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RTL: Sternekoch Tim Raue verliert die Nerven

Tim Raue versucht, den Laden zweier Schwestern auf Vordermann zu bringen.
Tim Raue versucht, den Laden zweier Schwestern auf Vordermann zu bringen.bild: rtl+
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"Seid ihr bescheuert?": Restaurantretter Raue verliert die Nerven

20.04.2023, 17:55
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Für Tim und Katharina Raue geht es diesmal nach Vallendar bei Koblenz. In der "Genussküche" warten die Schwestern Eva und Anke Stopschinski sehnlichst auf Unterstützung. Die beiden haben ihren Laden vor knapp zwei Jahren eröffnet, müssen aber noch nebenbei im Supermarkt arbeiten, um sich ihren Traum von der Selbständigkeit weiter erfüllen zu können. Woran liegt's?

Die Gaststube macht auf Tim Raue zunächst einen guten Eindruck. Trotzdem sticht ihm direkt ein Detail ins Auge: "Der Laden ist picobello sauber, aber leider auch picobello leer." Damit sich das ändert, probiert sich der Sternekoch quer durch die Speisekarte. Der "Aschenbraten" macht Raue sofort neugierig: "Noch nie davon gehört."

Das Gericht klingt altmodisch, kommt aber modern als "Pulled Pork"-Version mit geschmorten Zwiebeln und Bacon daher. Geschmacklich eine eins, namenstechnisch ein No-Go für den Sternekoch: "Manchmal ist es gut, wenn das Kind einen anderen Namen bekommt", lautet sein Urteil. Lange hält er es auf dem Gaststuhl allerdings nicht aus. Beim Blick in die Küche wird Raue klar, wo hier das Problem liegt:

"Was ich gesehen habe, war ein abgefucktes Küchendesaster."

Die Spülmaschine kaputt, der Kühlschrank undicht. Die Küchengeräte sind nicht nur marode, sondern auch hochgradig abgenutzt. Raues Fazit: "Küchengerätetechnisch ein Totalschaden." Bis zu 60.000 Euro müsse man in neue Geräte investieren. Da ist auch das Budget des Senders bei Weitem überschritten. "Ob wir überhaupt helfen können, das wissen wir noch gar nicht", gesteht Raue.

Anke (l.) und Eva sind besorgt.

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Für Eva und Anke Stopschinski gibt es viel zu tun.bild: rtl+

Tim Raue legt den Finger in die Wunde

Ein weiteres Problem sind die Finanzen der Schwestern. Eine Schublade voller Rechnungen soll die finanziellen Sorgen fernhalten. Tim Raue legt den Finger in die Wunde und ordert einen Schuldnerberater für den nächsten Tag. Die erschreckende Bilanz: Eva und Anke haben pauschal 75.000 Euro Schulden. Der Umsatz ist viel zu gering. So gering, dass die beiden ihre Hilfskräfte seit zwei Monaten nicht mehr bezahlen können.

"Sie können so, wie sie jetzt existieren, keinen einzigen Tag mehr weitermachen", weiß Raue. Über eine Insolvenz wollen die Schwestern trotzdem nicht nachdenken. "Wir lieben diesen Laden, ich will es einfach behalten", meint Anke. Damit die beiden den Laden weiterführen können, muss der Umsatz drastisch steigen. Zudem sollen Verhandlungen mit den Lieferanten dafür sorgen, dass die Schulden abbezahlt werden können.

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Auftrag sorgt bei Tim Raue für Fassungslosigkeit

Katharina Raue kümmert sich inzwischen um das neue Konzept der Gaststätte: Neuer Name, neues Logo, neue Einrichtung. Aus der "Genussküche" wird "Schwesterlein". "Das erzählt alles, worum es geht", erklärt Katharina. Eine gute Nachricht folgt auf dem Fuße: Die Handwerker konnten einige der kaputten Küchengeräte reparieren. Zusätzliche Ausstattung gibt es in Form einer Grillplatte und eines Heißluftofens. "Das ist kein Luxus, das ist die Basis", merkt Raue an. Und gerade, als er die neuen Gerichte für die reduzierte Speisekarte üben will, platzt Anke mit einem neuen Auftrag dazwischen.

Tim (l.) und Schuldnerberater Ralf sprechen mit Anke und Eva.

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Raue hat einen Schuldnerberater organisiert.bild: rtl+

Auf einem Weinfest am Samstag (der Tag, an dem auch das Finale stattfindet), sollen sie für 300 Studenten kochen. Ohne das vorher mit Tim Raue abzusprechen, hat Anke den Auftrag einfach angenommen. "Seid ihr bescheuert?", fragt Raue fassungslos. Die Schwestern vertrauen ganz auf die Hilfe des Sternekochs und zeigen sich zuversichtlich. Der ist hingegen ehrlich: "Wenn ich mich zurückziehen würde, glaube ich, würden die mit dem Ding an die Wand fahren." Dass er damit nicht ganz Unrecht hat, zeigt sich wenig später beim Blick ins Lager. Fast die Hälfte der Lebensmittel für das Event fehlen. Also muss noch einmal eingekauft werden.

Tim Raue beim Wiedersehen enttäuscht

Tim Raue fungiert inzwischen nicht nur als Helfer in der Küche, sondern auch als Lifestyle-Coach. Das unaufgeräumte Lager wird hübsch sortiert, leere Flaschen und benutzte Kakao-Gläser verschwinden. In Zukunft sollen die Schwestern Ordnung halten und alles an den dafür vorhergesehenen Platz stellen. So weit, so gut. Die Wiedereröffnung rückt näher. Jetzt sollen Anke und Eva beweisen, dass sie nicht nur dazugelernt, sondern vor allen Dingen auch zugehört haben. Die Bowls, Burger und Schnitzel überzeugen die Gäste. Lange Wartezeiten gehören endgültig der Vergangenheit an.

"Die Wiedereröffnung hat super geklappt", resümiert Raue, der sich gedanklich schon auf dem Weinfest befindet. Bei den Vorbereitungen für das Event greift der Sternekoch den zwei Schwestern noch unter die Arme. Die Verköstigung müssen sie allein übernehmen. "Ich lasse sie besten Gewissens hier stehen", verabschiedet sich Raue. Der anfängliche Ansturm ebbt allerdings schnell ab – finanziell hat sich der Auftrag schon mal nicht gelohnt. Hat die Präsenz auf dem Fest wenigstens den Bekanntheitsgrad des "Schwesterlein" gesteigert?

Das neue Schild wird angebracht.

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Auch die Umbenennung rettet das Lokal am Ende nicht.bild: rtl+

Schock-Nachricht erreicht Tim Raue

Nach vier Wochen schauen die Raues noch einmal nach dem Rechten und sind enttäuscht. "Das war dreckig, das war unaufgeräumt... da war ich schon enttäuscht", meint Raue, nachdem er sich die Küche angesehen hat. Auch das Lager sieht beinahe wieder aus wie zuvor. Immerhin sind die Umsätze etwas gestiegen. "Sie haben noch viel zu tun", bewertet Raue die Situation.

Sechs Monate später dann die Schock-Nachricht. Anke und Eva mussten ihr Lokal aufgrund zu hoher Energiekosten und Zinsbelastungen schließen. "Es ist manchmal unabdingbar. Es gibt Momente, da schließt man einfachab und muss in eine neue Episode seines Lebens gehen", erklärt Tim Raue. Das müssen Eva und Ankenun wohl oder übel auch.

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