckt, mit der er sein Schicksal getragen hat."

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Anfang Februar wurde öffentlich, dass König Charles an Krebs erkrankt ist. Um welche Krebsform es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Der Palast betonte aber, dass es sich dabei nicht um Prostatakrebs handeln würde.

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