Dieser "Tatort" war nichts für schwache Nerven: In der neuesten Ausgabe des Krimi-Klassikers ermittelte am Sonntagabend in der ARD Ulrich Tukur als Wiesbadener LKA-Ermittler Felix Murot in der Provinz zwischen Frankfurt und Offenbach.
Auf Facebook meldete sich nämlich kein Geringerer als Til Schweiger zu Wort. Schweiger, der selbst als Nick Tschiller für die ARD bereits fünf Action-reiche "Tatort"-Folgen gedreht hat, empörte sich auf seiner Seite über die TV-Kritik des "FAZ"-Redakteurs Oliver Jungen.
Jungen schwärmte in seiner Rezension der "Tatort"-Folge über deren "gelblicher Sommer-Western-Optik, verschwitzter Heldenerotik und musikalischer Motown-Coolness". Die Episode sei weiter "dicht, spannend und stilvoll erzählt".
Das sah Schweiger ganz anders: "Lieber Oliver, was hast du genommen, bevor du diese 'Kritik' geschrieben hast?!" Nach einigen Lach-Emojis ätzte Schweiger weiter gegen seine TV-Kollegen: "Jede Folge der Augsburger Puppenkiste war glaubwürdiger, besser gespielt und vor allem spannender!"
Schweiger nutzt seine Facebook-Seite, der mehr als eine Million Menschen folgen, gerne mal als Abschussrampe für ätzende Kritik an (aus seine Sicht) deutlichen Missständen. Kritik an den eigenen Schauspiel-Kollegen sind aber eine Seltenheit.
Schweiger musste zudem noch einen Tweet des ARD-Teams hinnehmen, das den "Tatort"-Account des Senders betreut. Dort setzte das Social-Media-Team eine Spitze gegen Schweigers Hamburger Ermittler Nick Tschiller ab. Knapp 45 Minuten später folgte dann Schweigers Wut-Posting auf Facebook.
Tukur und seine Kollegen haben die nächste Folge bereits abgedreht: "Die Ferien des Monsieur Murot" sollen voraussichtlich im Frühjahr 2020 in der ARD zu sehen sein.
Man darf gespannt sein, was Schweiger dann bei Facebook so schreibt.
(pb)