
Für Mirja Boes stand der Abschied von "Grill den Henssler" an.Bild: Vox screenshot
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Ein brennendes Handtuch, im Moosbett Gegartes und ein emotionaler Abschied: Zum großen Staffelfinale haben TV-Koch Steffen Henssler und seine prominenten Gäste am Sonntagabend bei "Grill den Henssler" noch einmal alle Register gezogen. Trotz Knie-Verletzung kochte sich Henssler einmal mehr souverän zum Sieg – wenn auch mit nur drei Punkten Abstand.
Der finale Applaus auf der Seebühne in Magdeburg galt dennoch in erster Linie einer anderen Person: Jurorin Mirja Boes. Nach 60 Sendungen hatte die Komikerin und Restaurantbesitzerin am Sonntagabend angekündigt, dass sie aus der "Grill den Henssler"-Jury aussteigt.

Beim Abschied von Mirja Boes wird es emotional.Bild: Vox screenshot
Der Grund: Sie wolle mal wieder raus und sich ihrem Bühnenprogramm widmen. Oder wie Boes selbst es umschrieb: "Der kleine Köter muss mal wieder auf die Wiese kacken – ich bin sehr satt!"
Die stehende Ovation des Publikums trieben Boes dann aber doch die Tränen in die Augen. Und auch die Worte von Mit-Juror Reiner Calmund rührten sie augenscheinlich: "Ich bin sehr stolz, dass wir hier an der Seite von Mirja in der Jury saßen", sagte Calli. Zudem meinte er: "„Du bist mein Leckerchen und mein Zückerchen. Meine wahre Zehn sitzt neben mir: meine Mirja!"
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Barbara Becker spricht über Sohn Elias
Liebe Worte gab es auch von Moderatorin Laura Wontorra. Und das nicht nur für Boes, sondern auch für Barbara Becker, die zusammen mit den Moderatoren Harry Wijnvoord und Stefan Mross gegen Henssler antrat. "Ich liebe Barbara Becker, die ist so cool, die ist so lässig!", schwärmte Wontorra über die 55-Jährige. Tatsächlich war Becker auch die Einzige, die am Sonntagabend mit ihrem Koch-Gang gegen Henssler gewann. Ihre Version des Desserts "Gegrillte Feige im Weinblatt mit Ziegenkäse und Granola" schmeckte der Jury einfach besser.
Bei der Zubereitung kam Becker auch ein bisschen ins Plaudern. Was sie denn davon halte, dass ihr jüngster Sohn Elias zu einem der begehrtesten Junggesellen gewählt worden sei, wollte Wontorra von ihr wissen. "Find' ich ein bisschen früh mit 22!", so die Hobby-Köchin bestimmt.
So eroberte Harry Wijnvoord seine Frau
Aus dem Nähkästchen plauderte am Sonntagabend auch Wijnvoord. Er erzählte, mit welcher spitzfindigen Masche er die Handynummer seiner Ehefrau bekam. Beim Kölner Karneval habe er mitbekommen, dass sie ein unangenehmes Telefonat führte, erinnerte sich der Moderator. Daraufhin habe er sie gefragt, ob sie nicht auch einmal ein angenehmes Telefonat führen wolle und seine Nummer in ihr Handy gespeichert. "Ich steh' unter 'Harry'", habe er ihr gesagt.

Becker, Mross, und Wijnvoord treten Star-Koch Henssler an.Bild: Vox screenshot
Nachdem das erste Telefonat dann direkt über drei Stunden gedauert habe, habe man sich schließlich zu einem Abendessen verabredet. Während Wontorra an Wijnvoords Lippen hing und seine Erzählung aufmerksam verfolgte, gefiel einem anderen die Plauderei weniger.
Promi-Koch-Coach Christian Lohse zeterte angesichts Wijnvoords entspannter Herangehensweise: "Das ist Slow-Motion-Cooking!" Auch als Mross am Herd stand, ging es ihm nicht schnell genug. Das Ergebnis des "Immer wieder sonntags"-Urgesteins sprach dann jedoch für sich. Denn Mross' im Moosbett gegarte Forelle mit gegrilltem Fenchel und gegrillter Sellerie bekam von Sterne-Koch Christian Rach ein ungewöhnlich überschwängliches Lob: "5-Sterne-Küche", schwärmte der über den Hauptgang.
Henssler humpelt zum Sieg
Ins Schwärmen geriet auch Henssler – über Mross, über Wontorra und sogar über seinen Zivi Howan. Der war in der letzten Folge der Sendung noch einmal besonders gefragt. Denn: Wegen seiner Knieverletzung hatte Henssler sichtlich Schwierigkeiten beim Laufen. Ins Studio kam er deswegen auch auf einem Moped gefahren. Seinen Sprung auf die Anrichte sparte er sich ganz. Servieren musste am Sonntagabend folglich Howan.

Henssler kommt auf dem Moped in die Sendung gefahren.Bild: Vox screenshot
Auch Lohse zeigte Sportlergeist und brachte Teller für Herausforderer Henssler zum Jury-Pult! Ob der Henssler bis zur nächsten Staffel wieder fit ist, bleibt abzuwarten. Eines machte der Show-Koch am Sonntag jedoch unmissverständlich klar: Er ist auch nach 120 Folgen noch nicht bereit, die Sendung abzugeben. Es heißt also auch bald wieder: "Grill den Henssler!"
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