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"Höhle der Löwen": Kuriose WC-Erfindung sorgt für Spott

Lena Pieper (l.) und Anika Schmidt präsentieren die Job-Matching-Plattform für Working Moms FreeMOM. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.  ...
Die Investoren von "DHDL": Ralf Dümmel und Tijen Onaran (l.).Bild: RTL / Frank W. Hempel
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"Höhle der Löwen": Kuriose WC-Erfindung sorgt für Skepsis

05.09.2023, 09:56
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In der zweiten Folge der 14. Staffel von "Die Höhle der Löwen" geben die Gründerinnen und Gründer der Start-ups nochmal alles, um die Löwen von ihren Ideen zu überzeugen. Von Online-Plattformen über Babysicherheit bis WC-Saugpads ist wieder vieles dabei. Ein Start-up hat es allen Löwinnen und Löwen besonders angetan. Und insbesondere bei Tillman Schulz für Frustration gesorgt.

Die Runde eröffnen die zwei langjährigen Freundinnen und Business-Partnerinnen Annika Schmidt und Lena Piper. Beide verfügen über umfangreiche Erfahrung im Bereich Personalwesen und sind berufstätige Mütter. Aufgrund ihrer Kenntnisse darüber, wie herausfordernd es sein kann, nach einer Schwangerschaft wieder in den Beruf einzusteigen, haben sie eine Plattform entwickelt, die diesen Prozess erleichtern soll. "Wir bringen Deutschlands Supermoms aus der Krise", sagt Lena.

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Freelancing-Plattform soll Müttern den Berufseinstieg erleichtern

Vom Pitch der Gründerinnen sind alle in der Jury begeistert. Alle Löwinnen und Löwen haben Umschläge auf ihren Beistelltischen liegen, die harte Facts über die Zeit nach einer Schwangerschaft enthalten. In einem steht: "66 Prozent der Frauen geben sich nach der Schwangerschaft mit weniger zufrieden." Um diesem Umstand entgegenzuwirken, haben Annika und Lena eine Vernetzungsplattform ins Leben gerufen.

Lena Pieper (l.) und Anika Schmidt präsentieren die Job-Matching-Plattform für Working Moms FreeMOM. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.  ...
Lena Pieper (l.) und Anika Schmidt präsentieren ihre Idee bei "DHDL".Bild: RTL / Frank W. Hempel

Die Plattform soll selbständige Mütter und familienfreundliche Unternehmen connecten, bei denen sie im Freelance-Verhältnis arbeiten können. Dafür geben sie in dem Portal unter anderem ihre Qualifikation, ihren Stundensatz und die verfügbaren Arbeitsstunden an. Anhand des eingerichteten Profils sucht der Algorithmus nach passenden Stellen für die Working-Moms. "Hier finden Unternehmen sehr erfahrene Expertinnen in den Bereichen Projektmanagement, Personal, Recht, Finanzen oder IT", erklärt Anika. Damit setzen die zwei Gründerinnen auf Flexibilität im Arbeitsleben.

Frauenpower mit Tijen Onaran

"Wie läuft die Finanzierung für euch ab?", möchte Nils Glagau von den Gründerinnen wissen. "Das Geschäftsmodell basiert auf drei Säulen. Die Unternehmen zahlen eine Provision auf die monatliche Freelancing Rechnung und das sind 15 Prozent. Dann werden wir neben den kostenlosen Profilen auch Premium Profile einrichten. Außerdem wird eine Lernplattform für die Working-Moms integriert", erklärt Annika. Das Konzept erinnert stark an LinkedIn.

Die Gründerinnen möchten 250.000 Euro und bieten 15 Prozent der Firmenanteile. Auf die Zusage einer Löwin hoffen Annika und Lena besonders: Tijen Onaran. Sie investiert ausschließlich in Unternehmen, die von Frauen mitgegründet wurden. "Wir wären ein Perfect-Match", sagt Tijen zu den beiden. Doch die 15 Prozent sind ihr zu wenig. "Ich bringe ein riesiges Netzwerk mit. Dafür möchte ich mehr Prozente haben", sagt sie. Schließlich einigen sich die drei auf 250.000 Euro für 28 Prozent der Firmenanteile.

Lena Pieper (l.) und Anika Schmidt präsentieren die Job-Matching-Plattform für Working Moms FreeMOM. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.  ...
Tijen Onaran steigt ein.Bild: RTL / Frank W. Hempel

Innovatives Gründer-Duo verblüfft mit Superprodukt

Auch das Gründer-Paar Kristina und Patrick Vock hoffen auf einen Deal. In der "Höhle der Löwen" stellen sie stolz ihr Produkt "Millis Zaubertücher" vor, das gezielt gegen Windel-Dermatitis, auch als "Wunder Po" bekannt, vorgeht. Etwa zwei Drittel aller Babys sollen darunter leiden, erklärt Patrick Vock. Dies war auch bei ihrem eigenen Kind der Fall. "Wir versuchten alles: Schwarztee, Wolle und Quark. Es funktionierte nichts. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Lösung für unsere Tochter. Und die fanden wir in den weichen Tüchern von Milli", erklärt Patrick in dem Pitch.

Es handelt sich um Windelauflagen, die eine schmerzfreie Alternative zum Einsatz von Tinkturen und Cremes sein sollen und in jede Windel passen. Sie werden in Deutschland hergestellt und ihre Wirksamkeit wurde klinisch nachgewiesen. Darüber hinaus sind sie frei von Schadstoffen, Allergenen, Parfüm, Zink und Alkohol.

Um einen regenerierenden Schutzfilm auf der Haut zu gewährleisten, enthalten die Produkte Wirkstoffe wie Mandelöl, Aloe vera und Q10. Eine Packung beinhaltet 25 Einweg-Wundschutzeinlagen und kostet 4,99 Euro. Innerhalb von drei Monaten konnten sie 6500 Packungen verkaufen. Bisher bei Edeka und in Apotheken. Für die Zusammenarbeit möchten die Zwei 80.000 Euro und bieten 20 Prozent der Firmenanteile.

Abfuhr von Gründer-Duo macht Tillman Schulz wütend

"Ich muss euch ein Kompliment machen. Auf jede Frage habt ihr eine super Antwort. Das war wirklich ein toller Auftritt", sagt Tillman Schulz begeistert. Auch Ralf Dümmel teilt die Begeisterung: "Ihr seid einfach der absolute Hammer. Man merkt, dass ihr mit Herz dabei seid." Das Gründer-Duo, Kristina und Patrick Vock, sorgt für eine Seltenheit: Alle Löwinnen und Löwen wollen investieren und akzeptieren die Bedingungen der Gründer. Am Ende entscheiden sich die zwei für Nils Glagau, was Ralf Dümmel sehr traurig stimmt.

Auch Investor Tillman Schulz sieht beleidigt aus. "Ich sag's euch ehrlich: Ich habe gerade gar keinen Bock mehr, hier sitzen zu bleiben." Während Schulz meckert, kann der Gewinner der Runde, Nils Glagau, gar nicht mehr aufhören zu grinsen. "Ich gönne dir den Deal, aber Fuck, die hätte ich auch gerne gehabt!", sagt Schulz zu seinem Sitznachbar Glagau.

Saugpads für WC-Bürsten

Zum Schluss machen das Gründer-Duo Agnes Bings und Jan Dülken den Weg in die Löwen-Arena. Die Zwei haben sich im Fitnessstudio kennen und lieben gelernt. Mit ihrer Innovation wollen sie einen Deal mit nach Hause nehmen. "Wer da nicht mit einsteigt, hat einen Hammer-Deal verpasst", kündigt Jan selbstbewusst an. Das "dripoff-pad" ist ein Einsatz für WC-Bürsten, der das restliche Wasser der Bürste aufsaugt.

Lena Pieper (l.) und Anika Schmidt präsentieren die Job-Matching-Plattform für Working Moms FreeMOM. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.  ...
Die Idee von Agnes Bings und Jan Dülken sorgt für Skepsis. Bild: RTL / Frank W. Hempel

Es setzt sich aus einem Filterpapier und Granulat zusammen und wurde speziell dafür konzipiert, perfekt in gängige WC-Bürstenhalter zu passen. Das "dripoff-pad" muss einfach in den WC-Bürstenhalter eingesetzt werden. Es soll das lästige Abtropfen der WC-Bürste verhindern. Sobald das Pad blau verfärbt ist, weiß man, dass das Pad ausgetauscht werden muss. Die Haltbarkeit des Pads variiert je nach Wassermenge und beträgt in der Regel etwa drei bis fünf Tage, erklärt Jan. "Es ist ein Problemlöser, der überall eingesetzt werden kann. Zu Hause, aber auch in Hotels", so Agnes. Die Löwinnen und Löwen reagieren skeptisch. Und die Zuschauer ebenfalls:

Ralf Dümmel staubt den letzten Deal ab

Die beiden hoffen auf eine Investition von 80.000 Euro und bieten dafür 25 Prozent ihrer Firmenanteile an. In einem Online-Shop können die Pads bereits erworben werden.

"Mich spricht es einfach nicht an. Das ist für mich kein Invest", stellt Dagmar Wöhrl klar und steigt aus. Investorin Janna Ensthaler kritisiert die Verpackung, weil alle Pads mit einer kleinen Plastiktüte verpackt sind. Die anderen Löwen stimmen dem zu und steigen ebenfalls aus.

"Die Löwen haben recht. Das ist nicht nachhaltig, aber das Produkt ist geil", sagt Ralf Dümmel. Aber Probleme könne man lösen, führt er weiter aus. "Wir versuchen es, den anderen mal zu zeigen." Er bietet die 80.000 Euro und möchte 33 Prozent der Firmenanteile. Nachdem Agnes Bings und Jan Dülken von den anderen Investorinnen und Investoren viel Kritik einstecken mussten, nehmen sie den Deal sofort und dankend an.

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