Die letzte Folge der Gründer-Show "Die Höhle der Löwen" hätte eigentlich harmonischer nicht laufen können. Ein sympathisches Start-Up-Team folgte dem anderen, es wurde gelacht und starke Deals gefeiert – bis Nico Rossberg die Party sprengte. Als das couragierte Mutter-Tochter-Gespann von VapoWesp sein Produkt, eine Räucher-Station gegen lästige Wespen im Garten, präsentierte, witterte TV-Löwe Kofler noch vor Ende des Pitches einen lukrativen Deal. Begeistert bot der Tiroler seine Unterstützung an – die schnellste Deal-Zusage in der "Die Höhle der Löwen"-Geschichte. Auch Judith Williams und Ralf Dümmel waren sofort überzeugt und stiegen in das Rennen mit ein.
Was ist ein Rennen ohne einen echten Rennfahrer? Das dachte sich wohl auch Nico Rosberg und mischte das Feld ordentlich auf: Als sich die Schwäbinnen zum Gespräch zurückzogen, folgte der Formel-1-Weltmeister von 2016 den beiden in den Tunnel, eigentlich verbotenes Terrain für die Investoren. Georg Kofler witterte ein faules Spiel und stellte den 36-Jährigen bei seiner Rückkehr zur Rede. Ohne Erfolg. Aufgebracht riss er sich daraufhin das Mikrofon vom Kragen und stürmte dramatisch aus dem Studio.
Nach seinem wuterfülltem Abgang aus dem "Die Höhle der Löwen"-Studio verrät Georg Kofler im Interview mit RTL nun die Hintergründe seines Ausrasters.
Mit ein wenig Abstand kann Georg Kofler nun schon wieder über seinen TV-Ausraster lachen. Verschmitzt erzählt er im Interview, wie er die Aufregung rund um Nico Rossberg wahrgenommen hat. "Was macht denn der da hinten?", so die erste Reaktion des 65-Jährigen, nachdem Rossberg im Tunnel verschwand. Doch das Fass zum Überlaufen brachte für ihn die fehlende Antwort des Rennfahrers. Seine Folge daraus: "Also das wird mir jetzt zu bunt. Ich hau da erstmal ab", so der Österreicher. Gesagt – getan, wie er im Interview erzählt. Raus auf den Parkplatz gestürmt, "mit 180 Puls", musste sich der TV-Investor erst einmal wieder beruhigen.
Doch glücklicherweise konnten die beiden Investoren den Streit schnell beiseite legen. Denn später, Kofler war in der Garderobe immer noch wütend, "kam Nico an (und) wollte sich entschuldigen", berichtet der Löwe. "Sehr fair" fand er diese Geste und nahm anschließend die Entschuldigung des Ex-Rennfahrers an. Am Ende überquerte das Startup-Team allerdings weder mit Georg Kofler noch mit Nico Rosberg die Ziellinie. Judith Williams und Ralf Dümmel machten das Rennen und den Deal fest.
(ckh)