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"Wer wird Millionär?": Mentalist will Jauch überlisten – und blamiert sich

Der Mentalist Daniel Dippe hatte gegen Jauch keine Chance bei "Schnick, Schnack, Schnuck".
Der Mentalist Daniel Dippe hatte gegen Jauch keine Chance bei "Schnick, Schnack, Schnuck".Bild: RTL/ Stefan Gregorowius
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"Wer wird Millionär?": Mentalist will Jauch überlisten – und blamiert sich

16.08.2022, 06:48
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"Für mich wären Sie ein Problem", bekannte Günther Jauch, als Kandidatin Johanna Jaspersen im Schneidersitz vor ihm auf dem Stuhl Platz nahm. Grund für die fehlende Kompatibilität war aber nicht die Sitzhaltung, sondern die Tatsache, dass Jaspersen es gern kühl mag: Im Schlafzimmer bevorzugt 16 Grad, sonst 18 Grad. "Umgewöhnen kann man da nicht?", fragte er und die schlagfertige Referendarin konterte sofort mit dem Hinweis, dass sie ihrem Partner das auch immer anbieten würde.

Neue Jobideen für Rentner Günther Jauch

Abgesehen von unterschiedlichen Temperaturvorlieben schienen sich die beiden aber gut zu verstehen. Da der Moderator in einer der letzten Sendungen von seinem Rentenalter berichtete, wies die Berlinerin ihn darauf hin, dass Aktion Sühnezeichen Friedenszeichen, ein Verein, der Freiwilligendienste im Ausland vermittelt, auch älteren Menschen offen steht. Sie selbst war in Israel und wollte mit ihrem Gewinn von 64.000 Euro zurück in dieses Land und den Trail of Israel wandern.

Jaspersen nahm im Schneidersitz gegenüber Jauch Platz.
Jaspersen nahm im Schneidersitz gegenüber Jauch Platz.Bild: Stefan Gregorowius, RTL

Aber vorher galt es noch einige Fragen zu beantworten. Fast gescheitert wäre Jaspersen an der 32.000-Euro-Frage: Welcher Romanheld heiratete am Ende der Geschichte die Inderin Aouda?

  • A. Oliver Twist
  • B. Robinson Crusoe
  • C. Sherlock Holmes
  • D. Phileas Fogg

Jaspersen rief ihre Mutter an, die zunächst verunsichert nachfragte, ob das denn jetzt "echt" sei, dieser Anruf. Anschließend beantwortet sie die Frage dann aber mit der richtigen Antwort D.

Ein Mentalist bei Günther Jauch

Auf Jaspersen folgte ein recht kurzes Intermezzo mit Daniel Dippe, einem Bankkaufmann, der offensichtlich angetreten war, um das biedere Image von Banken aufzumöbeln. Nicht nur, dass er im grasgrünen Pulli und mit Männerdutt erschien, er wollte außerdem Günther Jauch seine Künste als Mentalist vorstellen. Der Moderator hatte ihn dazu aufgefordert und natürlich wollte Dippe zeigen, was er so kann. Das ging leider ziemlich in die Hose. Ziel war es, Günther Jauch bei "Stein, Schere, Papier" zu schlagen, und das rein mit der Kraft der Gedanken.

Dippe wollte bei "WWM" auch sein Talent als Mentalist beweisen.
Dippe wollte bei "WWM" auch sein Talent als Mentalist beweisen.Bild: Daniel Dippe

Dippe erklärte vor dem Spiel, dass er zu 90 Prozent gegen Jauch gewinnen würde, andernfalls den Sieg des Moderators aber auch erklären könne. Recht siegessicher begann die Spielrunde, allerdings gewann Günther Jauch zweimal in Folge. Da büßte der Bankkaufmann dann doch etwas von seiner Souveränität ein, als er erklärte, dass der "Wer wird Millionär?"- Fragensteller anders agiere als 66 Prozent der Männer. Die würden nämlich immer zuerst Stein nehmen und anschließend dann entweder bei der Gewinnerstrategie bleiben oder sie anpassen. Jauch lachte und versprach, bei 16.000 Euro zu erklären, wie er es geschafft hatte, zu gewinnen.

"Ein bisschen langweilig"

Bis zu dieser Frage war es mehr oder weniger ein Durchmarsch, so dass der Moderator sich beschwerte, es sei "ein bisschen langweilig" mit Dippe. Endlich weihte Günther Jauch dann alle in das Geheimnis seines Gewinns ein: Er würde die Kandidaten und Kandidatinnen vor der Sendung ja nicht kennenlernen, aber er bekäme Notizen über sie. Und bei Dippe war notiert worden, dass er Stein, Schere, Papier spielen wollen würde. Deswegen hätte Jauch als Vorbereitung auf die Sendung "Wie gewinnt man bei Schnick, Schnack, Schnuck?" gegoogelt und gelernt, dass er eben nicht Stein, sondern Schere nehmen müsse.

Bei der 32.000-Euro-Frage wollte der nebenberufliche Mentalist dann noch mal seine Kräfte testen: Wer wurde 2021 Innenministerin der USA?

  • A. Lewandowski
  • B. Haaland
  • C. Modeste
  • D. Kramaric

Dippe entschied sich erst für A, dann für D. "Gott, erlöse uns von diesem Mental-Hansel", stöhnte Günther Jauch und loggte schließlich D ein. Doch B ist richtig. Mit 16.000 Euro will Daniel Dippe nun in den Urlaub fahren und Renovierungen durchführen lassen.

Treffen sich zwei ältere Herren...

Deutlich mehr kann sich ab sofort Bernhard Benne aus Kleinmachnow leisten. Jedenfalls wenn er seinen Traum, zurück nach Bayern zu ziehen und Eigentum in München zu erwerben, nicht wahrwerden lässt. Denn für die gewonnenen 125.000 Euro sei auch dann nur eine Tiefgarage drin, frotzelte Jauch. Die beiden Gleichaltrigen hatten sichtlich Freude an ihrem Aufeinandertreffen, so dass der "WWM"- Moderator öfter mal ins Plaudern geriet. So erfuhren die Zusehenden, dass Günther Jauch mal überlegt hatte, jemanden im Seniorenstift in Kleinmachnow anzumelden, an dem Benne lange Direktor war.

Bernhard Benne riet sich ruhig und besonnen durch die Fragen, nutzt seine Joker klug und oft weiß er die Antwort, sichert sie aber lieber ab. Bei der 125.000-Euro-Frage war er unsicher und nutzte gleich zwei Joker. Sein Telefonjoker war keine Hilfe, aber der Publikumsjoker erwies sich als Volltreffer. Dafür hatte er sich ja auch für die risikofreudigere Variante entschieden: Wessen Tochter gewann bei den Olympischen Spielen in Tokio eine Silbermedaille?

  • A. Bruce Springsteen
  • B. Stevie Wonder
  • C. Bob Dylan
  • D. Jay-Z

Benne vertraute einer Frau im Publikum und loggte A ein. Und gewann so 125.000 Euro. "Was macht man denn mit 67 Jahren mit soviel Geld?", feixte Jauch und war von der Antwort dann doch einigermaßen überrascht.

Mit Anfang 60 noch mal Nachwuchs

Der Rentner erklärte nämlich, dass er neben einem 24-jährigen Sohn aus erster Ehe noch zwei Zwillinge mit seiner zweiten Ehefrau hat. Edgar und Adelheit, seine Zwillinge, seien gerade fünf Jahre alt. Die Frau, das erzählte er auch noch, sei gerade fertig mit dem Studium und nun stünden Überlegungen im Raum, zurück nach Bayern zu ziehen.

Ihm sei bewusst, dass seine Entscheidung, recht spät im Leben noch mal Kinder zu bekommen, von vielen kritisch gesehen würde, aber in seiner Familie schien das weniger ungewöhnlich zu sein. Auch sein Opa habe mit 65 Jahren in vierter Ehe noch mal Nachwuchs bekommen.

Bei der 500.000 Euro-Frage ("Was wird in Kopf, Körper und Schwanz unterteilt?") musste Benne dann aber doch passen, denn bei einer falschen Antwort wäre er auf 500 Euro abgestürzt. "Ich bin nicht hier, um mir die Taschen aufzufüllen", sagte er, sondern wegen dem Abenteuer. Das war dieser Abend auf jeden Fall.

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