Trotz seiner 55 Jahre gibt sich TV-Moderator Kai Pflaume bei Tiktok und Instagram betont jugendlich. Neben diversen Sportvideos und Fashionfotos, die ihn wahlweise in Hoodie, Batik-Shirt oder mit Cap zeigen, posiert er hier viel mit Internetstars wie Montanablack oder Pamela Reif. Häufig springen dabei dann Challenges und Spaßvideos im gewohnten Tiktok-Stil heraus.
Allein, dass Kai Pflaume überhaupt auf Tiktok ist, ist für jemanden seiner Generation ungewöhnlich. Selbst einige seiner jüngeren Kollegen, wie zum Beispiel ZDF-Moderator Tommi Schmitt, fühlen sich dafür zu alt. "Ich hab dieses Kai-Pflaume-Gen in mir nicht, so am Ball bleiben", sagte dieser jüngst in seinem Podcast "Gemischtes Hack".
Doch nicht alle schauen so anerkennend auf Kai Pflaumes Social-Media-Game. Comedian Oliver Pocher zum Beispiel – mit 44 Jahren auch einer der eher älteren Entertainer-Generation – kann dem ganzen anscheinend nicht viel abgewinnen.
In seiner Insta-Story hat sich Pocher jetzt über ein Video lustig gemacht, in dem Kai Pflaume mit den Elevator Boys zu sehen ist. Der Moderator trägt darin eine blaue College-Jacke und eine passende Cap, die lässig schräg auf seinem Kopf sitzt. In diesem ungewohnten Look läuft er umgeben von den fünf wesentlich jüngeren Männermodels posend eine Straße in Los Angeles entlang. Dazu spielt der Disko-Hit "Let's Groove" aus den Achtzigern.
"Midlife Crisis in einem Bild...oder finde Kai Pflaume...!?", lästert Pocher, der dafür bekannt ist, viel und gerne auszuteilen.
Vermutlich ist das Video aber ohnehin nicht ganz ernst gemeint. Das stereotypische Outfit und die übertriebene Performance deuten eher darauf hin, dass Kai Pflaume bewusst mit seinem "Boomer"-Image spielt.
Denn auch bei Tiktok treiben er und die Elevator Boys den Spaß weiter. Hier tanzen sie unter anderem auf dem Hollywood Walk of Fame zu einem Remix von "Gangnam Style" und posen in einer Hotellobby, während im Hintergrund der Coolio-Song "Gangsta's Paradise" spielt.
Wie ernst Pocher seine Spitze gegen den älteren Kollegen meint, darf allerdings auch bezweifelt werden. Schließlich schreibt er nicht mehr dazu, als die wenigen Worten in seiner Story – die womöglich auch nicht mehr als eine kleine Stichelei sind.